Donnerstag, 27. Juli 2017
Billionengeschäft
Die Sozialausgaben sprudeln, die Größenordnung einer Billion wird erreicht. Jedes Jahr.
Was sagt uns das? Dass Deutschland arm ist?
Nein, dass es was zu holen gibt.
Das Wenigste kommt bei Bedürftigen an und fast nichts, um ihre Lage zu verbessern. Die Ausgaben sind Gewinne, abgepresstes Geld, Beute. Die Sozialindustrie bewirtschaftet den Staat.
Und was benötigt sie?
Richtig: mehr Sozialfälle.
Und die wird sie kriegen.

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Mittwoch, 26. Juli 2017
War die Wiedervereinigung ein linker Trick?
Die Verschwörungstheorie würde ein Modell liefern, das die Erscheinung erklärt, und das ist es, was eine Theorie leisten soll: Die Wende wurde eingeleitet, um den Rias aufzulösen, die Wiedervereinigung sollte der DDR die Unterwanderung Ganzdeutschlands ermöglichen.
Das würde auf die beobachtbaren Abläufe und Zustände passen.

Aber es ist nicht das eleganteste Modell. Einfacher ist die Erklärung, dass es für den Kommunismus das Beste war unterzugehen, damit entfällt er als seine eigene Widerlegung und kann sich ungehindert unter dem westlinken Establishment ausbreiten, rein virtuell und unter beliebigen Namen, aber als Denkstruktur. Denn die Verlinksung der Bundesrepublik sind Dekadenzerscheinungen, die nur auf hohem ökonomischem Niveau möglich sind -- und da womöglich unausweichlich, weil die Möglichkeiten der Destruktivität so groß sind; dagegen war der DDR-Staat um Verantwortung und Stabilität bemüht. Gemessen an Linksgrün.

Man hätte einfach nach der Wiedervereinigung nicht für möglich gehalten, dass man sich gegen DDRizierung schützen müsste.

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Dienstag, 25. Juli 2017
Funktionstüchtige Ideologie
Diese Sache mit der staatlich subventionierten Denunziation von Genderismuskritikern könnte man wider als Auswuchs, als Übertreibung ansehen, nichts zu tun habend mit dem Eigentlichen.
Wieder ist das falsch. Es ist im Wesen einer zwangsbeglückenden Ideologie angelegt, dass sie mangels Überzeugungskraft ihre Aktivitäten darauf richtet, ihre Gegner zu bekämpfen. Die Gegner sind dann solche, die vielleicht gar nicht gegen das behauptete Anliegen sind, aber selber denken und merken, dass die begehrte Machterschleichung überhaupt nicht begründbar ist.
Unzulängliche Gedankengebäude geben sich als solche zu erkennen, indem sie sich Feinde verschaffen, gegen die alle zusammenstehen müssen. Kommunismus ist zuerst und zumeist Kampf gegen die Antikommunisten, Antifaschismus braucht Nazis.
Genauso kommt es mit der Integrationsgesellschaft. Sie wird im Wesentlichen darin bestehen, diejenigen zu bekämpfen, die bremsen und behindern und die Meinung streuen, es würde nicht funktionieren.

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Montag, 24. Juli 2017
Integrazipresse
Da haben unsere Journalisten ein zu freundliches Gesicht gezeigt vor zwei Jahren und in den folgenden, nun ja, nun ist die Studie da, und das ist auch schon die Aufarbeitung.

In der Tat ist etwas Anderes noch interessanter, nämlich, wie die Journalisten die kommende Flüchtlingsherausforderung journalistisch zu begleiten gedenken.
Wir vermuten: Gar nicht. Es gibt keine Bahnhofsspektakel und keine Bilder von großen Märschen, auch keine Kinder mit Kulleraugen. Schon gar keine Zahlen. Gelegentliche Rettungsaktionen und Erfolgsgeschichten von Integrationen, aber keine Frage danach, ob das jemand will und ob es noch einen Staat gibt, der eine Kontrolle ausübt.
Auf jede Meldung von Migrantengewalt kommt zur Ausgewogenheit eine Erinnerung an rechte Gewalttaten.

