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Donnerstag, 3. September 2015
Die Metaphorik von Hell- und Dunkeldeutschland
tagesschauder, 10:26h
Die Einteilung in Links und Rechts hätte ja auch beibehalten werden können. Gehört ein linker Antisemit zu den Dunklen? Wohl nicht. Kampf gegen Dunkel hört sich schwerer an, aber zuanfangs klang Kampf gegen rechts auch ungewohnt, etwa wie Kampf gegen hinten oder Kampf gegen unten.
Den aber haben wir jetzt. Unten, da ist das Pack, oben sind die, die darüber befinden.
Nur hatte bisher die Obrigkeit vorgegeben, sich für die Schwachen einzusetzen. Das war schon immer ein Kampf gegen die Schwachen und für die Schwäche, aber als Metaphorik ungeeignet.
Im Hell-Dunkel-Schema steckt aber nicht nur die rigorose Spaltung, sondern auch deren Verdeckung, die gleich mitgeliefert wird. Wer gegen einen Teil der Gesellschaft ankämpft, sei er dem rechts-links-Schema entsprungen oder einer andern willkürlichen Einteilung, gibt damit zu erkennen, für die andere Interessenteilgruppe zu agieren und keineswegs für die Gesamtheit. Dies ist bei Hell/Dunkel weniger deutlich.
Dafür die moralische Anmaßung; die Hellen sind ja nicht angestrahlt und die Dunklen im Schatten, die Hellen leuchten selbst, die Dunklen nicht.
Und eine weitere Sicht legt sich offen, die der Kontrolle, wieder einmal. Die Dunkelheit, das ist das, worüber man nicht die Kontrolle hat. Das helle Deutschland ist das beherrschte.
Den aber haben wir jetzt. Unten, da ist das Pack, oben sind die, die darüber befinden.
Nur hatte bisher die Obrigkeit vorgegeben, sich für die Schwachen einzusetzen. Das war schon immer ein Kampf gegen die Schwachen und für die Schwäche, aber als Metaphorik ungeeignet.
Im Hell-Dunkel-Schema steckt aber nicht nur die rigorose Spaltung, sondern auch deren Verdeckung, die gleich mitgeliefert wird. Wer gegen einen Teil der Gesellschaft ankämpft, sei er dem rechts-links-Schema entsprungen oder einer andern willkürlichen Einteilung, gibt damit zu erkennen, für die andere Interessenteilgruppe zu agieren und keineswegs für die Gesamtheit. Dies ist bei Hell/Dunkel weniger deutlich.
Dafür die moralische Anmaßung; die Hellen sind ja nicht angestrahlt und die Dunklen im Schatten, die Hellen leuchten selbst, die Dunklen nicht.
Und eine weitere Sicht legt sich offen, die der Kontrolle, wieder einmal. Die Dunkelheit, das ist das, worüber man nicht die Kontrolle hat. Das helle Deutschland ist das beherrschte.
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Mittwoch, 2. September 2015
Mieses, niedriges, verkommenes Pack
tagesschauder, 10:41h
Es sind die Anti-Utopien, die man früher eher in China oder der Sowjetunion verwirklicht gesehen hat – da gibt es Probleme, und die Menschen müssen lächeln.
So ist es wieder, niemand hätte es für möglich gehalten. Grünes Reich, das ist, wenn Volker Beck AfD-Politiker Gauland wegen Volksverhetzung anzeigt wegen nichts. Ungebremste Masseneinwanderung hat er gesagt, bei Maischberger.
Grünes Reich soll erst sein, wenn eine Verurteilung durchkommt?
Da hat man übersehen, dass ein faschistoides System Nebenstrukturen hat. Es kommt nicht auf die gerichtlichen Instanzen mehr an, sondern auf das Tribunal. Wenn die Presse nicht über Volker Beck herfällt in gesitteter Form für diesen unerhörten Fall von Machtanmaßung, dann ist sie ähnlichgeschaltet.
Das Wort Pack wird noch selbstironisch mit Distanz benutzt, bald glaubt aber das Volk selbst, Pack zu sein, und hält die da oben vielleicht noch für selbstgefällig und abgehoben, aber doch für was Besseres, für die Oberen halt.
Nein, wir müssen festhalten: Verkommenes Pack, politisch, das ist Volker Beck.
So ist es wieder, niemand hätte es für möglich gehalten. Grünes Reich, das ist, wenn Volker Beck AfD-Politiker Gauland wegen Volksverhetzung anzeigt wegen nichts. Ungebremste Masseneinwanderung hat er gesagt, bei Maischberger.
Grünes Reich soll erst sein, wenn eine Verurteilung durchkommt?
Da hat man übersehen, dass ein faschistoides System Nebenstrukturen hat. Es kommt nicht auf die gerichtlichen Instanzen mehr an, sondern auf das Tribunal. Wenn die Presse nicht über Volker Beck herfällt in gesitteter Form für diesen unerhörten Fall von Machtanmaßung, dann ist sie ähnlichgeschaltet.
