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Donnerstag, 14. Mai 2015
Grünokratie
tagesschauder, 11:56h
Das nächste Nazinest heißt Liebschwitz, Thüringen. Die Liebschwitzer sagen, wir sind nur fünfhundert, wir können keine vierhundert Flüchtlinge aufnehmen, einhundertfünfzig höchstens.
Also selektive Ausländerfeindlichkeit gegen die Mehrheit der Flüchtlinge, Besitzstandwahrung und diffuse Ängste.
Der grüne Bonze fand dazu klare Worte, die Liebschwitzer benötigen ein Antiidiotikum.
Dann aber dafür, sich von dem grünen Bonzen als Idioten bezeichnen zu lassen. Kein Aufschrei, kein Aufstand.
Der wäre nötig.
Der grüne Bonze hat sich ehrlich verhalten, er zeigt seine Abscheu vor dem Volk, dessen Volksvertreter er sein sollte. Er geriert sich nicht als Mandatsträger, sondern repressiver Machthaber. Ihm geht es nicht um die Hilfe für die Flüchtlinge, sondern darum, dafür bezahlt zu werden.
Die Leute haben dem kaum etwas entgegenzusetzen, sie glauben noch, auf Diskussionsrunden ihre Perspektiven einbringen zu können. Damit zeigen sie den Herrschenden aber nur, dass man es mit ihnen machen kann.
Wer bestimmt, um was es geht, hat die Macht. Solange es darum geht, ob hundert oder tausend, herrscht der grüne Bonze. Es müsste darum gehen, ihn zum Flüchtling zu machen. Zeitnah und medienwirksam.
Also selektive Ausländerfeindlichkeit gegen die Mehrheit der Flüchtlinge, Besitzstandwahrung und diffuse Ängste.
Der grüne Bonze fand dazu klare Worte, die Liebschwitzer benötigen ein Antiidiotikum.
Dann aber dafür, sich von dem grünen Bonzen als Idioten bezeichnen zu lassen. Kein Aufschrei, kein Aufstand.
Der wäre nötig.
Der grüne Bonze hat sich ehrlich verhalten, er zeigt seine Abscheu vor dem Volk, dessen Volksvertreter er sein sollte. Er geriert sich nicht als Mandatsträger, sondern repressiver Machthaber. Ihm geht es nicht um die Hilfe für die Flüchtlinge, sondern darum, dafür bezahlt zu werden.
Die Leute haben dem kaum etwas entgegenzusetzen, sie glauben noch, auf Diskussionsrunden ihre Perspektiven einbringen zu können. Damit zeigen sie den Herrschenden aber nur, dass man es mit ihnen machen kann.
Wer bestimmt, um was es geht, hat die Macht. Solange es darum geht, ob hundert oder tausend, herrscht der grüne Bonze. Es müsste darum gehen, ihn zum Flüchtling zu machen. Zeitnah und medienwirksam.
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Mittwoch, 13. Mai 2015
Wohltäterschaft und Wohltatherrschaft
tagesschauder, 11:32h
Ein Beispiel für die Vernunftfluktuation ist, wenn Leute, die beruflich mit der Beobachtung von Politik zu tun haben und nicht aus ideologischen Gründen in einen solchen Beruf gegangen sind, die ihr Metier sogar außerordentlich gut beherrschen, so was sagen und selbst glauben wie: na, zumindest für Schwule ist es doch viel besser geworden.
Wieso das? Bekommen Schwule bessere Zinsen für ihr Erspartes? Sind Schwule von der kalten Progression ausgenommen, gilt für sie ein besseres Steuersystem? Sind Schwule in Problemvierteln und öffentlichen Problemnahverkehrsmitteln geschützt? Dürfen Schwule sich freier über den Islam äußern?
Nein, das nicht, sie können heiraten und sich in Ampelmännchen wiederfinden.
Es ist diese Nebensächlichkeitenpolitik, mit der nicht etwa nur von der Unfähigkeit zur richtigen Politik abgelenkt wird, sondern vorsätzlich die Vorstellung von politischem Handeln zum Verschwinden gebracht wird, um die nicht legitime Herrschaft zu erschleichen.