Denn Integration ist das große Ding, auf Generationen angelegt, wo eben alle mitmachen müssen. Wir sind kein Zuwanderungsland mehr, wir sind eine Integrationsgesellschaft. Die hat den Vorteil, dass man ihre Gegner ausmachen kann. Das ist jeder, der an der Endintegration zweifelt und sich der totalen Integration verschließt.
Die Presse kann damit komplett präfaktisch bleiben und darüber bestimmen, wer oder was zum Gutgemeinten gezählt wird.
Das ist, was die Integrationalsozialisten gelernt haben aus 2015. Das wird sich nicht wiederholen.

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Sonntag, 23. Juli 2017
Nachrichtenlage
„Er traue der Partei Hetze gegen Juden zu, sagt Zentralratschef Schuster. Der Judenhass in Deutschland nehme zu. Er sieht auch Islamverbände deswegen in der Verantwortung“, schreibt zeit.de.
In manchen Stadtteilen sei es nicht zu empfehlen, sich als Jude zu erkennen zu geben, auch das wird vermeldet.
Nun kann man dadurch schon in die Stimmung geraten, einer Partei, die man ablehnt, Hetze gegen Juden zuzutrauen.
Nachrichtentechnisch ist das dieselbe Ebene, die Empfehlung, sich nicht als Jude zu erkennen zu geben, und die Vermutung, der Partei sei Hetze gegen Juden zuzutrauen.
Die offene Frage wäre nur: Warum sollte die Partei Hetze gegen Juden betreiben, wenn sich die Juden gar nicht zu erkennen geben?

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Samstag, 22. Juli 2017
Schulzialdemokraten
Martin Schulz hat sich mit seinem Guthaben-Plan schon lächerlich gemacht, wobei – hätte es so was vor vierzig Jahren gegeben, hätte es ihm vielleicht den vorzeitigen Ausstieg aus dem Trinken ermöglicht, wer weiß.
Ein anderer der zehn Punkte sagt auch was über die Leute, die regieren wollen, das mit dem Automatismus, die staatlichen Überschüsse in Investitionen zu investieren. Wenn mehr Geld hereinkommt als geplant, sollen Brücken erneuert und Schulen saniert werden und so, es muss jedenfalls zum Teil in vorher Geplantes gesteckt werden. Das sagt nicht nur etwas über die Vorstellungen, wie das Geld entsteht, welches auszugeben staatliche Aufgabe ist, auch die Vorabplanung hat einen inneren Sinn, damit soll vermieden werden, dass es dann zu Streit und Begehrlichkeiten kommt und zu neuen Bedürfnissen.
Und das ist für SPD-Verhältnisse schon wieder recht vernünftig.

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Freitag, 21. Juli 2017
Türkeiproblem
Vielleicht kommt es aus schlechtem Gewissen unserer Politiker, weil sie Erdogan so lange unterstützt haben, dass man jetzt Konter gibt und rauher wird.

Ja, vielleicht.
Aber eine Kleinigkeit wäre da noch. Es sind unsere Politiker. Gewissen kann es nicht sein, auch kein schlechtes. Sie haben sich auch kaum darauf besonnen, die Interessen des Landes, auf das sie vereidigt worden sind, zu vertreten.

Dramaturgisch betrachtet liest sich die Sache so, dass mit dem Aufbauen des Konflikts eine Lösung verkauft werden soll. Damit es so aussieht, als sei der Preis es wert. Vereinfacht gesagt: Landesverrat als Rettung. Rein dramaturgisch.

Schäuble hat die Türkei schon mit der DDR verglichen.
Sieht nach bevorstehender Wiedervereinigung aus.

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Donnerstag, 20. Juli 2017
Ach nee
https://www.welt.de/politik/deutschland/article166815163/Studie-bemaengelt-unkritische-Berichterstattung-in-Fluechtlingskrise.html

Immerhin ein Artikelchen in der Welt.
Und? Was sagt das über die Presse und die Herrschenden, was sagt die Art, wie mit denen, die das schon vor der Studie gesagt haben, umgegangen wurde, über den Zustand des Landes und der pseudoelitären Herrschaft?