Das Wort Pack wird noch selbstironisch mit Distanz benutzt, bald glaubt aber das Volk selbst, Pack zu sein, und hält die da oben vielleicht noch für selbstgefällig und abgehoben, aber doch für was Besseres, für die Oberen halt.
Nein, wir müssen festhalten: Verkommenes Pack, politisch, das ist Volker Beck.
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Dienstag, 1. September 2015
Neger, wunderbar
tagesschauder, 10:34h
Jetzt dürften die Medien aber gar nicht Minister Herrmann zitieren oder nur andeutungsweise, aber alle kommen ihrer journalistischen Pflicht nach zu schreiben, dass der bayerische Innenminister bei Maischberger gesagt hat, Roberto Blanco war immer ein wunderbarer Neger. Wenn man Neger nicht sagen darf, um keine Antirassisten zu beleidigen, dann auch nicht zitierend.
Es ist aber ganz nach dem Geschmack der Medien. Die Übertretung zu vermelden, ist, wenn sie in einer Information besteht, dieselbe Übertretung. Doch das darf man unter gewissen Umständen, nämlich entweder, wenn man sie verfälschend mit anderen Unterstellungen versieht wie bei Sarrazin, oder wenn man damit die eigene Position als Wächter des Tabus unterstreicht. Und das ist es ja, was Medienmacher als ihre Aufgabe ansehen.
Es ist aber ganz nach dem Geschmack der Medien. Die Übertretung zu vermelden, ist, wenn sie in einer Information besteht, dieselbe Übertretung. Doch das darf man unter gewissen Umständen, nämlich entweder, wenn man sie verfälschend mit anderen Unterstellungen versieht wie bei Sarrazin, oder wenn man damit die eigene Position als Wächter des Tabus unterstreicht. Und das ist es ja, was Medienmacher als ihre Aufgabe ansehen.
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Montag, 31. August 2015
Kinderfotos
tagesschauder, 09:59h
Die Fotos von Flüchtlingen, die wir zu sehen kriegen, zeigen erst Männer auf Booten, die in Richtung Fotograf gucken, dann, wenn sie angekommen sind, Frauen mit kleinen Kindern. Bei uns gibt es keine Gewässer, auf denen Menschenmassen im Boot Mitleid erregen würden. Kinder gehen immer. Eine Gesellschaft, die sich durch Kinderfotos zum Mitleid bringen lässt, kann nicht schlecht sein. Die Bilder der Frauen mit Kind sind die Marienerscheinungen unserer Tage.
Die Kinder, die können ja für gar nichts was, und wer etwas gegen die haben wollte, hätte nur rassistische Gründe.
Natürlicherweise sieht man in den Kindern die Möglichkeiten, die sie haben, das Unbelastete, Unschuldige, Schützenswerte, die Zukunft. Das ist richtig so und eigentlich nicht natürlich, sondern christlich.
Dann muss man aber fragen, wo sind sie denn hier hingeraten? Welche Möglichkeiten haben sie denn wirklich?
Haben wir denn eine Schule, die sie als Zweck, nicht als Mittel, behandelt, wo sie ihre Fähigkeiten entfalten, wo sie Bildung, Kultur und Selbstschätzung als Werte erfahren?
Ja gut, eine Schule ganz sicher, vielleicht noch ein paar andere.
Nein, hier geraten sie in eine Verdummungsanstalt, werden als Masse verwaltet, gleichgeschaltet und als Objekte der Sozialindustrie ausgebeutet. Werden als Anlass für Willkommenskultur diskriminiert. Werden aller Chancen beraubt. Und dies nicht wegen des elitären Bildungssystems oder der Hasser aus dem Dunkel, sondern weil die Helldeutschen jemanden brauchen, der unter ihnen steht.
Die Kinder, die können ja für gar nichts was, und wer etwas gegen die haben wollte, hätte nur rassistische Gründe.
Natürlicherweise sieht man in den Kindern die Möglichkeiten, die sie haben, das Unbelastete, Unschuldige, Schützenswerte, die Zukunft. Das ist richtig so und eigentlich nicht natürlich, sondern christlich.
Dann muss man aber fragen, wo sind sie denn hier hingeraten? Welche Möglichkeiten haben sie denn wirklich?
Haben wir denn eine Schule, die sie als Zweck, nicht als Mittel, behandelt, wo sie ihre Fähigkeiten entfalten, wo sie Bildung, Kultur und Selbstschätzung als Werte erfahren?
Ja gut, eine Schule ganz sicher, vielleicht noch ein paar andere.
Nein, hier geraten sie in eine Verdummungsanstalt, werden als Masse verwaltet, gleichgeschaltet und als Objekte der Sozialindustrie ausgebeutet. Werden als Anlass für Willkommenskultur diskriminiert. Werden aller Chancen beraubt. Und dies nicht wegen des elitären Bildungssystems oder der Hasser aus dem Dunkel, sondern weil die Helldeutschen jemanden brauchen, der unter ihnen steht.