Wieso das? Bekommen Schwule bessere Zinsen für ihr Erspartes? Sind Schwule von der kalten Progression ausgenommen, gilt für sie ein besseres Steuersystem? Sind Schwule in Problemvierteln und öffentlichen Problemnahverkehrsmitteln geschützt? Dürfen Schwule sich freier über den Islam äußern?
Nein, das nicht, sie können heiraten und sich in Ampelmännchen wiederfinden.
Es ist diese Nebensächlichkeitenpolitik, mit der nicht etwa nur von der Unfähigkeit zur richtigen Politik abgelenkt wird, sondern vorsätzlich die Vorstellung von politischem Handeln zum Verschwinden gebracht wird, um die nicht legitime Herrschaft zu erschleichen.
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Dienstag, 12. Mai 2015
Wahlen und Beteiligungen
tagesschauder, 11:45h
Den Charakter einer Partei erkennt man nicht am Programm und auch nicht am Wahlkampf, sondern am besten am Umgang mit dem Wahlergebnis.
Die SPD gibt den Wählern die Schuld, denn eine geringe Wahlbeteiligung lässt der SPD weniger Stimmen.
Böhrnsen tritt zurück, man kann vermuten, weniger wegen des Wahlergebnisses als wegen der ausbleibenden Willens der SPD, es zu verstehen.
Wenn man die Wahlbeteiligung als Ursache ansieht statt als Folge, wenn man Pseudopolitik macht mit Themen, die man selbst lanciert, und nicht mit den Themen, die den Wählern wichtig wären, darf man sich entweder nicht wundern oder muss eben den Wählern die Schuld geben.
Und Letzteres völlig zu Recht, wenn wir uns das bieten lassen.
Die SPD gibt den Wählern die Schuld, denn eine geringe Wahlbeteiligung lässt der SPD weniger Stimmen.
Böhrnsen tritt zurück, man kann vermuten, weniger wegen des Wahlergebnisses als wegen der ausbleibenden Willens der SPD, es zu verstehen.
Wenn man die Wahlbeteiligung als Ursache ansieht statt als Folge, wenn man Pseudopolitik macht mit Themen, die man selbst lanciert, und nicht mit den Themen, die den Wählern wichtig wären, darf man sich entweder nicht wundern oder muss eben den Wählern die Schuld geben.
Und Letzteres völlig zu Recht, wenn wir uns das bieten lassen.
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Montag, 11. Mai 2015
Reichstürken
tagesschauder, 10:52h
Erdogan hält vor tausenden seiner Anhänger eine Wahlkampfrede, die Presse findet leise Worte der Kritik. Weil er als Präsident eigentlich keine Wahlkampfauftritte machen darf.
An der Situation scheint sich niemand zu stören. Türkischer Präsident kommt seine Auslandsvertretung besuchen.
Man wird sich hüten zu kritisieren.
Wir haben hier wieder ein Beispiel, wie man in die Falle tappt, sobald man kritisiert. Man käme auf die Schlagwörter „zu viele“ und „schlecht integriert“ und „kulturell“, vielleicht noch „Besetzer, Eindringlinge, Landnahme“. Und schon wäre man, wie es Presse und Politik formulieren, „ins Aus manövriert“, „im Abseits“, „in der Ecke“.
Man guckt auch in die falsche Richtung.
Man sollte auf diejenigen schauen, die diese Situation zu verantworten haben. Es sind die kulturlosen Vertreter einer Rassenideologie, die ihre Herrschaft auf Entdemokratisierung, Erosion des Rechtsstaates und Abschaffung der Bildung gründen, die Massen brauchen statt Individuen, getarnt als Engagement für Randgruppen. Ihnen ist jedes Mittel recht, ihnen kommen die Türken ganz gelegen.
An der Situation scheint sich niemand zu stören. Türkischer Präsident kommt seine Auslandsvertretung besuchen.
Man wird sich hüten zu kritisieren.
Wir haben hier wieder ein Beispiel, wie man in die Falle tappt, sobald man kritisiert. Man käme auf die Schlagwörter „zu viele“ und „schlecht integriert“ und „kulturell“, vielleicht noch „Besetzer, Eindringlinge, Landnahme“. Und schon wäre man, wie es Presse und Politik formulieren, „ins Aus manövriert“, „im Abseits“, „in der Ecke“.
