Montag, 3. Juli 2023
Schimmer des Schinkens
Es fehlt noch, dass „Reden wie Annalena Baerbock“ in rhetorischen Pflichtkursen angeboten wird, um sie in Schutz zu nehmen. Daran, was in den Medien nicht durchgenommen wird, sieht man, besonders wenn man alt genug ist, um Vergleiche zu haben, wie gleichgeströmt die Leute da politisieren.

Das Schlimme sind aber gar nicht die Versprecher und durcheinandergehauenen Silben, das ist ganz unvermeidlich und wäre verzeihbar. Schlimm und peinlich ist, dass sie nichts zu sagen hat.

Der Schinken der Hoffnung ist gar nicht schlechter als der Leuchtturm. Wenn Beaker kommt und mimimi macht, im Original meemeeemeee, macht das die gleiche Hoffnung. Hoffnungsschimmer und Hoffnungsschinken sind absolut gleichbedeutend, weil die Aussage null ist.
Gäbe es etwas, das damit gemeint wäre und konkret angesprochen werden könnte, hätte jede Metapher genau diesen Gehalt, ob als Schinken oder Blinker angesprochen.

Die gesamte politische und journalistische Rhetorik ist metaphorisch-wolkig und emotionalisiert, aus Mangel an Gehalt.
Annalena Baerbock führt uns das nur manchmal zur Kenntlichkeit entstellt vor. Wir verdanken ihr so viel.
Einen Schinken des Dankes verdient sie.

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