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Donnerstag, 8. November 2018
Legalize it
tagesschauder, 11:18h
Das war das Vorhaben der Kanzlerin bei der Masseneinwanderung, aus illegal legal machen.
Die von Dobrindt ausgegebene Deutung des Migrationspaktes, sie dürfte die offizielle sein, ist, Deutschland macht das, was da steht, schon immer so, und wenn die anderen Länder das auch machen, etwa Gesundheits- und Sozialversorgung, dann haben die Migranten auch in anderen Ländern eine Bleibeperspektive.
Der Wahnsinn wird demnach weniger wahnsinnig, je mehr Wahnsinnige es gibt.
Aber das ist interessant, wir machen das sowieso schon so? Die Migration in den Medien als positiv und wünschenswert darstellen? Dabei kann es sich ja nur um eine Beobachtung handeln, die Medien sind doch unabhängig, und jetzt wird daraus eine staatliche Willensbekundung. Mal drüber nachdenken.
Was so menschenfreundlich klingt, die Ent-Illegalisierung der Eingewanderten, bedeutet aber nichts Anderes, als aus dem rechtswidrigen Handeln der Kanzlerin ein legalisiertes zu machen.
Nachtrag: Ähnliches bei Vera Lengsfeld mit der Vermutung, das deutsche Regime hat darum den Pakt lanciert:
https://vera-lengsfeld.de/2018/11/08/entstand-der-globale-migrationspakt-auf-vorschlag-deutschlands-um-merkels-handeln-zu-legitimieren/
Die von Dobrindt ausgegebene Deutung des Migrationspaktes, sie dürfte die offizielle sein, ist, Deutschland macht das, was da steht, schon immer so, und wenn die anderen Länder das auch machen, etwa Gesundheits- und Sozialversorgung, dann haben die Migranten auch in anderen Ländern eine Bleibeperspektive.
Der Wahnsinn wird demnach weniger wahnsinnig, je mehr Wahnsinnige es gibt.
Aber das ist interessant, wir machen das sowieso schon so? Die Migration in den Medien als positiv und wünschenswert darstellen? Dabei kann es sich ja nur um eine Beobachtung handeln, die Medien sind doch unabhängig, und jetzt wird daraus eine staatliche Willensbekundung. Mal drüber nachdenken.
Was so menschenfreundlich klingt, die Ent-Illegalisierung der Eingewanderten, bedeutet aber nichts Anderes, als aus dem rechtswidrigen Handeln der Kanzlerin ein legalisiertes zu machen.
Nachtrag: Ähnliches bei Vera Lengsfeld mit der Vermutung, das deutsche Regime hat darum den Pakt lanciert:
https://vera-lengsfeld.de/2018/11/08/entstand-der-globale-migrationspakt-auf-vorschlag-deutschlands-um-merkels-handeln-zu-legitimieren/
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Mittwoch, 7. November 2018
Welt im Online-Spiegel
tagesschauder, 10:44h
„Die Krux mit der Diskriminierung
Weiße und Männer können alles haben, aber das nicht
Klar werden auch Männer gemobbt, brutal geschlagen und unfair behandelt - diskriminiert aber werden sie nicht. Dafür fehlen in dieser Welt noch immer die entsprechenden Machtstrukturen.“ So läutet Margarete Stokowski ihren Spiegelkolumnen-Text ein, es geht darum, dass der Bild-Chef trotz Auszeichnung als Kartoffel nicht diskriminiert ist, und um den ganzen Kram, den man sich denken kann.
Zwei Dinge sollten auffallen. Die denkt, Weiße und Männer wollen eigentlich diskriminiert werden. Die kennt das so, dass die Diskriminierung bewirtschaftet wird, und meint, jetzt wollen die, die das gar nicht nötig haben, es auch kriegen.