Man guckt auch in die falsche Richtung.
Man sollte auf diejenigen schauen, die diese Situation zu verantworten haben. Es sind die kulturlosen Vertreter einer Rassenideologie, die ihre Herrschaft auf Entdemokratisierung, Erosion des Rechtsstaates und Abschaffung der Bildung gründen, die Massen brauchen statt Individuen, getarnt als Engagement für Randgruppen. Ihnen ist jedes Mittel recht, ihnen kommen die Türken ganz gelegen.
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Sonntag, 10. Mai 2015
Sympathie für den Streik
tagesschauder, 13:22h
Jakob „Augstein“ fand schon, Weselsky streike für uns alle, auch der dümmliche Gärtner mit seinem dummen Geschwafel widerspricht heut’ vehement den Streikkritikastern vornehmlich einer aus der Süddeutschen mit einer adelsgeschlechtlichen Namensgebung, die frömmigst und so weiter nicht mochte, dass die normalen Leute die Leidtragenden wären – jemand muss das Leid tragen, jemandem muss es wehtun, sonst ist es kein Streik, so der dummfrohe Gärtner.
Warum interessiert uns das?
Weil sich hier eine journalistische Haltung des Herablassens zeigt. Die Freude daran, dass den Leuten mal eins reingewürgt wird. Das würde man selbst auch gern tun, denen wehtun, hat aber nicht die Möglichkeiten.
Diese Haltung wird nicht erst beim Streikthema eingenommen, hier wird sie nur deutlich. Die besteht ständig, auch wenn sie nicht auffällt. Das sollte man bedenken, wenn man etwas von der Presse kauft.
Warum interessiert uns das?
Weil sich hier eine journalistische Haltung des Herablassens zeigt. Die Freude daran, dass den Leuten mal eins reingewürgt wird. Das würde man selbst auch gern tun, denen wehtun, hat aber nicht die Möglichkeiten.
Diese Haltung wird nicht erst beim Streikthema eingenommen, hier wird sie nur deutlich. Die besteht ständig, auch wenn sie nicht auffällt. Das sollte man bedenken, wenn man etwas von der Presse kauft.
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Samstag, 9. Mai 2015
Generation Antinazi
tagesschauder, 11:42h
Spiegel-Diez hat einen neuen Nazi enttarnt, Helmut Schmidt, der genau ins Raster fällt, obwohl er alle Schuld von sich weist zur Freude seiner Generation.
Und erst Martin Walser, der gegen Kollektivschuld ist, denn wenn alle schuld wären, ist es wieder keiner, was laut Diez tief in Walsers Exkulpationsmechanik blicken lässt – denn es sollen ja alle schuld sein, alle und jeder.
Natürlich nur alle anderen. Diez hat einen Wohlfühlartikel für sich und seine besserdeutsche Generation geschrieben.
Es geht ihm nicht darum, dass man unter Diktaturverhältnissen mitmacht, ob man nun mitmacht oder nicht. Schmidt war Soldat und wurde nicht gefragt, ob er lieber etwas anderes machen würde. Und welche Lehren ziehen wir daraus? Dass wir gegen Rechtspopulismus sind und immer politischkorrekt bleiben.
Und schon ist man näher am Nazikollektiv, als man glaubt. Es sind nur graduelle Unterschiede.
Es ist dieselbe Anmaßung moralischer Überlegenheit, mit der Diez schreibt. Sein wir froh, dass sein Job das Schreiben ist.
Und erst Martin Walser, der gegen Kollektivschuld ist, denn wenn alle schuld wären, ist es wieder keiner, was laut Diez tief in Walsers Exkulpationsmechanik blicken lässt – denn es sollen ja alle schuld sein, alle und jeder.
Natürlich nur alle anderen. Diez hat einen Wohlfühlartikel für sich und seine besserdeutsche Generation geschrieben.
Es geht ihm nicht darum, dass man unter Diktaturverhältnissen mitmacht, ob man nun mitmacht oder nicht. Schmidt war Soldat und wurde nicht gefragt, ob er lieber etwas anderes machen würde. Und welche Lehren ziehen wir daraus? Dass wir gegen Rechtspopulismus sind und immer politischkorrekt bleiben.