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Sonntag, 30. August 2015
Negative Faschisten
tagesschauder, 11:45h
Nun kann man Joko und Klaas und Böhmermann minderehrenwerte Motive unterstellen, warum sie Gesicht gegen Nazis zeigen, die wollen ihre Altersvorsorge im öffentlich-rechtlichen Fernsehen sichern oder so.
Es wird nur gar nicht besser, wenn man es nicht tut, wenn man ehrenwerte Motive unterstellt, denn sie wird es bei ihnen zumindest auch geben – sie glauben wirklich, dass die Gesellschaft vor den Nazis geschützt werden muss.
Ja muss sie das denn nicht? Die Nazischläger, die gibt es doch, da muss man doch den einfachen Leuten sagen, dass sie denen nicht hinterherlaufen sollen.
Wäre ja schön, wenn es so einfach wäre. Es ist aber ein Kategoriefehler.
Evolutionäre Ausfälle gibt es, die sind unvermeidlich mit herkömmlichen Methoden. Ob die sich einer Nazi- oder Salafi-Ideologie anschließen, ist eher zufällig und trivial.
Von ihnen distanziert hat man sich bereits, indem man die Person ist, die man ist, und nicht Teil einer Vermassung.
Nicht ihre Existenz ist faschistisch, sondern ihre staatliche Benutzung kann es werden. Auch die parastaatliche, die parallelgesellschaftliche, zwecks Ausübung von Herrschaft über das Volk.
Faschistisch, das ist ein Funktionszusammenhang, keine Frage der Extreme. Nicht die Leute sind faschistisch, nicht ihr Gedankengut. Faschistisch ist, Gedankengut einzupflanzen, die Leute einzuteilen in Zugehörige und Andere. Faschistisch ist, wenn die da oben besser sind als die da unten, ihrer Auffassung nach.
Deshalb ist es ein Grund zu erschrecken, wenn Personen sich in einen Funktionszusammenhang begeben, in dem sie der Herrschaft über das Volk dienlich sind.
Es wird nur gar nicht besser, wenn man es nicht tut, wenn man ehrenwerte Motive unterstellt, denn sie wird es bei ihnen zumindest auch geben – sie glauben wirklich, dass die Gesellschaft vor den Nazis geschützt werden muss.
Ja muss sie das denn nicht? Die Nazischläger, die gibt es doch, da muss man doch den einfachen Leuten sagen, dass sie denen nicht hinterherlaufen sollen.
Wäre ja schön, wenn es so einfach wäre. Es ist aber ein Kategoriefehler.
Evolutionäre Ausfälle gibt es, die sind unvermeidlich mit herkömmlichen Methoden. Ob die sich einer Nazi- oder Salafi-Ideologie anschließen, ist eher zufällig und trivial.
Von ihnen distanziert hat man sich bereits, indem man die Person ist, die man ist, und nicht Teil einer Vermassung.
Nicht ihre Existenz ist faschistisch, sondern ihre staatliche Benutzung kann es werden. Auch die parastaatliche, die parallelgesellschaftliche, zwecks Ausübung von Herrschaft über das Volk.
Faschistisch, das ist ein Funktionszusammenhang, keine Frage der Extreme. Nicht die Leute sind faschistisch, nicht ihr Gedankengut. Faschistisch ist, Gedankengut einzupflanzen, die Leute einzuteilen in Zugehörige und Andere. Faschistisch ist, wenn die da oben besser sind als die da unten, ihrer Auffassung nach.
Deshalb ist es ein Grund zu erschrecken, wenn Personen sich in einen Funktionszusammenhang begeben, in dem sie der Herrschaft über das Volk dienlich sind.
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Samstag, 29. August 2015
Die im Hellen
tagesschauder, 02:00h
Es macht schon keinen Spaß mehr, wenn das Dicke spricht. Bei Nazis verstehe er es ja, wenn die Demonstration verboten wird, aber doch nicht bei den Demokraten, da müsse der Rechtsstaat das Nötige gewähren, so Gabriel.
Das hat man vor zwanzig Jahren im Verfassungsrecht noch anders gelernt. Der Staat hat nicht zu entscheiden, welche Meinung demonstriert werden darf und welche nicht, auch undemokratische Meinungen müssen demokratisch behandelt werden.
Also auch die von Sigmar Gabriel, der sich helldeutsch geriert.
Cem Özdemir unterstützt sogar eine Forderung von Pegida, die nach mehr Polizei. Jedenfalls wenn es darum geht, dass sich die helldeutschen Politiker zeigen können.
Diese Leute sind gefährlich. Nicht nur, weil sie sich ihrer Gesinnung wegen legitimiert fühlen, den Rechtsstaat zu schrotten, sie müssen Taten folgen lassen, um Handlungsfähigkeit zu beweisen, und das werden sie. Auch Ersatzpolitik muss sich beweisen.
Sachsens Innenminister wurde von Demonstranten verjagt. Zum Glück nicht von hasserfülltem dumpfem Pack, sondern von solchen, denen kein Mensch zu illegal ist und die Willkommenskultur feierten.