Und: das „noch“. Noch immer fehlen die entsprechenden Machtstrukturen. Man kann zwar das „noch immer“ so lesen, dass hier an einen Fakt erinnert werden soll, aber der Wunsch nach Abhilfe drückt sich selbst dann deutlich aus. Die Machtstrukturen, die entsprechenden, das sind dann die, auf die man hinarbeitet. Man könnte gar nicht vorher aufhören, denn bei einem Stillstand offenbart man sich als lächerlich.
Ein Drittes, das auch auffallen sollte, obwohl es das schon nicht mehr tut: Das ist ein Spiegel-Text.
Weiße und Männer können alles haben, aber das nicht
Klar werden auch Männer gemobbt, brutal geschlagen und unfair behandelt - diskriminiert aber werden sie nicht. Dafür fehlen in dieser Welt noch immer die entsprechenden Machtstrukturen.“ So läutet Margarete Stokowski ihren Spiegelkolumnen-Text ein, es geht darum, dass der Bild-Chef trotz Auszeichnung als Kartoffel nicht diskriminiert ist, und um den ganzen Kram, den man sich denken kann.
Zwei Dinge sollten auffallen. Die denkt, Weiße und Männer wollen eigentlich diskriminiert werden. Die kennt das so, dass die Diskriminierung bewirtschaftet wird, und meint, jetzt wollen die, die das gar nicht nötig haben, es auch kriegen.
Und: das „noch“. Noch immer fehlen die entsprechenden Machtstrukturen. Man kann zwar das „noch immer“ so lesen, dass hier an einen Fakt erinnert werden soll, aber der Wunsch nach Abhilfe drückt sich selbst dann deutlich aus. Die Machtstrukturen, die entsprechenden, das sind dann die, auf die man hinarbeitet. Man könnte gar nicht vorher aufhören, denn bei einem Stillstand offenbart man sich als lächerlich.
Ein Drittes, das auch auffallen sollte, obwohl es das schon nicht mehr tut: Das ist ein Spiegel-Text.
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Dienstag, 6. November 2018
Journalistische offensichtliche Nichtexistenz
tagesschauder, 10:32h
Maaßens Abschiedsrede ist veröffentlicht, das sieht also ganz nach objektiver Berichterstattung aus, wo sich jeder anhand der Fakten sein eigenes Bild machen und darauf aufbauend seine eigene Meinung bilden kann.
Könnte aber auch sein, dass das nur noch nach guter alter Zeit aussieht und aussehen soll. Die offizielle Deutung ist mitgeliefert -- Maaßen sieht etwas, was es nicht gibt, und muss deshalb weg, so etwa der Spiegel -- und die normative Kraft des Faktischen ist, woraus sich das Offensichtliche ergibt. Man erfährt, was man nicht sagen soll, und das inzwischen sogar ausformuliert.
Könnte aber auch sein, dass das nur noch nach guter alter Zeit aussieht und aussehen soll. Die offizielle Deutung ist mitgeliefert -- Maaßen sieht etwas, was es nicht gibt, und muss deshalb weg, so etwa der Spiegel -- und die normative Kraft des Faktischen ist, woraus sich das Offensichtliche ergibt. Man erfährt, was man nicht sagen soll, und das inzwischen sogar ausformuliert.
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Montag, 5. November 2018
Toleranz als Einstellungskriterium
tagesschauder, 11:06h
Dies ist der Titel eines Artikels auf faz.de, Toleranz als Einstellungskriterium: „Gute Noten allein reichen künftig nicht, um eine Stelle bei der Stadt Frankfurt zu bekommen. Bewerber müssen zudem ihre interkulturelle Kompetenz unter Beweis stellen.“
Man stelle sich vor, leitkulturelle Kompetenz wäre gefragt.
Oder auch nur kulturelle Kompetenz.
