Montag, 28. Januar 2013
Wie Angst vor allem Fremden entsteht
Einen Fall von Fremdenangst schildert der Tagesspiegel. „Ich traue keinem Fremden mehr“, sagt ein Mann, nachdem er vor vier Wochen bei einer Schlägerei von einem vermutlich Jugendlichen schwer verletzt wurde.

Dieser Generalverdacht kann natürlich so nicht bleiben. Er muss verstehen, dass er es mit einem Einzelfall zu tun hat und dass er keineswegs auf andere oder gar alle Fremden schließen kann. Seine Vorbehalte gegen Fremde resultieren daraus, dass er zu wenige Fremde kennt. Er muss mehr Kontakt mit Fremden bekommen, um seine Ängste zu überwinden.

Das ist natürlich Quatsch, und dass man den nicht zu hören bekommt, hat rassische Gründe.

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Sonntag, 27. Januar 2013
Aufschreier
Rainer Brüderle hat Frauen inspiriert, auf Twitter und Facebook einen Aufschrei gegen den alltäglichen Sexismus zu verüben. Es ist schön, dass die moderne Technik es ermöglicht, sich gefahrlos gegen das Übel zu engagieren, denn das Anliegen ist berechtigt; belästigender Sexismus im nichterotischen Sinne ist eine Herabwürdigung der Person zum Mittel.

Leider ist der Aufschrei eine hysterische Reaktion, eine Entladung eines emotionalen Staus, der durch Tabu entstanden ist.

Eigentlich ist der auslösende Vorfall nichts weiter als lächerlich, peinlich für Rainer Brüderle, aber nicht das Problem einer Frau im Vollbesitz ihrer geistigen und körperlichen Kräfte. Nicht, dass solche Frauen keine ernsthaften Probleme erleben, dann zumeist als Teil der Mehrheitsgesellschaft, die daran selbst die Schuld trägt. Darüber spricht man am besten gar nicht. Das würde nur Vorschub leisten und schüren und ausgrenzen.

Diese Verdrängungsarbeit bewirkt, dass das Verdrängte irgendwo anders herausbricht, und zwar in einer emotional schwächer besetzten Angelegenheit. Brüderles unfeine Art kommt da gelegen, ein alter weißer Mann darf gehasst werden.

Vermutlich wird er alsbald für alle sexistischen Übergriffe verantwortlich gemacht, nicht gerade als deren geistiger Brandstifter, vielleicht als geistiger Klimaerwärmer.

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Samstag, 26. Januar 2013
Gemäßigtes im Radio
Im Deutschlandfunk lief im Wochenendjournal eine Reportage über zumeist junge Menschen, die nicht ausdrücklich als Deutsche vorgestellt wurden, die zum Islam konvertiert sind. Sie hatten das Bedürfnis nach Spiritualität, Aufgehobensein in einer Gemeinschaft, Gottesbezug und klare Regeln und wollten die intellektuellen Zumutungen des Christentums umgehen.
Sie leben ihren Glauben als Privatsache und planen weder Missionierung anderer noch staatliche Machtergreifung.

Wir lernen: Der Islam kann ziemlich gemäßigt sein, wenn im Anfang eine freiwillige Entscheidung steht.
Einer sagte, er könne unterscheiden zwischen dem, was islamische Spiritualität sei, und dem, was aus arabischen oder türkischen Bräuchen entsteht.
Demzufolge ist der Islam eine gute Idee, er wird nur von den falschen Leuten umgesetzt. Allah hätte sich besser gleich an die Deutschen wenden sollen, aber vielleicht tut er das ja gerade, was sind schon ein paar Jahrhunderte.

Wenn das so ist, dann hat all das, was nichts mit dem Islam zu tun hat, ja wirklich nichts mit dem Islam zu tun. Dann ist das Problem wirklich nicht der Islam, dann sind das Problem die Multikultispinnereien und die Toleranz, genauer gesagt die Multikultispinner und Tolerierer.

