Donnerstag, 14. April 2022
Deoptimierung
Wir wundern uns schon länger nicht mehr, wenn politisches Handeln als Folge von Parolen und gesinnungsgepolten Emotionen verkauft wird statt als Folge einer Analyse der Lage. Scheinbar hat man mehr recht mit Begründung aus klaren Prinzipien als aus einer Tatsachenbeurteilung, die diffus bis falsch sein kann.
Was richtig wäre, ist, die Beurteilung von der Analyse zu trennen, aber bei der Entscheidung immer die Umstände mitzubedenken, auf denen sie fußt. Die Entscheidung muss eindeutig sein, die Bewertung der Analyse ist es in den seltensten Fällen. Oft liegen die unterschiedlichen Bewertungen gar nicht weit auseinander, aber die Entscheidungsfolgen sind konträr.
Was bei uns los ist, ist, dass man erst einmal abwartet, ein bisschen entscheidet und die Entscheidung als Folge einer klaren gesinnungsgepolten Zustandsbeschreibung für alternativlos erklärt. Das ist ja nun das Falscheste.

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