Der Frankfurter Multikultibonze „ahnt, dass der sperrige Begriff der „interkulturellen Kompetenz“ von vielen als „soziologisches Kauderwelsch“ empfunden wird. Also versuchte er zu erklären, was von den 12.000 Mitarbeitern der Stadt künftig erwartet wird. Ziel sei es, Mitarbeiter auszubilden, die professionell und kreativ mit der gesellschaftlichen Vielfalt der Bevölkerung und den damit verbundenen Ansprüchen umgehen, die sich aber auch untereinander, von Mitarbeiter zu Mitarbeiter, offen begegnen. Herkunft, Glaube, das Geschlecht, Alter oder die sexuelle Orientierung des jeweiligen Gegenübers sollen keine Rolle spielen.“ Was natürlich dasselbe soziologische Kauderwelsch ist, sofern man Kauderwelsch noch sagen darf, das ist eine diskriminierende Bezeichnung aus Vorurteilen gegen romanische Sprachen.
Immerhin versuchte er zu erklären, wie es heißt. Etwas journalistischer Abstand darf schon sein.
„Es gehe darum, auf Alltagssituationen zu reagieren. Ziel ist es, herauszufinden, ob der Bewerber offen gegenüber ihm bisher fremden Denk- oder Lebensweisen ist und ob er eigene Vorurteile als solche erkennen kann.“
Was sich gutmenschlich anhört, ist dekadent und korrupt. Gefördert werden soll die Ergebenheit gegenüber der politischen Führung, und in der Zeit, wo etwas Politisches gemacht wird, wird etwas, wozu die Verwaltung da ist, nicht gemacht. Die Verwaltung wird verschlechtert.
Aber wenn es der Machterhaltung dient.
Man stelle sich vor, leitkulturelle Kompetenz wäre gefragt.
Oder auch nur kulturelle Kompetenz.
Der Frankfurter Multikultibonze „ahnt, dass der sperrige Begriff der „interkulturellen Kompetenz“ von vielen als „soziologisches Kauderwelsch“ empfunden wird. Also versuchte er zu erklären, was von den 12.000 Mitarbeitern der Stadt künftig erwartet wird. Ziel sei es, Mitarbeiter auszubilden, die professionell und kreativ mit der gesellschaftlichen Vielfalt der Bevölkerung und den damit verbundenen Ansprüchen umgehen, die sich aber auch untereinander, von Mitarbeiter zu Mitarbeiter, offen begegnen. Herkunft, Glaube, das Geschlecht, Alter oder die sexuelle Orientierung des jeweiligen Gegenübers sollen keine Rolle spielen.“ Was natürlich dasselbe soziologische Kauderwelsch ist, sofern man Kauderwelsch noch sagen darf, das ist eine diskriminierende Bezeichnung aus Vorurteilen gegen romanische Sprachen.
Immerhin versuchte er zu erklären, wie es heißt. Etwas journalistischer Abstand darf schon sein.
„Es gehe darum, auf Alltagssituationen zu reagieren. Ziel ist es, herauszufinden, ob der Bewerber offen gegenüber ihm bisher fremden Denk- oder Lebensweisen ist und ob er eigene Vorurteile als solche erkennen kann.“
Was sich gutmenschlich anhört, ist dekadent und korrupt. Gefördert werden soll die Ergebenheit gegenüber der politischen Führung, und in der Zeit, wo etwas Politisches gemacht wird, wird etwas, wozu die Verwaltung da ist, nicht gemacht. Die Verwaltung wird verschlechtert.
Aber wenn es der Machterhaltung dient.
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Sonntag, 4. November 2018
Augsteins Vermächtnis
tagesschauder, 11:57h
Jakob Augstein soll nun als Kolumnist beim Spiegel aufgehört haben, das ist weder zu bedauern noch zu begrüßen, das ist nichts, so nichts, wie seine Kolumnen waren. Aber eines waren sie doch: genau das, was das Milieu denkt und meint und fühlt, in seiner ganzen dekadenten Mittelmäßigkeit.
Denn was ist Jakob Augstein? Ein reicher Erbe. Und genauso geriert er sich.
Dies entspricht deckungsgleich dem grünlinken Modus.
Denn was ist das, was wir sind und was wir haben, die Umstände und Voraussetzungen unseres Wohlstandes und unserer Freiheit, ist das eine geographische Gegebenheit?