Was bedeutet das?
Logisch: Sachsens Innenminister ist Nazi.
Das hat man vor zwanzig Jahren im Verfassungsrecht noch anders gelernt. Der Staat hat nicht zu entscheiden, welche Meinung demonstriert werden darf und welche nicht, auch undemokratische Meinungen müssen demokratisch behandelt werden.
Also auch die von Sigmar Gabriel, der sich helldeutsch geriert.
Cem Özdemir unterstützt sogar eine Forderung von Pegida, die nach mehr Polizei. Jedenfalls wenn es darum geht, dass sich die helldeutschen Politiker zeigen können.
Diese Leute sind gefährlich. Nicht nur, weil sie sich ihrer Gesinnung wegen legitimiert fühlen, den Rechtsstaat zu schrotten, sie müssen Taten folgen lassen, um Handlungsfähigkeit zu beweisen, und das werden sie. Auch Ersatzpolitik muss sich beweisen.
Sachsens Innenminister wurde von Demonstranten verjagt. Zum Glück nicht von hasserfülltem dumpfem Pack, sondern von solchen, denen kein Mensch zu illegal ist und die Willkommenskultur feierten.
Was bedeutet das?
Logisch: Sachsens Innenminister ist Nazi.
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Freitag, 28. August 2015
Sachsen sind die neuen Bayern
tagesschauder, 12:40h
In Deutschland gibt es Witze über Schweizer unter Benutzung eines bestimmten Images, und die Schweizer machen dieselben Witze über die Bevölkerung von Bern. Die Berner haben vielleicht einen Stadtbezirk, auf den sie dieselben Witze anwenden, wo man den Bewohnern einer speziellen Straße dieses Image anhängt. Das deckt sich mit der Randgruppentheorie; die Mehrheit will sich selbst zu Lasten einer Minderheit erheben.
Im Kabarett sind es die Bayern, die lange als zurückgebleiben dargestellt wurden, bis der Länderfinanzausgleich diese Sicht erschwerte.
Diese Lücke füllen nun die Sachsen.
Die Randgruppentheorie scheint aber ein unzureichendes Modell zu liefern, sie verallgemeinert die Vorbehalte gegen „das andere“ oder „die anderen“. Es spricht einiges dafür, dass es sich eher so verhält, dass alles, was als „Das Neue“ revolutionär daherkommt und kollektivistisch verfasst ist, gegen die bestehenden Kollektive eine Abscheu entwickelt. Dieses kleinere Kollektiv entsteht in der Sicht derjenigen, die das große herstellen wollen. Reine Auffassungssache, Resultat der Kollektivierungsbemühungen.
Das soll nicht heißen, Sachsen wären die neuen Juden, aber wie Antisemitismusforscher im islamischen Falle sagen, die Strukturen sind dieselben. Es gibt etwas, das das kollektivistisch Neue durch pure Existenz infragestellt.
Etwas, das schon da ist und funktioniert, muss als rückständig und minderwertig dargestellt werden.
Dies ist eine Arbeitshypothese. Überprüfen wir sie in künftigen Fällen. Haben die, die sich gegen Sachsen äußern, eine kollektivistische umstürzlerische Agenda?
Im Kabarett sind es die Bayern, die lange als zurückgebleiben dargestellt wurden, bis der Länderfinanzausgleich diese Sicht erschwerte.
Diese Lücke füllen nun die Sachsen.
Die Randgruppentheorie scheint aber ein unzureichendes Modell zu liefern, sie verallgemeinert die Vorbehalte gegen „das andere“ oder „die anderen“. Es spricht einiges dafür, dass es sich eher so verhält, dass alles, was als „Das Neue“ revolutionär daherkommt und kollektivistisch verfasst ist, gegen die bestehenden Kollektive eine Abscheu entwickelt. Dieses kleinere Kollektiv entsteht in der Sicht derjenigen, die das große herstellen wollen. Reine Auffassungssache, Resultat der Kollektivierungsbemühungen.
Das soll nicht heißen, Sachsen wären die neuen Juden, aber wie Antisemitismusforscher im islamischen Falle sagen, die Strukturen sind dieselben. Es gibt etwas, das das kollektivistisch Neue durch pure Existenz infragestellt.
Etwas, das schon da ist und funktioniert, muss als rückständig und minderwertig dargestellt werden.
Dies ist eine Arbeitshypothese. Überprüfen wir sie in künftigen Fällen. Haben die, die sich gegen Sachsen äußern, eine kollektivistische umstürzlerische Agenda?
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Donnerstag, 27. August 2015
Problempersonen
tagesschauder, 13:34h
Da plakatiert einer an der Pforte der Radikalen Jugend Stadtmitte: Wer sagt, die Flüchtlinge wären ein Problem, ist das Problem.
Man kann es schön finden, wenn sich die Jünglinge problemorientiert geben. Aber warum macht er das? Sicher, weil er es kann, die Plakate wurden ihm vom Staat finanziert, vermutlich. Das gibt schon mal ein Gefühl, auf der richtigen Seite zu sein.