Und schon ist man näher am Nazikollektiv, als man glaubt. Es sind nur graduelle Unterschiede.
Es ist dieselbe Anmaßung moralischer Überlegenheit, mit der Diez schreibt. Sein wir froh, dass sein Job das Schreiben ist.
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tagesschauder, 11:42h
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Freitag, 8. Mai 2015
Nationalismus
tagesschauder, 12:26h
Einen Grund hat Labour auch schon ausgemacht, den Nationalismus in Schottland. Die Welle des Nationalismus in Schottland sogar.
Das muss es sein, denn das Wahlversprechen, die Strafen für Islamophobie zu verschärfen, ist ja eigentlich konsensfähig und eine Zukunftsvision.
Man kann das Wahlergebnis durchaus EU-ablehnend verstehen, was oft als europaskeptisch oder europakritisch bezeichnet wird. Die EU ist nicht Europa. Ein Widerstand gegen die EU ist entweder mit etwas noch Größerem und Abstraktem zu führen, Mittelmeerunion, afroasiatische Integration, oder mit Rückbesinnung aufs Konkrete, und das ist die Region, die Nation. Der sogenannte Nationalismus ist die Folge der EU.
Nationalismus klingt ganz schlimm, das hört sich danach an, dass eine Nation die anderen beherrschen will. Wenn die anderen das nicht wollen, sind sie aber auch nationalistisch, und wenn eine Nation nicht von einem übergeordneten Gebilde beherrscht werden will, ist der Freiheitsdrang national oder religiös verbindend, hier eben national.
Man könnte auch Lokalpatriotismus sagen. Das ist kein negativbesetzter Begriff.
Wenn Hanni Kraft und andere Ministerpräsidenten vom Bund mehr Geld fordern, das ist Nationalismus.
Das muss es sein, denn das Wahlversprechen, die Strafen für Islamophobie zu verschärfen, ist ja eigentlich konsensfähig und eine Zukunftsvision.
Man kann das Wahlergebnis durchaus EU-ablehnend verstehen, was oft als europaskeptisch oder europakritisch bezeichnet wird. Die EU ist nicht Europa. Ein Widerstand gegen die EU ist entweder mit etwas noch Größerem und Abstraktem zu führen, Mittelmeerunion, afroasiatische Integration, oder mit Rückbesinnung aufs Konkrete, und das ist die Region, die Nation. Der sogenannte Nationalismus ist die Folge der EU.
Nationalismus klingt ganz schlimm, das hört sich danach an, dass eine Nation die anderen beherrschen will. Wenn die anderen das nicht wollen, sind sie aber auch nationalistisch, und wenn eine Nation nicht von einem übergeordneten Gebilde beherrscht werden will, ist der Freiheitsdrang national oder religiös verbindend, hier eben national.
Man könnte auch Lokalpatriotismus sagen. Das ist kein negativbesetzter Begriff.
Wenn Hanni Kraft und andere Ministerpräsidenten vom Bund mehr Geld fordern, das ist Nationalismus.
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Donnerstag, 7. Mai 2015
Lehren aus der Geschichte
tagesschauder, 11:41h
Haben wir etwas aus der Geschichte gelernt, speziell aus den totalitären Systemen?
Ja, genauer gesagt haben die Herrschenden die Lehren gezogen und gemerkt, wie man es nicht macht. Faschismus und Kommunismus kamen zu schnell. Man braucht Zeit. Man muss die Sache langsam angehen.
Es gibt keine Machtergreifung, sondern eine Machterschleichung.
Es beginnt mit Toleranz, mit geistiger Trägheit, und geht über in geistige Umnachtung.
Schulbildung wird nicht abgeschafft, sondern ersetzt durch ein Surrogat von Schwachsinnsvermittlung. Kunst und Kultur werden allmählich verstaatlicht, bis sich keiner mehr daran erinnert, was Theater und bildende Kunst eigentlich vermögen.
Der Rechtsstaat wird durch kein Ermächtigungsgesetz außer Kraft gesetzt, sondern einer langen Erosion unterzogen.
Zeitungen werden nicht etwa gleichgeschaltet. Die Journalisten werden für Konformität belohnt, bis sie selber glauben, was sie schreiben.