Und noch interessanter wäre zu erfahren: Darf man nach der Wahl diese Studie noch kennen?

Nachtrag: Der Artikel ist noch da, aber offenbar nicht mehr auf der Startseite. Kein großes Thema.

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Mittwoch, 19. Juli 2017
Kontrollzwang
Linke können Menschen mit den besten Absichten sein, Macht sollte man ihnen nicht geben, denn die Absichten zu verwirklichen, bedeutet Gewalt, das ist seit Marx nicht zu bestreiten.
Nun kann, allgemein gesagt, Gewalt ein legitimes Mittel sein für eine legitimen Zweck, und nicht immer wird das Ziel illegitim durch übermäßige Anwendung weitreichender Mittel – so lässt sich argumentieren. Es ist nur, ganz abgesehen von den praktischen Beweisen des Scheiterns, bereits in dieser Denkfigur angelegt, dass eine Gewaltherrschaft unausweichlich ist, weil nicht die besten Absichten sich durchsetzen, sondern die rücksichtslosere Vorgehensweise.

Etwas konkreter: Die Linken haben derzeit die Mieter als Klientel entdeckt, jeder Mieter findet die Miete zu hoch und die nächste Mieterhöhung ungerecht, und es gibt mehr Mieter als Vermieter. Daher möchte man, das wird ganz offen bekundet, zum Wohle der Mieter auch Enteignungen vornehmen. Man kommt also wieder zu einer staatlichen Wohnungswirtschaft wie in der DDR, wo die Miete niedrig war und die Wohnungsnot hoch. Das dramaturgische Ziel der Linken ist aber, sich die Position zu verschaffen, staatlich zuständig zu sein für etwas, das nicht mehr marktwirtschaftlich ablaufen soll.
Kritik daran geht nicht, die wäre rechts.
Man generiert Staatsfeinde.
Und das ist durchaus gewollt, denn man möchte gegen diese Elemente vorgehen können, um den Frieden zu bewahren.
Man möchte Kontrolle. Denn man möchte die Kontrollposition. Dafür sucht man einen Grund, dafür ist man bereit, ein System zu schaffen, das die Kontrolle notwendig macht.

Dieses Beispiel ist nur der mildeste Fall.

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Dienstag, 18. Juli 2017
Journalistischer Lustgewinn
Beim sogenannten Augstein ist es eine an journalistische Unzulänglichkeit grenzende verbrecherische Dummheit, wie er sein Vergnügen an den Gewalttätigkeiten bekundet, in der TAZ spricht, zitiert nach
https://www.perlentaucher.de/9punkt/2017-07-18.html,
ein RAF-Mann nicht Hochdeutsch, sondern Hochdutschke (Neuss): „gegen das Distanzierungsverlangen .., das nun überall auftritt, weil dieses Distanzieren die Möglichkeit des Erkennens blockieren will... Im Distanzierungs- und Bekenntniszwang geht es um die Hegemonie der Vermittlung, also um Herrschaft und die etablierte Ordnung, die allerdings zum G20-Gipfel massenhaft, nicht nur durch die Militanten, infrage gestellt wurde.“ So ist das also.
Dagegen ist schon erhellend:
„Im Interview mit der SZ fordert schließlich die italienische Soziologin Donatella della Porta eine neue Definition von Gewalt und die Anerkennung, dass Gipfelproteste schon viel Gutes bewirkt haben: 'Es gibt auch konkrete politische Abkommen, die auf aktivistischen Druck verabschiedet wurden, zum Schutz von Kindersoldaten oder im Waffenhandel etwa. Allgemein haben die Proteste gegen diese Art politischer Gipfel bewirkt, dass sich soziale Grundrechte fest im politischen Denken der sogenannten Millennial-Generation verankert haben. Das wird sicherlich noch für politischen Wandel in den nächsten Jahren sorgen.'“
Die zeigt, warum Gewalt bei den Linksbürgern so gut ankommt: Das ist die Phantasie, herabzublicken auf die, die es gut meinen, und sich mit dem Gutgemeinten selbst zu identifizieren.
Übrigens genauso wie mit dem Islam, man blickt herab auf die Geknechteten, die daher gut sein müssen, und man selbst demzufolge auch. Man phantasiert sich in die übergeordnete Position, wo man weder Täter noch Opfer zu sein braucht. Diesen emotionalen Gewinn gibt es nur so.
Wie kriegt man eine solche Position von Berufs wegen? Man wird Journalist.