Und da er selbst die Flüchtlinge nicht als Problem ansieht, kann er selbst nicht Problem sein.
Das ist eine große Entlastung. Man kriegt vielleicht sonst nichts gebacken, hat keine Kompetenz über sich und das eigene Leben, aber ist keinesfalls das Problem.
Wenn das alles wäre, würde er aber das Plakat nicht demonstrativ ausstellen. Es richtet sich an die anderen. Und denen soll mitgeteilt werden: Wir bestimmen, wer das Problem ist.
Wie schon Götz Aly bemerkte: Die Schwachen sind die Gefährlichen.
Man kann es schön finden, wenn sich die Jünglinge problemorientiert geben. Aber warum macht er das? Sicher, weil er es kann, die Plakate wurden ihm vom Staat finanziert, vermutlich. Das gibt schon mal ein Gefühl, auf der richtigen Seite zu sein.
Und da er selbst die Flüchtlinge nicht als Problem ansieht, kann er selbst nicht Problem sein.
Das ist eine große Entlastung. Man kriegt vielleicht sonst nichts gebacken, hat keine Kompetenz über sich und das eigene Leben, aber ist keinesfalls das Problem.
Wenn das alles wäre, würde er aber das Plakat nicht demonstrativ ausstellen. Es richtet sich an die anderen. Und denen soll mitgeteilt werden: Wir bestimmen, wer das Problem ist.
Wie schon Götz Aly bemerkte: Die Schwachen sind die Gefährlichen.
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Mittwoch, 26. August 2015
Schwanger durch Schröder
tagesschauder, 12:21h
Unser heutiger Bericht kommt von der gewerkschaftlichen Hans-Böckler-Stiftung, die in einer Studie ermittelt hat, dass Hartz 4 zu Teenagerschwangerschaften führt.
Wer’s nicht glaubt, hier:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/teenagermuetter-hartz-iv-ist-ursache-fuer-perspektivlosigkeit-a-1048709.html
Bitte nur aufklicken, wenn es sein muss.
Die vermutete andere Kausalität solle es überraschenderweise nicht sein, also dass Schwangerschaft zu Hartz 4 führen würde: „Es sind nicht nur die Teenagermütter, die vermehrt Hartz IV beziehen, sondern alle Teenager in der Region. Es sind den Daten zufolge also nicht die Schwangerschaften, die zuerst da waren, sondern eine weit verbreitete Langzeitarbeitslosigkeit. Nicht auszuschließen ist, dass es einen bisher unbekannten Faktor gibt, der sowohl Hartz-IV-Bezug als auch frühe Schwangerschaft begünstigt.“
Im Gedächtnisprotokoll beinhaltete der Text auch noch die abwesenden Väter, aber da haben Frauenverbände wohl inzwischen dafür gesorgt, dass davon nie die Rede war.
Langzeitarbeitslosigkeit wird mittlerweile als Hartz 4 bezeichnet. Das muss man wissen, sonst kommt man noch auf den Gedanken: Klar ist Hartz 4 schuld, denn ohne Hartz 4 müssten sie sich einen Job suchen und würden weniger rummachen.
Spiegel-online bringt es auch nur fertig, die Studie zu referieren, statt journalistisch zu bewerten, ach das wäre auch zu viel verlangt. Studien der Hans-Böckler-Stiftung sind nur etwas für Männer ohne Nerven.
Wer’s nicht glaubt, hier:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/teenagermuetter-hartz-iv-ist-ursache-fuer-perspektivlosigkeit-a-1048709.html
Bitte nur aufklicken, wenn es sein muss.
Die vermutete andere Kausalität solle es überraschenderweise nicht sein, also dass Schwangerschaft zu Hartz 4 führen würde: „Es sind nicht nur die Teenagermütter, die vermehrt Hartz IV beziehen, sondern alle Teenager in der Region. Es sind den Daten zufolge also nicht die Schwangerschaften, die zuerst da waren, sondern eine weit verbreitete Langzeitarbeitslosigkeit. Nicht auszuschließen ist, dass es einen bisher unbekannten Faktor gibt, der sowohl Hartz-IV-Bezug als auch frühe Schwangerschaft begünstigt.“
Im Gedächtnisprotokoll beinhaltete der Text auch noch die abwesenden Väter, aber da haben Frauenverbände wohl inzwischen dafür gesorgt, dass davon nie die Rede war.
Langzeitarbeitslosigkeit wird mittlerweile als Hartz 4 bezeichnet. Das muss man wissen, sonst kommt man noch auf den Gedanken: Klar ist Hartz 4 schuld, denn ohne Hartz 4 müssten sie sich einen Job suchen und würden weniger rummachen.
Spiegel-online bringt es auch nur fertig, die Studie zu referieren, statt journalistisch zu bewerten, ach das wäre auch zu viel verlangt. Studien der Hans-Böckler-Stiftung sind nur etwas für Männer ohne Nerven.