Es ist ein Erbe.
Das Verhalten des grünen Milieus ist das eines reichen Erben, degeneriert und anmaßend. Kein Aufwand wird betrieben und kein Gedanke verschwendet darauf, das Erbe zu pflegen, stattdessen sieht man es als einzige mögliche Zustandsform, auf deren Kosten man ein paar Schrullen pflegen kann zum Vergnügen und zur moralischen Erbauung. Die Arroganz gegenüber denen, die nicht dazugehören wollen, weil sie nach getaner Arbeit zu dumm dafür sind, ist standesgemäß.
Das Erbe ist irgendwann verbraucht, das der Grünen eher als das Augsteins.
Denn was ist Jakob Augstein? Ein reicher Erbe. Und genauso geriert er sich.
Dies entspricht deckungsgleich dem grünlinken Modus.
Denn was ist das, was wir sind und was wir haben, die Umstände und Voraussetzungen unseres Wohlstandes und unserer Freiheit, ist das eine geographische Gegebenheit?
Es ist ein Erbe.
Das Verhalten des grünen Milieus ist das eines reichen Erben, degeneriert und anmaßend. Kein Aufwand wird betrieben und kein Gedanke verschwendet darauf, das Erbe zu pflegen, stattdessen sieht man es als einzige mögliche Zustandsform, auf deren Kosten man ein paar Schrullen pflegen kann zum Vergnügen und zur moralischen Erbauung. Die Arroganz gegenüber denen, die nicht dazugehören wollen, weil sie nach getaner Arbeit zu dumm dafür sind, ist standesgemäß.
Das Erbe ist irgendwann verbraucht, das der Grünen eher als das Augsteins.
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Samstag, 3. November 2018
Pakistanisierung
tagesschauder, 11:13h
Der europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat geurteilt, dass man einen älteren Mann, der die Ehe mit einem neunjährigen Mädchen vollzieht, nicht als päderastisch bezeichnen darf, wenn es sich bei ihm um einen Religionsstifter handelt, dessen Anhänger den Frieden stören könnten. Das Menschenrecht der Meinungsfreiheit ist damit höchstrichterlich dem Recht der Gewalt gewichen.
Das kennt man bisher etwa aus Pakistan, die Instanz des gewalttätigen Mobs hat eine Revision des Freispruchs der Christin erwirkt.
Es ist bezeichnend, wozu sich die Aufschreihälse nicht äußern.
Das kennt man bisher etwa aus Pakistan, die Instanz des gewalttätigen Mobs hat eine Revision des Freispruchs der Christin erwirkt.
Es ist bezeichnend, wozu sich die Aufschreihälse nicht äußern.
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Freitag, 2. November 2018
Prinzipielles
tagesschauder, 12:07h
Wenn Leute wie der Bundespräsident dem Volk mit Demokratie kommen, ist äußerste Vorsicht geboten. Auch andere Politiker begründen, dass man sie wählen soll, mit Demokratie.
Sie alle müssten, wenn sie es ernst meinten damit, Freude daran haben, dass das Volk sich traut, sie zu beschimpfen. Die Opposition ist wichtiger als die Regierung.
Worauf es in der Demokratie ankommt, ist die wechselseitige Kontrolle, um ein Überschreiten des jeweiligen Mandats zu verhindern und die Macht zu bändigen.
Es ist deshalb möglich, dass ein Parlament demokratisch funktioniert, obwohl kein einziger Demokrat darin sitzt. Jeder ist der eigenen Partei unterworfen, aber wenn die gegenseitige Bändigung funktioniert, der Wettbewerb, dann sind demokratische Standards erfüllt. Gleiches in anderen Bereichen der Gesellschaft oder in der Gesellschaft insgesamt.
Erst wenn staatlich bestimmten ausgewählten Meinungen „entgegengetreten“ werden soll und wenn staatlich gegen den parteipolitischen Gegner vorgegangen wird, ist das demokratische Prinzip verletzt, und wenn dies im Namen der Demokratie geschieht, war es das mit der Demokratie.
