Samstag, 22. Juli 2023
Kabarettland
Im Gespräch mit Ralf Schuler sagt Dieter Nuhr, er habe die Böhmermann-Sendung, wo er parodiert wird, nicht angeguckt, warum auch, das sei belanglos.
Ja gut, für ihn. Um ihn geht es nur nebenbei. Er sagt selbst, er könne den Kabarattbetrieb von sehr weit oben angucken, junge Kollegen hätten es schwieriger in dem Anpassungsdruck. In derselben Sendung liest Ralf Schuler einen Brief vor, wo ein Neukabarettist eine Interviewanfrage absagt unter Verweis darauf, man habe ihn schon im Blick und warte nur darauf, ihm was anzuhängen.
Und das wäre eigentlich die Hauptgesprächspunkte. Darum müsste es gehen und erst einmal um nichts anderes, schon gar nicht um gute Ambitionen bei überbesorgten Aktivisten. Es sagt nichts, dass Dieter Nuhr von ARD-Oberen Zuspruch bekommt. Er müsste nachfragen, ob sie sich auch für Neue einsetzen, die nicht konform sein wollen.
Die Böhmermann-Parodie ist an die gerichtet. Die sollen früh gesagt kriegen, was geht.
Das ist der Zustand des Landes.
Und der Zustand der Kabarettisten. Wenn die das so mitmachen, sollen sie gar nichts erzählen.

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