Mittwoch, 13. April 2022
Eigenförderung
Wenn es immer, wirklich immer, heißt, es sollten mehr Frauen irgendwohin, in höhere Positionen oder in den Tagebau, um irgendwas zu sichern oder damit irgendwas erreicht wird, welches Bild hat man, wenn man das sagt und meint, eigentlich von den Frauen bisher? Was tun die Frauen im Moment, in der Auffassung derjenigen? Wo stecken die Frauen?
Man hat doch zwangsläufig die Vorstellung, dass die Frauen im Moment etwas Sinnloses tun, aus dem sie herausgeführt werden müssen. Nicht, dass es das noch nie gegeben hätte, in der Steinzeit, die bis in die jüngere Vergangenheit reichte, stellte sich die Frage nicht, ob die Frauen, die sich mit der Arterhaltung befassen, noch einen Verlag gründen oder Heizungen einbauen. War eben so. Aber wie ist es jetzt?
Wie es scheint, ist diese Forderung, Frauen sollen irgendwohin, nicht etwas, das den Frauen helfen soll, sondern dem, der es sagt. Der kann die eigene Unfähigkeit vorläufig kaschieren.
Und kommt damit durch.

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