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Montag, 17. Juli 2017
Sudeldeutsche Zeitung
Wir sind alt genug, um uns vorzustellen, wie vor vielleicht dreißig Jahren eine große Zeitung thematisiert hätte, ob Feminismus islamfeindlich sei. Mutmaßlich wäre das so gegangen: Ja das müsste er wohl sein, wenn der Islam dazu Grund gibt und patriarchalische Verhältnisse in Familien noch nicht in dem Maße aufgelöst sind, wie wir uns das wünschen, wobei wir vielleicht es mit der Eile nicht übertreiben sollen, aber es läuft doch auf eine Säkularisierung hin und die Teilnahme am modernen Leben – aber der Feminismus darf sich nicht abwenden oder vor den Problemen drücken, der Kampf muss geführt werden.
Oder? Doch, schon, vor dreißig Jahren.
Unvorstellbar wäre gewesen, die Islamfeindlichkeit gegen den Feminismus anzuführen.

Aber wir haben heute, und wir haben die Süddeutsche Zeitng.
„Wie islamfeindlich ist der Feminismus?“, fragt sie überschriftlich und leitet ein: „Feministinnen, die Kopftücher von Mädchen verbieten wollen, verraten die Sache der Frauen - und spielen den Rechtspopulisten in die Hände.“
Und so sudelt sie dahin, der „Realitätszuschnitt der  Emma  unterscheidet sich nicht dramatisch von dem des rechten Politmagazins Tichys Einblick, das der Ex-Chef der Wirtschaftswoche, Roland Tichy, gegründet  hat.“
Realitätszuschnitt, das ist das, was die Lügenpresse für Diskurs hält.
Kopftuch und Bikini, alles die große bunte Suppe, die die schlimmen Rechtspopulisten so hassen.

Der zweite Teil ist aufzuklicken bei: Ist okzidentale "Sexualisierung" weniger prägend als orientalische?
Also, wer glaubt, selbstbestimmte Sexualität zu leben, hat es nur aufgeprägt gekriegt.

Die Debatte wird „Tuch oder Tussi“ tituliert, eine Unverschämtheit, die sich wohl nur Süddeutsche-Leserinnen gefallen lassen. Aber das sind ja alle.

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Sonntag, 16. Juli 2017
Anscheinspolitik
Man meint mitunter, die Politik käme vor lauter moralisierender Politkorrektheit gar nicht mehr dazu, sich um die Politik zu kümmern.
Wenn man es sich zur Gewohnheit macht, auch immer andersherum zu denken, ergibt es aber gleichwohl einen Sinn und ein Modell, das noch besser erklärt, wieso es so kommt: Die fehlende Entscheidungskompetenz der Politiker, die daraus resultiert, dass die Entscheidungen woanders getroffen werden – „Brüssel“ – hat zwei Effekte; es kommen noch weniger Sachkompetente in die Positionen, weil es keine Auswahl nach Sachverstand gibt, und die Inhaber der Machtpositionen müssen trotzdem irgendwas machen, Macht ausüben, ihre Herrschaft sichern und legitimieren, und da gibt es nur die pseudomoralische Überhöhung und die Keule gegen die anderen. So kommt es, dass ein Bürgermeister für die Weltrettung eintritt und eine Gleichstellungsbeauftragte für Europa, die Stadtwerke für geschlechtergerechte Sprache Geld ausgeben und die Studentenvertretung das Klima rettet.
Diese Anscheinspolitik ist selbstverstärkend, sie benötigt immer mehr vom selben und braucht auch die Nazis als das große Gespenst, mit wirklichen Nazis kann sie nicht umgehen, und sie schließt die Gewalttätigkeit ein, die den einen als Exzesse erscheinen und den anderen als gar nichts damit zu tun habend.
Auch hier erscheint Merkel einmal mehr als Produkt, nicht als Akteur.