Sich widersetzen zu wollen, würde einen emotionalen Aufwand bedeuten und keinerlei Gewinn mit sich bringen.
Der Prozess kann und soll sich über mehrere Generationen hinziehen.
Es wird dann keine Vergangenheitsbewältigung geben können, wenn niemand in der Lage ist, sich an den abgeschafften Zustand zu erinnern.
Ja, genauer gesagt haben die Herrschenden die Lehren gezogen und gemerkt, wie man es nicht macht. Faschismus und Kommunismus kamen zu schnell. Man braucht Zeit. Man muss die Sache langsam angehen.
Es gibt keine Machtergreifung, sondern eine Machterschleichung.
Es beginnt mit Toleranz, mit geistiger Trägheit, und geht über in geistige Umnachtung.
Schulbildung wird nicht abgeschafft, sondern ersetzt durch ein Surrogat von Schwachsinnsvermittlung. Kunst und Kultur werden allmählich verstaatlicht, bis sich keiner mehr daran erinnert, was Theater und bildende Kunst eigentlich vermögen.
Der Rechtsstaat wird durch kein Ermächtigungsgesetz außer Kraft gesetzt, sondern einer langen Erosion unterzogen.
Zeitungen werden nicht etwa gleichgeschaltet. Die Journalisten werden für Konformität belohnt, bis sie selber glauben, was sie schreiben.
Sich widersetzen zu wollen, würde einen emotionalen Aufwand bedeuten und keinerlei Gewinn mit sich bringen.
Der Prozess kann und soll sich über mehrere Generationen hinziehen.
Es wird dann keine Vergangenheitsbewältigung geben können, wenn niemand in der Lage ist, sich an den abgeschafften Zustand zu erinnern.
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Mittwoch, 6. Mai 2015
Denksportaufgabe (II)
tagesschauder, 12:17h
Die deutsche Presse bedauert den fehlgeschlagenen Anschlag auf eine Ausstellung von Mohammedkarikaturen, der dem Islamischen Staat zuzurechnen ist.
Man darf solche Ausstellungen nicht machen, da ist man sich einig, und man darf sich nicht wundern, wenn die beleidigten Muslime beleidigt reagieren.
So, hat jetzt dieser Anschlag was mit Islam zu tun?
Die Frage ist wohl eher so was von 2014. Diese Unterscheidung ist nicht mehr hip, das war eine Übergangsphase, um dahin zu gelangen, wo wir jetzt sind.
Man darf solche Ausstellungen nicht machen, da ist man sich einig, und man darf sich nicht wundern, wenn die beleidigten Muslime beleidigt reagieren.
So, hat jetzt dieser Anschlag was mit Islam zu tun?
Die Frage ist wohl eher so was von 2014. Diese Unterscheidung ist nicht mehr hip, das war eine Übergangsphase, um dahin zu gelangen, wo wir jetzt sind.
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Dienstag, 5. Mai 2015
Doch, man kann
tagesschauder, 11:47h
Derzeit ist verschiedenenorts das Zitat zu lesen, man könne einen Sozialstaat haben, man könne auch offene Grenzen haben, aber man könne nicht beides zugleich haben.
Die Frage, die sich anschließen müsste, hätte zu lauten: Was versteht man unter können? Oder: Wer kann das nicht?
Stattdessen ist man geneigt, den Wunsch nach grenzenloser Sozialstaatlichkeit als infantiles „Können wir nicht beides haben?“ abzutun, als abgehobenes gutmenschelndes Bessermenschentum verwöhnter Gründussel zur Gewissensberuhigung gewendeter Faschisten.
Da es sich hierbei um eine emotionale Entspannung handelt, ist Misstrauen angebracht. Es ist einfacher zu glauben und wir sollen denken, wir hätten es mit Realitätsferne zu tun. Dann wäre es nur eine Frage der Zeit, bis die Wirklichkeit wirkt.
Man kann Benzin haben, man kann Feuer haben, aber nicht zugleich. Außer, man will eine Brandkatastrophe. Wer den Ruin bezweckt, braucht beides gleichzeitig.
Die destruktive grüne Ideologie kann sehr gut grenzenlosen Sozialstaat gebrauchen. Nicht weil dann alle paradiesisch leben, sondern für die eigene Herrschaft, weil das Großgrüne Reich die Abschaffung, sie sagen Überwindung, der demokratischen rechtsstaatlichen Ordnung verlangt.