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Freitag, 25. Januar 2013
Schmunzler des Tages
Bei n.tv.de lautet die Aufmachermeldung: „Seit fast einem Jahr beschäftigt sich ein Untersuchungsausschuss des Bundestages mit der rechtsextremen Terrorgruppe NSU. Doch noch längst konnte er nicht alle Details enthüllen. Davon ist Politikwissenschaftler Funke überzeugt. Auch die Türkische Gemeinde erwartet sich noch mehr.“
Die türkische Gemeinde erwartet sich noch mehr.
Das ist schon gar keine Fehlleistung mehr, das ist unverhohlen.
Bis jetzt war es auch zu enttäuschend. Drei, was, das soll schon alles gewesen sein? Einem wie Kenny Kohlat kann das nicht reichen.

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Donnerstag, 24. Januar 2013
Nicht aufwachen!
Als Islamkritiker ist man von der Vorstellung geleitet, die Islamromantiker und Multikultiillusionäre müssten nur ihre Scheuklappen ablegen und etwas realistischer auf die Sache blicken, dann können sie zu einer sachgerechten Einschätzung gelangen, was schließlich zu einem Gewinn für alle führt, da die Sozialimmigranten nicht mehr in den Islamismus gedrängt werden.
Ist aber nicht.
Die herrschende politische Korrektheit leistet das, was zu tun sie vorgibt, sie bewahrt uns vor dem Bürgerkrieg.
Solange der Islam (der falsch verstandene natürlich, der von den Verbänden ausgeübte) in dem Glauben gelassen wird, zu kriegen, was er fordert, begnügt er sich mit Fordern. Akzessorisch wird auf den Straßen Terror gegen die Normalbevölkerung verübt, Einschüchterung gehört zur Herrschaft. Aber das ist der begrenzte, gemäßigte Terror -- im Vergleich zu dem, der ansteht, wenn er auf Gegenwehr trifft.
Die Kollaborateure verhalten sich ebenso ökonomisch rational wie die Islamisten. Sie schmeißen sich an den Feind ran, was in unserer Gesellschaft das geringere Risiko bedeutet. Von unserer Seite haben sie nichts zu befürchten.
Deshalb ist es besser, sie betreiben ihre Kollaboration nur passiv, ideologisch und tolerant, statt sich dem Feind anzuschließen.
Bleiben sie möglichst lang noch in ihren virtuellen Illusionen.

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Mittwoch, 23. Januar 2013
Mütterarbeitslosigkeit
Laut spiegel.de ist laut Arbeitsministerin von der Leyen jede zweite ausländische Mutter arbeitslos, und als Intoleranter fragt man sich, wieso sich von der Leyen für die Arbeitslosigkeit im Ausland interessiert, aber gemeint sind, wie man im Beitrag erfährt, Mütter in Deutschland mit ausländischen Wurzeln.
Die Arbeitsursula möchte etwas dagegen unternehmen, und es ist ganz richtig gedacht, dass die Integration in das Ressort des Arbeitsministeriums gehört.
Nach den Vätern wurde offenbar gar nicht erst gefragt.
Was man nun unternehmen kann, ist fraglich. Arbeiten schicken kann man die nicht, deutsch lehren darf man sie nicht, und vom Schwarzarbeiten abhalten will man sie nicht. Sozialimmigration vermindern kommt gleich gar nicht in Betracht.
Bleibt also nur eine Umbenennung. Die Mütter sind nicht arbeitslos, sondern erbringen Lebensleistung.
Ihre Kinder sollen nämlich einmal unser Rentensystem stabilisieren, und genau das werden sie tun. Sie schlagen die Laufbahn als Hartz IV ein und erwerben somit keine Rentenansprüche, mit denen sie die Beitragszahler belasten würden.

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Dienstag, 22. Januar 2013
Law & Order London
Bei welt.de heißt das so: „Großbritanniens Städte sind voll betrunkener Partygänger. In London formiert sich Widerstand: Vermummte muslimische Jugendliche spielen Sittenpolizei und setzen die „Sünder“ unter Druck.“

Da soll mal keiner sagen, Widerstand ist zwecklos.
Woher weiß man, dass sie jugendlich sind? Ach so, die heißen ja so.
Wieso spielen sie? Begehen sie nicht eher Amtsanmaßung? Nein, denn eine Sittenpolizei, deren Kompetenzen sie sich anmaßen könnten, gibt es ja gar nicht.
Und unter Druck setzen sie die Sünder? Geht polizeirechtlich in Ordnung, die Anwendung von Zwang zu Gefahrenabwehr und Strafverfolgung ist legitim.