Sie alle müssten, wenn sie es ernst meinten damit, Freude daran haben, dass das Volk sich traut, sie zu beschimpfen. Die Opposition ist wichtiger als die Regierung.
Worauf es in der Demokratie ankommt, ist die wechselseitige Kontrolle, um ein Überschreiten des jeweiligen Mandats zu verhindern und die Macht zu bändigen.
Es ist deshalb möglich, dass ein Parlament demokratisch funktioniert, obwohl kein einziger Demokrat darin sitzt. Jeder ist der eigenen Partei unterworfen, aber wenn die gegenseitige Bändigung funktioniert, der Wettbewerb, dann sind demokratische Standards erfüllt. Gleiches in anderen Bereichen der Gesellschaft oder in der Gesellschaft insgesamt.
Erst wenn staatlich bestimmten ausgewählten Meinungen „entgegengetreten“ werden soll und wenn staatlich gegen den parteipolitischen Gegner vorgegangen wird, ist das demokratische Prinzip verletzt, und wenn dies im Namen der Demokratie geschieht, war es das mit der Demokratie.
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Donnerstag, 1. November 2018
Vogel für Merz
tagesschauder, 11:25h
Die drei Hauptkandidaten sammeln Unterstützer, die mit den Medien vernetzt sind, damit es so aussieht, als hätten wir sonst keine Probleme. Alt-Ministerpräsident Bernhard Vogel wirbt im Deutschlandfunk für Friedrich Merz, obwohl er sich für Kramp-Karrenbauer ausspricht. Er sagt, als Alt-Ministerpräsident weiß er, wie wichtig regieren ist oder so, und die war Saarland-Ministerpräsidentin, und es solle doch Kontinuität geben.
Es ist eben genau – nur – die Regierungs- und Machtperspektive. Aus dieser Sicht darf es keine Reibereien geben. Das ist die Antwort auf die Frage, wie Merkel noch bis zum Ende der Wahlperiode anrichten kann, was sie anrichtet.
Die wichtigere Frage, die mit der demokratischen Perspektive, ist aber, wie es zur Bändigung der Macht, zur Kontrolle, kommen kann.
Und da ist, so bitter es ist, Merz der richtige.
Es ist eben genau – nur – die Regierungs- und Machtperspektive. Aus dieser Sicht darf es keine Reibereien geben. Das ist die Antwort auf die Frage, wie Merkel noch bis zum Ende der Wahlperiode anrichten kann, was sie anrichtet.
Die wichtigere Frage, die mit der demokratischen Perspektive, ist aber, wie es zur Bändigung der Macht, zur Kontrolle, kommen kann.
Und da ist, so bitter es ist, Merz der richtige.
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Mittwoch, 31. Oktober 2018
Friedrich der Mittelmäßige
tagesschauder, 11:27h
Friedrich Merz ist in der Presse favorisiert, zumindest in der Präsenz, er ist die einzige dramaturgisch interessante Figur. Da gibt es was zu sagen, die anderen sind langweilig.
Wenn das noch einen Monat so geht, verliert er nur knapp gegen Kramp-Karrenbauer. Oder gewinnt vielleicht sogar.
Er will einigen und Brücken bauen, das übliche Gerede. Man kann nicht verlangen, dass er sagt, was er eigentlich müsste, schon klar. Aber was er eigentlich müsste, wäre, eine geistig-moralische Wende in der Partei vollziehen, um eine Restauration des Landes zu beginnen.
Dies ginge nicht einend und brückenbauend, dazu müsste eben nicht nur nach vorn geschaut werden. Das wäre der Fehler, der bei einer Demokratisierung nach einer unfreien Zeit immer gemacht wird; das Interesse an dem Gewesenen erlischt sofort, wenn es vorüber ist. Aber dies ist wieder die Ermutigung zu erneuter Machtergreifung.
Es ist immens wichtig, dass die Verantwortlichen zur Verantwortung gezogen werden. Nicht, um im Rückblick zur Salzsäule zu erstarren, sondern um präventiv zu wirken.