Die Frage, die sich anschließen müsste, hätte zu lauten: Was versteht man unter können? Oder: Wer kann das nicht?
Stattdessen ist man geneigt, den Wunsch nach grenzenloser Sozialstaatlichkeit als infantiles „Können wir nicht beides haben?“ abzutun, als abgehobenes gutmenschelndes Bessermenschentum verwöhnter Gründussel zur Gewissensberuhigung gewendeter Faschisten.
Da es sich hierbei um eine emotionale Entspannung handelt, ist Misstrauen angebracht. Es ist einfacher zu glauben und wir sollen denken, wir hätten es mit Realitätsferne zu tun. Dann wäre es nur eine Frage der Zeit, bis die Wirklichkeit wirkt.
Man kann Benzin haben, man kann Feuer haben, aber nicht zugleich. Außer, man will eine Brandkatastrophe. Wer den Ruin bezweckt, braucht beides gleichzeitig.
Die destruktive grüne Ideologie kann sehr gut grenzenlosen Sozialstaat gebrauchen. Nicht weil dann alle paradiesisch leben, sondern für die eigene Herrschaft, weil das Großgrüne Reich die Abschaffung, sie sagen Überwindung, der demokratischen rechtsstaatlichen Ordnung verlangt.
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Montag, 4. Mai 2015
Der weise Begriff Islamophobie
tagesschauder, 11:48h
Demnächst erreicht die Debatte um die Ehrung der Charlie-Hebdo-Attentatsopfer auch uns, und dann wird es richtig entsetzlich. Es mag einem die Sprache verschlagen, wie amerikanische PEN-Leute dagegen sind, die Ermordeten zu ehren, nur weil sie ermordet wurden. Inzwischen haben sie den Status der Schurken, die in einer Selbstjustiz gerichtet wurden, was man zwar auch nicht feiern will, aber diese Islamophoben doch nun wirklich nicht.
Bei uns wird man sich noch damit aufhalten, dass die es doch gar nicht islamophob gemeint haben.
Doch. Haben sie. Auch wenn sie es nicht wussten, dass sie es so meinen.
Wer für freie Meinung eintritt, ist islamophob.
Wer Freiheit will, ist islamophob.
Wer für Gleichberechtigung der Geschlechter ist, ist islamophob.
Wer als Frau glaubt, das Recht zu haben, über sich und die Wahl des Sexualpartners selbst bestimmen zu können, ist islamophob.
Es nützt nichts. Es ist so.
Bei uns wird man sich noch damit aufhalten, dass die es doch gar nicht islamophob gemeint haben.
Doch. Haben sie. Auch wenn sie es nicht wussten, dass sie es so meinen.
Wer für freie Meinung eintritt, ist islamophob.
Wer Freiheit will, ist islamophob.
Wer für Gleichberechtigung der Geschlechter ist, ist islamophob.
Wer als Frau glaubt, das Recht zu haben, über sich und die Wahl des Sexualpartners selbst bestimmen zu können, ist islamophob.
Es nützt nichts. Es ist so.
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Sonntag, 3. Mai 2015
Terror und die Ursachen
tagesschauder, 11:22h
Ein interessantes Zitat aus dem aktuellen, lesenswerten GEO EPOCHE über die RAF:
An die Stelle der antiautoritären Gehorsamsallergie der APO setzt die „Stadtguerilla“ die Befehlsgewalt des „Kaders“. Ein Führerprinzip, an dessen Spitze Baader steht – ein Erlöser, „klar, stark, unversöhnlich, entschlossen“, wie Gudrun Ensslin ihn später verherrlichen wird: „Über das, was er ist, konnten wir uns bestimmen.“
Niemand ziehe ja allein deshalb in den Kampf, erläutert sie, weil er etwa „ausgebeutet, unterdrückt, geschlagen“ werde – sondern weil er die „Stärke“ einer überlegenen Persönlichkeit kennengelernt habe. In diesem Charisma liege „das ganze Geheimnis".
Zitat Ende.
An dieses Insiderwissen sollten wir uns erinnern, wenn es um die sozialen Ursachen von Terror geht.