Man erfährt nicht, ob auch andere Jugendliche, vielleicht Ältere, Strafjustiz und Vollzug spielen. Vielleicht ist das Spiel Gewaltenteilung noch nicht etabliert.

Schön, dass noch jemand für Ordnung sorgt, wenn auch nur spielerisch. Wenn es bei uns endlich so weit ist, spielen Jugendliche eventuell in Berlin auch Bauaufsicht und kriegen den Flughafen gebacken.

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Montag, 21. Januar 2013
Putzsprech
So schön wie in South Park kriegt es bei uns niemand hin:

„Wenn ich dich immer Jude genannt habe, tut es mir leid. Ich habe es nicht so gemeint. Du bist kein Jude.“
„Doch, ich bin Jude!“
„Sei nicht so streng mit dir.“

Es gibt Wörter, in denen die Herabsetzung impliziert ist, Nigger ist so eins, Neger nicht. „Du Neger“ ist herabsetzend gemeint, und wer das will, den hindert das Negerverbot nicht. Das Problem ist der herabsetzende Impetus.

Wörter wie Kartoffeln, Affen und Schweine müssen nicht verboten werden, nur ihre herabsetzende Anwendung ist nicht zu dulden. Genausowenig wie der Griff der Herrschenden nach der Herrschaft über die Sprache zwecks Machtausübung.

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Sonntag, 20. Januar 2013
Die Rede von Gauck
Bundespräsident Gauck hat eine Rede zu Europa angekündigt.
Normalerweise wäre es kein großes Ding, wenn der Bundespräsident ankündigt, sein Tagewerk zu verrichten. Aber in diesem Falle darf man die Rede mit Spannung erwarten, denn es ist von Interesse, ob er die Rede hält, die Wulff gehalten hätte, oder die, die Gauck gehalten hätte.
Man wäre von ersterem nicht mehr überrascht, sondern nur noch enttäuscht. Gauck hat sich bisher in seinem Amt als Wendehals gezeigt, es sei denn, man interpretiert eine Aussage wie die über Angela Merkels Rettungspolitik „Ich könnte das nicht“ als äußerst hintersinnig satirisch.

Was die DDR nicht geschafft hat, vollbrachte das Bundespräsidentenamt. Vielleicht ist seine einzige Möglichkeit, die ihm verblieben ist, so deutlich wie nur möglich herauszustellen, dass er gefesselt und geknebelt ist. Die Frage, welche Mechanismen dahinterstecken, wird wohl nie beantwortet werden (zu gefährlich).

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Samstag, 19. Januar 2013
Die Sprachputzer
Vielleicht bekommt Jim Knopf demnächst eine mittlere Mischlingshautfarbe, damit er nicht mehr wie ein Südsee aussieht.
Bei uns sind nicht nur Worte Waffen, auch Wörter sind Waffen, deshalb brauchen wir schärfere Waffengesetze, damit niemand die Wörter entsichert und auf die anderen losgeht.

Man könnte annehmen, es wäre vielleicht besser, man informiert die Kinder darüber, dass man Menschen nicht nach ihrer Hautfarbe bewertet, statt sie vor Wörtern zu beschützen. Aber das würde die Verantwortung den Kindern geben, und vor so was will man sie ja gerade bewahren.

Denn darum geht es den Sprachputzern nicht. Ihr Interesse ist nicht der Schutz von Minderheiten, sondern die Herrschaft und Machtausübung. In einer medial entrealisierten Wirklichkeit bedeutet das Herrschaft über die Sprache. Nicht als Zweck, sondern Mittel. Es geht nicht um die Herstellung einer gerechten Sprache, die, wenn man sie hat, den Glückszustand ausdrückt, sondern Herrschaft über die Sprechenden mittels immer neuer Vorgaben mit dem vorgetäuschten Motiv des Schutzes von Minderheiten.

Da die Ausüber dieser Herrschaft sich selbst in keine andere Position denken können als die des Überlegenen, haben sie nicht die Möglichkeit, einen Neger als gleichwertig zu ihnen zu empfinden. Sie müssen es sich selbst und anderen einreden.