Den Anfängen ist zu wehren.
Auch wenn Merz nicht für solche Aktivitäten einstehen sollte, er dürfte sie zumindest ermöglichen.
Wenn das noch einen Monat so geht, verliert er nur knapp gegen Kramp-Karrenbauer. Oder gewinnt vielleicht sogar.
Er will einigen und Brücken bauen, das übliche Gerede. Man kann nicht verlangen, dass er sagt, was er eigentlich müsste, schon klar. Aber was er eigentlich müsste, wäre, eine geistig-moralische Wende in der Partei vollziehen, um eine Restauration des Landes zu beginnen.
Dies ginge nicht einend und brückenbauend, dazu müsste eben nicht nur nach vorn geschaut werden. Das wäre der Fehler, der bei einer Demokratisierung nach einer unfreien Zeit immer gemacht wird; das Interesse an dem Gewesenen erlischt sofort, wenn es vorüber ist. Aber dies ist wieder die Ermutigung zu erneuter Machtergreifung.
Es ist immens wichtig, dass die Verantwortlichen zur Verantwortung gezogen werden. Nicht, um im Rückblick zur Salzsäule zu erstarren, sondern um präventiv zu wirken.
Den Anfängen ist zu wehren.
Auch wenn Merz nicht für solche Aktivitäten einstehen sollte, er dürfte sie zumindest ermöglichen.
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Dienstag, 30. Oktober 2018
Merzkämpfe
tagesschauder, 09:51h
Friedrich Merz lässt sich diskutieren als Merkelnachfolger, zwei Meter wandelnde Unzulänglichkeit, kann das ein Hoffnungsträger sein?
Nein -- aber: muss auch nicht, er soll keine Hoffnungen schleppen, sondern normalisieren.
Man wäre ja schon froh, wenn jemand eine unzutreffende Einschätzung oder Fehlentscheidung stringent begründet und seine Debattenbeiträge logisch stringent vorträgt.
Die Glaubwürdigkeit, von der Merkel-Ära unbelastet zu sein, ist gerade die, auf die es nun ankommt. Eine andere hat er nicht, etwa eine Standfestigkeit oder Mut. Die anderen Kandidaten haben aber nicht mal diese.
Er hätte zumindest einen Vorschuss, mit dem er es geschickt anstellen könnte, die CDU zur Tauglichkeit zurückzuführen mit einem Zusammenstellen tauglicher Leute. Das hatte Kohl so gemacht, bis ihm die tauglichen Leute gefährlich wurden.
Wie wir die CDU kennen, wird sie nicht über Kramp-Karrenbauer hinausgehen.
Nein -- aber: muss auch nicht, er soll keine Hoffnungen schleppen, sondern normalisieren.
Man wäre ja schon froh, wenn jemand eine unzutreffende Einschätzung oder Fehlentscheidung stringent begründet und seine Debattenbeiträge logisch stringent vorträgt.
Die Glaubwürdigkeit, von der Merkel-Ära unbelastet zu sein, ist gerade die, auf die es nun ankommt. Eine andere hat er nicht, etwa eine Standfestigkeit oder Mut. Die anderen Kandidaten haben aber nicht mal diese.
Er hätte zumindest einen Vorschuss, mit dem er es geschickt anstellen könnte, die CDU zur Tauglichkeit zurückzuführen mit einem Zusammenstellen tauglicher Leute. Das hatte Kohl so gemacht, bis ihm die tauglichen Leute gefährlich wurden.
Wie wir die CDU kennen, wird sie nicht über Kramp-Karrenbauer hinausgehen.
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Montag, 29. Oktober 2018
Würdevolle Volksverachtung
tagesschauder, 11:02h
Die Kommentatoren äußern schon, jetzt gerade noch könne Merkel einen würdevollen Abgang hinlegen.