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Dienstag, 25. August 2015
Hassfischer
tagesschauder, 13:06h
Joschka Fischer argumentiert aus seiner Sicht schlüssig, warum wir mehr Zuwanderung brauchen. Europäer überaltern und verschwinden, jemand muss die Arbeit machen. Er glaubt es selbst oder meint, glaubhaft zu sein.
Nun gut, lassen wir dahingestellt, ob die Rechnung stimmt, wen er mit wir meint, wozu er die Zuwanderei möchte und gegen wen, gehen wir einmal davon aus, dass die Politiker recht haben, die sagen, wir brauchen mehr Zuwanderung.
Was haben die denn dann vor, um dieses Planziel zu verfolgen?
Mehr Not in Afrika schüren?
Mehr Verfolgung in Despotien wagen?
Mehr Terror durch staatlichen Islam?
Das ist wohl eher nicht gemeint. Gemeint ist, nichts zu tun. Keine Grenzkontrollen, keine Steuerung. Also genau das, was geschieht, nur eben nicht als Unterlassung verkauft.
Aber warum erzählt er es uns dann?
Weil es um uns geht. Weil es gegen uns geht. Herrschende gegen Volk, das ist die Konstellation einer nichtdemokratischen Herrschaft. Selbstredend, weil die Herrscher einem höheren Zweck dienen und dafür das Volk unter Kontrolle halten müssen. Der vorgebliche Zweck ist austauschbar. Willkommen ist dem Herrscher alles, was sich gegen das Volk richten lässt.
Joschka Fischer braucht sich nicht zu wundern, wenn er Unmut auslöst, und das tut er sicher auch nicht, sondern empfindet das als Bestätigung.
Nun gut, lassen wir dahingestellt, ob die Rechnung stimmt, wen er mit wir meint, wozu er die Zuwanderei möchte und gegen wen, gehen wir einmal davon aus, dass die Politiker recht haben, die sagen, wir brauchen mehr Zuwanderung.
Was haben die denn dann vor, um dieses Planziel zu verfolgen?
Mehr Not in Afrika schüren?
Mehr Verfolgung in Despotien wagen?
Mehr Terror durch staatlichen Islam?
Das ist wohl eher nicht gemeint. Gemeint ist, nichts zu tun. Keine Grenzkontrollen, keine Steuerung. Also genau das, was geschieht, nur eben nicht als Unterlassung verkauft.
Aber warum erzählt er es uns dann?
Weil es um uns geht. Weil es gegen uns geht. Herrschende gegen Volk, das ist die Konstellation einer nichtdemokratischen Herrschaft. Selbstredend, weil die Herrscher einem höheren Zweck dienen und dafür das Volk unter Kontrolle halten müssen. Der vorgebliche Zweck ist austauschbar. Willkommen ist dem Herrscher alles, was sich gegen das Volk richten lässt.
Joschka Fischer braucht sich nicht zu wundern, wenn er Unmut auslöst, und das tut er sicher auch nicht, sondern empfindet das als Bestätigung.
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Montag, 24. August 2015
Herrschaftszeiten
tagesschauder, 12:18h
Thomas de Maizière laut DLF: "Vor allen Dingen darf der Staat nicht nachgeben. Wenn entschieden worden ist, an eine bestimmte Stelle kommt eine Unterbringung für Asylbewerber und Flüchtlinge, dann darf das nicht wegdemonstriert werden. Und das ist - glaube ich – eine Lehre der letzten zwei Tage."
Der Staat beschließt, das Volk hat sich zu fügen. Man muss den nicht einmal mehr entlarven, um seine hässliche Fratze zum Vorschein zu bringen, er ist schon unmaskiert.
Der Bürgermeister von Heidenau hat es im DLF etwas umschwurbelt, da habe man die demokratischen Standards mit Bürgerbeteiligung und Planfeststellungsverfahren mühsam den Leuten vermittelt, und jetzt kommen Schnellentscheidungen, dass heute die Turnhalle mit Flüchtlingen belegt wird. Er meinte es wohl so, dass es so sein müsse.
Es wird deutlich, worum es geht. Die Aushebelung des Rechtsstaates, die Verabsolutierung der Staatsgewalt.
Es ist nicht verwunderlich, dass es zuerst diejenigen, die am wenigsten zum Establishment gehören, sind, Extreme, die zu gewalttätigen Reaktionen gereizt werden, die nicht zu billigen sind, und das wird auch so gewollt. Damit wird jede weitere Aktivität in Misskredit gebracht – aha, mit solchen / ihr wollt also / die Saat geht auf. Dabei ist es die eigene Saat. Die Ausschreitungen sind ganz im Sinne der Herrschenden.
Der Staat beschließt, das Volk hat sich zu fügen. Man muss den nicht einmal mehr entlarven, um seine hässliche Fratze zum Vorschein zu bringen, er ist schon unmaskiert.