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Freitag, 18. Januar 2013
Lob des Kommunismus
Eins muss man dem Sowjetsystem lassen, von Multikultiquatsch ist man verschont geblieben und wäre es bis zum Ende der Geschichte.
Nun ist ein totalitäres System auch integrativer als eine offene Gesellschaft mit ihren Feinden. Man kann mitmachen oder man wird mitgemacht.

Alexanderplatzschläger wären noch in derselben Nacht festgesetzt worden, Autoanzünder den Tag drauf. Es war nicht alles schlecht in der DDR.
Islamistische Umtriebe wären im Pflänzchen erstickt worden.

In dieser Tradition darf Präsident Hollande Krieg in Mali führen, das hätten die Aktivisten Sarkozy nicht durchgehen lassen. Nur Karikaturist Schwalme malt im Tagesspiegel Hollande als Napoleon, aber der hat nichts anderes gelernt.
Da muss also Sahra Wagenknecht zeigen, ob sie die kommunistische Plattform im Kopf realisiert oder ob sie nur eine aus Selbstzweifel linke Proletarierkomtesse ist.

Es war auch nicht alles schlecht in der alten Bundesrepublik Kiezdeutschland. Nach dem Sieg des Islam wird man sich nach dem Multikultiquatsch zurücksehnen.

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Donnerstag, 17. Januar 2013
Der Untermenschenreport
Unsere Partnerzeitung Bild berichtet von dem Fall, der dem Fernsehfilm „Operation Zucker“ zugrundeliegt. Der Täter wurde zu vier Jahren verurteilt und ist wieder draußen, er muss sich regelmäßig bei der Polizei melden und wird vermutlich gefragt, ob er rückfällig geworden ist.
Die Kinderverwaltigerszene in Berlin ist bekannt und gut organisiert, zu befürchten haben die Untermenschen kaum was.
Hier sieht man, dass Verbrechen immer gesellschaftliche Ursachen hat. Man könnte ja die Buden stürmen, stattdessen schützt man Kinder vor schlimmen Wörtern in Büchern.
Es wäre nicht verwunderlich, wenn wir uns vor Indien lächerlich machen.

http://www.bild.de/news/inland/menschenhandel/berliner-zuhaelter-verkaufte-kinder-an-paedophile-28127562.bild.html

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Mittwoch, 16. Januar 2013
Bereicherungen
Unbestätigten Meldungen zufolge soll Bundespräsident Gauck bei einem Besuch im Amt für Migration gesagt haben, man könne die Zuwanderung als Bereicherung ansehen, wenn wir es nur zulassen.

Das hätte sein Vorgänger nicht schöner sagen können, und seine Nachfolgerin wird sich dem gewiss gern anschließen.

Die Frage ist nur: Warum sagt er das?
Und: Ist das Wort Bereicherung nicht zu negativ besetzt? Für Bereicherung geniert man sich bei uns geradezu. Gerechtigkeit klingt schöner.
Die Schere zwischen Arm und Reich klafft doch schon so weit, hat man hier also wenigstens die Möglichkeit, die Armen zu bereichern, um die soziale Schere ein Stück weit zu entklaffen? Oder werden wieder nur diejenigen bereichert, die bereits reich genug sind, und die große Mehrheit geht leer aus?
Ist die Bereicherung höher als der Schaden, den ihr Verlust dem Herkunftsland bedeutet, oder ist die Zuwanderungsbilanz global gesehen negativ?
Wer zahlt den Herkunftsländern einen Ausgleich dafür, dass wir uns auf ihre Kosten bereichern?
Gut, die Frage stellt sich nicht, die wird wie üblich beantwortet.

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Dienstag, 15. Januar 2013
Eheprobleme der Wulffs
Vielleicht ist es zu naheliegend, aber deshalb muss es ja nicht falsch sein anzunehmen, dass die Eheprobleme der Wulffs schon länger bestanden und ein Auseinanderbrechen drohte, so dass Christian Wulff, um seine Ehe zu retten, sein bekanntestes Statement als Drohung an seine Frau meinte.

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