Abgesehen davon, dass der Abgang lediglich formal würdig ausfallen könnte, für einen politisch würdigen ist es längst zu spät -- der Aufgabenbereich eines Regierungschefs umfasst nicht, den eigenen Abgang würdig zu gestalten. Man wird gewählt oder nicht gewählt. Kohl ließ sich vom Volk abwählen, das war für ihn der einzige denkbare und gangbare Weg. Merkel ist eigentlich vor einem Jahr abgewählt worden, macht aber trotzdem weiter. Das ist eine Verachtung des Wählervotums, das durch keine Art des Abgangs noch an Würde gewinnen könnte.
Aber warum legen die Journalisten Wert auf die Würdefülle des Merkelschen Abgehens?
Weil sie Merkelschranzen sind und von der Würdelosigkeit nichts abzukriegen wünschen. Es wird auf sie zurückfallen. Sie wünschen sich die Würde für sich selbst statt einer unbequemen Aufarbeitung der Staatserosion, an der sie mit Eifer mitgewirkt haben.
Abgesehen davon, dass der Abgang lediglich formal würdig ausfallen könnte, für einen politisch würdigen ist es längst zu spät -- der Aufgabenbereich eines Regierungschefs umfasst nicht, den eigenen Abgang würdig zu gestalten. Man wird gewählt oder nicht gewählt. Kohl ließ sich vom Volk abwählen, das war für ihn der einzige denkbare und gangbare Weg. Merkel ist eigentlich vor einem Jahr abgewählt worden, macht aber trotzdem weiter. Das ist eine Verachtung des Wählervotums, das durch keine Art des Abgangs noch an Würde gewinnen könnte.
Aber warum legen die Journalisten Wert auf die Würdefülle des Merkelschen Abgehens?
Weil sie Merkelschranzen sind und von der Würdelosigkeit nichts abzukriegen wünschen. Es wird auf sie zurückfallen. Sie wünschen sich die Würde für sich selbst statt einer unbequemen Aufarbeitung der Staatserosion, an der sie mit Eifer mitgewirkt haben.
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Sonntag, 28. Oktober 2018
Lockerung der Sagbarkeitsregeln
tagesschauder, 09:41h
Frühgespräch im Deutschlandfunk, zu 100 Jahre Kieler Matrosenaufstand wird ein Historiker befragt, halbherzige und verspätete und zudem überflüssige Revolution, dann natürlich: Weimarer Republik, fragile Demokratie, Parallelen zu jetzt.
Logisch, was gemeint ist und wer. Fragil ist die Demokratie, wenn die Gremien, die den Programmleuten die Stellen gegeben haben, neu besetzt werden könnten, aber das kommt natürlich nicht zur Sprache.
Ja, schon, differenziert der Historiker, aber Historisches wisse man nicht in Echtzeit, und es fehle den Rechten ein charismatischer Messias, den sie auch nicht begehren.
Aber, so sein Schlusswort, die Lockerung der Sagbarkeitsregeln, das sei schon bedrohlich. Oder so. Wörtlich zitiert ist aber: Lockerung der Sagbarkeitsregeln.
Nicht etwa, dass die Grundlagen des Zusammenlebens täglich neu ausgehandelt werden sollen, bedeute das Ende der Demokratie, nicht die bunte Vielfalt, in der die verfassungsmäßige Ordnung nur ein Teil ist für die, die sich zu ihr bekennen.
Bisher wurde abgestritten, dass es Sagbarkeitsregeln überhaupt gibt. Der Interviewer fragt auch nicht nach, woher dieser Hetzbegriff stamme, was er damit meine, das scheint so klar, wie dass durch ihre Lockerung die Demokratie noch fragiler würde.
Vielleicht lohnt es sich, den DLF gelegentlich daran zu erinnern, dass die Sagbarkeitsregeln gelockert sind, er hat es schließlich selbst verbreitet.
Logisch, was gemeint ist und wer. Fragil ist die Demokratie, wenn die Gremien, die den Programmleuten die Stellen gegeben haben, neu besetzt werden könnten, aber das kommt natürlich nicht zur Sprache.