Der Bürgermeister von Heidenau hat es im DLF etwas umschwurbelt, da habe man die demokratischen Standards mit Bürgerbeteiligung und Planfeststellungsverfahren mühsam den Leuten vermittelt, und jetzt kommen Schnellentscheidungen, dass heute die Turnhalle mit Flüchtlingen belegt wird. Er meinte es wohl so, dass es so sein müsse.
Es wird deutlich, worum es geht. Die Aushebelung des Rechtsstaates, die Verabsolutierung der Staatsgewalt.
Es ist nicht verwunderlich, dass es zuerst diejenigen, die am wenigsten zum Establishment gehören, sind, Extreme, die zu gewalttätigen Reaktionen gereizt werden, die nicht zu billigen sind, und das wird auch so gewollt. Damit wird jede weitere Aktivität in Misskredit gebracht – aha, mit solchen / ihr wollt also / die Saat geht auf. Dabei ist es die eigene Saat. Die Ausschreitungen sind ganz im Sinne der Herrschenden.
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Sonntag, 23. August 2015
Mitläuferinnen
tagesschauder, 13:41h
Manchmal könnte man fragen: Wir haben eine funktionierende Feminismuswirtschaft, wieso gelingt es den Frauenfunktionärinnen nicht, zum Beispiel den Islam etwas mehr zu Deutschland gehörig zu beeinflussen?
Hier die Antwort: Wegen gleicher Interessen.
Es geht auch dem Feminislam kein bisschen mehr um Frauen und Gleichberechtigung, sondern um die eigene angemaßte illegitime Herrschaft.
Jüngstes Beispiel ist die Löschung der Plasberg-Sendung zu Genderei. Frauenverbändinnen gelang es, den WDR dazu zu bewegen, die Sendung aus der Mediathek zu nehmen.
Keine Zensur, natürlich. Weil nicht staatlich. Eine parastaatliche Zensur mit willfährigen Untertanen. Die Bonzinnen verfügen über eine Drohkulisse, die zuständigen WDRlerinnen lassen sich lieber Nachgiebigkeit vorwerfen, als sich mit denen anzulegen.
Um diese Macht geht es, sonst nichts. Schon gar nicht um Frauen oder Gleichstellung oder sonstige Wörter, die Inhalte vortäuschen. Die Macht muss demonstriert werden, um sich zu erhalten.
Hier die Antwort: Wegen gleicher Interessen.
Es geht auch dem Feminislam kein bisschen mehr um Frauen und Gleichberechtigung, sondern um die eigene angemaßte illegitime Herrschaft.
Jüngstes Beispiel ist die Löschung der Plasberg-Sendung zu Genderei. Frauenverbändinnen gelang es, den WDR dazu zu bewegen, die Sendung aus der Mediathek zu nehmen.
Keine Zensur, natürlich. Weil nicht staatlich. Eine parastaatliche Zensur mit willfährigen Untertanen. Die Bonzinnen verfügen über eine Drohkulisse, die zuständigen WDRlerinnen lassen sich lieber Nachgiebigkeit vorwerfen, als sich mit denen anzulegen.
Um diese Macht geht es, sonst nichts. Schon gar nicht um Frauen oder Gleichstellung oder sonstige Wörter, die Inhalte vortäuschen. Die Macht muss demonstriert werden, um sich zu erhalten.
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Samstag, 22. August 2015
Führung und Gefolge
tagesschauder, 13:29h
Thüringens Generalsekretär Ramelow hat zu den Protesten gegen Flüchtlinge gesagt, vornweg gehen Nazis, dahinter scharen sich besorgte Bürger. Sinngemäß. Nazis und besorgte Bürger jedenfalls. Bis zu welcher Reihe es Nazis sind, hat er nicht definiert. Nun ist es durchaus denkbar, dass welche, die als Nazis bezeichnet werden, wirklich welche sind. Dies soll hier nicht beurteilt werden, es geht um das Bild, das sich Ramelow macht.
Für ihn machen Nazis Stimmung und marschieren vornweg, dahinter kommen die, die sich die Stimmung haben machen lassen und folgen.
So ist es aber nicht, Nazis machen gar nichts eigenes, sie versuchen, sich an Stimmungen und Strömungen dranzuhängen, ganz egal ob Hartz IV oder Asyl. Von denen will aber sonst niemand etwas. Muss Ramelow nicht wissen.
In seinem eigenen Bild bleibend könnte er ja mal fragen, wieso es so kommt. Wieso sind die vor den besorgten Bürgern die Nazis? Und nicht etwa Sozialdemokraten?
Das wäre die Frage, die einem Ministerpräsidenten anstünde.
Immerhin hat er Nazis und besorgte Bürger als zwei verschiedene Gruppen aufgefasst, das muss man ihm zugutehalten. Die Erwägung mag rein machtstrategisch sein; üblicherweise ist es den Machthabern lieber, ein paar mehr Nazis zu generieren, als sich mit den Sorgen befassen zu müssen, allerdings nur bis zu einer kritischen Masse. Danach muss man wieder dafür sorgen, dass das, was man angerichtet hat, dass nämlich die Leute, denen gesagt wird, sie sind Nazis, es noch selbst glauben, nicht noch wahlentscheidend werden.