An die Stelle der antiautoritären Gehorsamsallergie der APO setzt die „Stadtguerilla“ die Befehlsgewalt des „Kaders“. Ein Führerprinzip, an dessen Spitze Baader steht – ein Erlöser, „klar, stark, unversöhnlich, entschlossen“, wie Gudrun Ensslin ihn später verherrlichen wird: „Über das, was er ist, konnten wir uns bestimmen.“
Niemand ziehe ja allein deshalb in den Kampf, erläutert sie, weil er etwa „ausgebeutet, unterdrückt, geschlagen“ werde – sondern weil er die „Stärke“ einer überlegenen Persönlichkeit kennengelernt habe. In diesem Charisma liege „das ganze Geheimnis".
Zitat Ende.
An dieses Insiderwissen sollten wir uns erinnern, wenn es um die sozialen Ursachen von Terror geht.
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Samstag, 2. Mai 2015
Ausspähneid
tagesschauder, 13:01h
BND und NSA, das sind natürlich ganz schlimme Angelegenheiten und zusammen eine Bedrohung der Demokratie, wie wir sie kennen, der BND hilft dem Geheimdienst einer feindlichen Macht, die uns so gar nicht behandelt, wie man es mit Freunden machen sollte. So ist der Stand der Presseerkenntnisse.
Dass Amerikaner über die deutsche und die französische Regierung bescheid wissen möchten – ja was denn sonst.
Sind wir deshalb überwacht?
Kann man nicht sagen.
Nein, wirklich nicht. Welches Verhalten von uns sollte Gegenstand der Überwachung sein?
Das heißt, überwachen wollen uns schon welche, es sind dieselben, die uns Vorschriften machen wollen. Die uns Sprachregelungen aufdrängeln, die uns Toleranz aufnötigen, die uns die Meinungen machen wollen.
Bislang wenden sie noch keine ausgefeilten geheimdienstlichen Methoden an.
Und deshalb sind sie so wütend auf BND/NSA. Der blanke Neid.
Dass Amerikaner über die deutsche und die französische Regierung bescheid wissen möchten – ja was denn sonst.
Sind wir deshalb überwacht?
Kann man nicht sagen.
Nein, wirklich nicht. Welches Verhalten von uns sollte Gegenstand der Überwachung sein?
Das heißt, überwachen wollen uns schon welche, es sind dieselben, die uns Vorschriften machen wollen. Die uns Sprachregelungen aufdrängeln, die uns Toleranz aufnötigen, die uns die Meinungen machen wollen.
Bislang wenden sie noch keine ausgefeilten geheimdienstlichen Methoden an.
Und deshalb sind sie so wütend auf BND/NSA. Der blanke Neid.
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Freitag, 1. Mai 2015
Internationale Konflikte auf dem Schulhof
tagesschauder, 13:19h
Das heutige Ärgernis bietet focus.de mit dem Beitrag über religiöse Auseinandersetzungen an Schulen. Da wird aneinandergeraten, da gibt es Konflikte zwischen, da beschimpfen sich.
Der Beitrag steht ziemlich weit unten, nachdem man erfahren hat, warum paare wenig Sex haben und warum wir immer wieder den falschen Partner suchen.
Es ist ja schön, dass man wenigstens das Grünsoziologengequatsche widerlegt, zumindest für den, der es versteht. Doch die Art, wie geschrieben wird, zeigt nichts weiter als das eigene Bemühen, die Grenzen der journalistischen Sorgfaltspflicht, wie sie vom Propagandaministerium vorgegeben sind, nach Möglichkeit nicht anzurühren.
Dieser Artikel ist Teil des Problems.
Der Beitrag steht ziemlich weit unten, nachdem man erfahren hat, warum paare wenig Sex haben und warum wir immer wieder den falschen Partner suchen.
Es ist ja schön, dass man wenigstens das Grünsoziologengequatsche widerlegt, zumindest für den, der es versteht. Doch die Art, wie geschrieben wird, zeigt nichts weiter als das eigene Bemühen, die Grenzen der journalistischen Sorgfaltspflicht, wie sie vom Propagandaministerium vorgegeben sind, nach Möglichkeit nicht anzurühren.
Dieser Artikel ist Teil des Problems.
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