Ja, schon, differenziert der Historiker, aber Historisches wisse man nicht in Echtzeit, und es fehle den Rechten ein charismatischer Messias, den sie auch nicht begehren.
Aber, so sein Schlusswort, die Lockerung der Sagbarkeitsregeln, das sei schon bedrohlich. Oder so. Wörtlich zitiert ist aber: Lockerung der Sagbarkeitsregeln.
Nicht etwa, dass die Grundlagen des Zusammenlebens täglich neu ausgehandelt werden sollen, bedeute das Ende der Demokratie, nicht die bunte Vielfalt, in der die verfassungsmäßige Ordnung nur ein Teil ist für die, die sich zu ihr bekennen.
Bisher wurde abgestritten, dass es Sagbarkeitsregeln überhaupt gibt. Der Interviewer fragt auch nicht nach, woher dieser Hetzbegriff stamme, was er damit meine, das scheint so klar, wie dass durch ihre Lockerung die Demokratie noch fragiler würde.
Vielleicht lohnt es sich, den DLF gelegentlich daran zu erinnern, dass die Sagbarkeitsregeln gelockert sind, er hat es schließlich selbst verbreitet.
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Samstag, 27. Oktober 2018
Der unbarmherzige Samariterbund
tagesschauder, 12:38h
Es ist wie eine erfundene Satire, wenn Satire so etwas behandeln würde – der Arbeitersamariterbund weigert sich, AfD-Mitarbeitern einen Kurs in Erster Hilfe zu geben.
Der ASB-Chef, SPD-Müntefering, verteidigt und begründet das mit den humanitären Werten des ASB, ohne Ansehen der Person zu helfen.
Man feiert sich für die Heuchelei auch noch selbst.
Aus Rücksicht auf die eigenen humanitären Werte mutet man Verletzungsopfern zu, keine erste Hilfe vom politischen Gegner zu bekommen. Man nimmt Menschenopfer inkauf als Kollateralschäden der eigenen humanitären Gesinnung.
Und solche bestimmen über die Politik eines Landes.
Der ASB-Chef, SPD-Müntefering, verteidigt und begründet das mit den humanitären Werten des ASB, ohne Ansehen der Person zu helfen.
Man feiert sich für die Heuchelei auch noch selbst.
Aus Rücksicht auf die eigenen humanitären Werte mutet man Verletzungsopfern zu, keine erste Hilfe vom politischen Gegner zu bekommen. Man nimmt Menschenopfer inkauf als Kollateralschäden der eigenen humanitären Gesinnung.
Und solche bestimmen über die Politik eines Landes.
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Freitag, 26. Oktober 2018
Ganz rolexed
tagesschauder, 18:37h
Sawsan Chebli ist für Gutmenschen das perfekte Opfer, das selbstverständlich nur wegen Randgruppenhass gedisst und beneidet werden kann.
Nun, der Ursprung der Rolex-Affäre war ein Posting des Fotos mit der Bildbeschreibung: „Das sagt alles über den Zustand der SPD.“
Und das ist es, wofür man sie braucht, die Randgrüpplinge, sie sind für den Abwehrzauber gut. Geht es um die SPD? Nein, das Thema wird verschoben, am liebsten zum Rassismus.
Und natürlich ist die Dame ein Symbolbild dafür, was in diesem Lande schiefläuft und speziell in der SPD, ganz so, wie beide es sich ausgesucht haben.
Nun, der Ursprung der Rolex-Affäre war ein Posting des Fotos mit der Bildbeschreibung: „Das sagt alles über den Zustand der SPD.“
Und das ist es, wofür man sie braucht, die Randgrüpplinge, sie sind für den Abwehrzauber gut. Geht es um die SPD? Nein, das Thema wird verschoben, am liebsten zum Rassismus.
Und natürlich ist die Dame ein Symbolbild dafür, was in diesem Lande schiefläuft und speziell in der SPD, ganz so, wie beide es sich ausgesucht haben.
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