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Freitag, 14. Juli 2017
Linke Krieger
Man weiß vielleicht nicht, was links ist oder nicht und wie links zu definieren, also einzugrenzen, sei, das macht auch nichts, denn in welcher Tradition es heute steht, ist deutlich, und das ist nicht die des Einsatzes für die Menschen, die nicht zum Kreis der Herrschenden gehören, und des politischen Ansetzens bei der Arbeit. Links ist in die Lücke getreten, die das Kirchliche, das Nationalistische, das Feudal-Herrschaftliche gelassen haben.
Das sind die Strukturen, die früher einen Aufstieg ermöglichten.
Da war der Hof nur kleiner.
Heute haben wir eine Staatsquote von fünfzig Prozent, grob gerundet und übertragen auf das Personal bedeutet das, jeder zweite macht für den Hof. Belohnt wird, nachdem das Streben nach wirtschaftlichem Erfolg im Beruf sowie Erotik ausgeschaltet werden, eben das besonders Höfische – oder das Kämpfen, der Einsatz von Gewalt.
Letzteres wird unter linken Verhältnissen für Linke besonders leicht gemacht, soll heißen, wer Gewalt der linken Sache andient, kann mindestens mit Beifall rechnen. Deshalb macht man es ja. Gewalt, die den geringsten Widerstand sucht.
Das ist die gültige Definition des aktuellen Links.

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Die Sprache des Grünen Reiches: an der Tagesordnung
Eine Nachquatschstanze gewiss, aber so ist die grüne Sprache, konformisiert, eingezwängt, selbstgemachtem Anpassungsdruck entsprechend.
An der Tagesordnung ist im journalistisch angeglichenen Sprachgebrauch, was häufig vorkommt oder als regelmäßig vermutet wird, auch als Unterstellung. Die Metapher ist einerseits falsch, weil es keine Tagesordnung gibt, die jemand erlassen hätte oder die auf irgend eine sonstige Art zustandegekommen wäre, wobei die Metapher auch dies einschließt – gemeint als: als wäre es so vorgesehen. Andererseits liegt darin eine geradezu infantile Selbstverkleinerung; man setzt sich und die Leser in eine Position des Außenstehenden, der nichts machen kann und nicht beteiligt ist am Tagesbefehl. Das reicht, um, als Leser, sich gegebenenfalls zu echauffieren oder auch, seltener, als Unterstützer zu fühlen, aber immer als der unmündige Teil.
Dies nun ist nur eine Nuance der Normsprache, ihr Zweck ist die Anerkennung der Norm und damit der Herrschenden.

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Donnerstag, 13. Juli 2017
Schwarzer O.J.
Da lief die Dokumentation über O.J. Spmpson unter besonderer Berücksichtigung der Rassenfrage und der Bezüglichkeiten zum Rassismus. O.J. Wollte nämlich nichts mehr mit seiner schwarzen Community zu tun haben, er sagte: „Ich bin nicht schwarz, ich bin O.J.“, und als Sportler wäre es immer darum gegangen, was man zu leisten bereit sei.
Das hat man ihm übelgenommen auf schwarzer Seite.
Auf weißer Seite hat man sich nicht dafür interessiert, ob er schwarz ist, man hat nicht einmal gemerkt, dass man die weiße Seite ist.
Also eigentlich ein Beispiel dafür, wie man Rassismus überwindet – indem es einfach nicht um Farbigkeiten geht.

So kam er nur bei den Schwarzaktivisten nicht durch. Er müsse doch im Spiegel sehen, dass er schwarz ist, so lautete ein Vorwurf. Verrat, weil er nicht auf Black macht.
So überwindet man Rassismus nicht, so bewirtschaftet man ihn.

Die Farbe hat O.J. dann doch noch eingeholt, beim Mordprozess. Schwarze Amerikaner hielten ihn für unschuldig, weiße für schuldig, so das aufgebaute Klischee.
Er kriegte den Freispruch; in der Jury saßen überwiegend Schwarze.

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