Die Nazis müssen die anderen bleiben.
Für ihn machen Nazis Stimmung und marschieren vornweg, dahinter kommen die, die sich die Stimmung haben machen lassen und folgen.
So ist es aber nicht, Nazis machen gar nichts eigenes, sie versuchen, sich an Stimmungen und Strömungen dranzuhängen, ganz egal ob Hartz IV oder Asyl. Von denen will aber sonst niemand etwas. Muss Ramelow nicht wissen.
In seinem eigenen Bild bleibend könnte er ja mal fragen, wieso es so kommt. Wieso sind die vor den besorgten Bürgern die Nazis? Und nicht etwa Sozialdemokraten?
Das wäre die Frage, die einem Ministerpräsidenten anstünde.
Immerhin hat er Nazis und besorgte Bürger als zwei verschiedene Gruppen aufgefasst, das muss man ihm zugutehalten. Die Erwägung mag rein machtstrategisch sein; üblicherweise ist es den Machthabern lieber, ein paar mehr Nazis zu generieren, als sich mit den Sorgen befassen zu müssen, allerdings nur bis zu einer kritischen Masse. Danach muss man wieder dafür sorgen, dass das, was man angerichtet hat, dass nämlich die Leute, denen gesagt wird, sie sind Nazis, es noch selbst glauben, nicht noch wahlentscheidend werden.
Die Nazis müssen die anderen bleiben.
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Freitag, 21. August 2015
Gewendeter Rassismus
tagesschauder, 12:54h
Die Leserkommentare auf welt.de sehen klar, etwa dieser: „Frau Ina-Maria Reize-Wildemann, gerade mit der Absetzung des Beitrags gießen Sie Öl ins Feuer.“
Was war los? Welt.de: Um nicht weiter Vorurteile gegen Ausländer zu schüren, hat die Redaktion der ZDF-Sendung ‚Aktenzeichen XY’ entschieden, einen Beitrag über einen bisher vergeblich gesuchten Vergewaltiger nicht zu senden. Grund: Der mutmaßliche Täter ist schwarz … Chefredakteurin Ina-Maria Reize-Wildemann begründet den Entschluss mit der Stimmungsmache gegen Flüchtlinge in Deutschland. Es gebe hasserfüllte Kommentare im Internet und Anschläge auf Asylunterkünfte. Deshalb sei aktuell nicht der richtige Zeitpunkt, hieß es. ‚Wir wollen kein Öl ins Feuer gießen und keine schlechte Stimmung befördern. Das haben diese Menschen nicht verdient.’“
Das ist gewendeter Rassismus mit Abschätzigkeit gegenüber den ZDF-Zuschauern, von Entwürdigung des Opfers ganz abgesehen. Ein äußerst herablassender Generalverdacht. Als ob die ZDF-Zuschauer allesamt sagen würden: ja, diese Neger.
Es sind die eigenen Vorurteile, die verdrängt werden. Jemand könnte kommen und das sagen, was man selbst nicht denken will. Also betreibt man Aufwand, um sie daran zu hindern. Das geht dann so weit, dass man aus Angst vor den anderen sich komplett abschottet, um die Kontrolle über die eigene Welt zu behalten. Das ist wieder genau das, was man den anderen, in diesem Falle den Rechten, zuschreibt. Geschlossenes Weltbild. Heißt hier aber Journalismus.
Was war los? Welt.de: Um nicht weiter Vorurteile gegen Ausländer zu schüren, hat die Redaktion der ZDF-Sendung ‚Aktenzeichen XY’ entschieden, einen Beitrag über einen bisher vergeblich gesuchten Vergewaltiger nicht zu senden. Grund: Der mutmaßliche Täter ist schwarz … Chefredakteurin Ina-Maria Reize-Wildemann begründet den Entschluss mit der Stimmungsmache gegen Flüchtlinge in Deutschland. Es gebe hasserfüllte Kommentare im Internet und Anschläge auf Asylunterkünfte. Deshalb sei aktuell nicht der richtige Zeitpunkt, hieß es. ‚Wir wollen kein Öl ins Feuer gießen und keine schlechte Stimmung befördern. Das haben diese Menschen nicht verdient.’“
Das ist gewendeter Rassismus mit Abschätzigkeit gegenüber den ZDF-Zuschauern, von Entwürdigung des Opfers ganz abgesehen. Ein äußerst herablassender Generalverdacht. Als ob die ZDF-Zuschauer allesamt sagen würden: ja, diese Neger.
Es sind die eigenen Vorurteile, die verdrängt werden. Jemand könnte kommen und das sagen, was man selbst nicht denken will. Also betreibt man Aufwand, um sie daran zu hindern. Das geht dann so weit, dass man aus Angst vor den anderen sich komplett abschottet, um die Kontrolle über die eigene Welt zu behalten. Das ist wieder genau das, was man den anderen, in diesem Falle den Rechten, zuschreibt. Geschlossenes Weltbild. Heißt hier aber Journalismus.
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