Donnerstag, 28. Februar 2019
Normalität und Geltung
Keine Vorwarnung, um was es geht.

Ein normaler Mann würde Ricky Martin von der Bettkante schubsen.
Das ist homophob. Ein normaler Mann ist heterosexuell und damit homophob.
Nach grüner Auffassung ist das ganz schlimm und ausgrenzend, hier von normal zu reden und von Mann, so was sei, in der Sprache des Grünen Reiches, heteronormativ. Man darf nicht normal sagen, denn was ist mit den homo- oder anderssexuellen Männern, sind die nicht normal, müssen die deshalb abgesondert und vernichtet werden?

Um was es geht, ist die grüne deviante Denkhaltung.
Wer sexuell homophob ist, muss das nicht politisch sein. Man kann sich sexuell auf Frauen ausrichten und dennoch gegen rechtliche Benachteiligung von Homosexuellen sein.
Die gesellschaftspolitische Frage kann debattiert werden ohne das Kampfschlagwort Homophobie und sollte das auch. Denn der Staat hat sich aus den Privatangelegenheiten wie Sexualität herauszuhalten, das ist auch die Begründung, warum man Homosexuellen nicht die Verbeamtung verweigert. Aber das Grüne Reich kann das nicht, sich heraushalten. Es wird eine politische Relevanz konstruiert, eigentlich nur behauptet, um den Menschen, wie er ist, ins Unrecht zu setzen. Das Wort Homophobie zeigt den totalitären Anspruch. Da stört man sich daran, dass etwas als normal gilt. Normalität und Geltung, so was ist nicht destruktiv, und das ertragen Grüne nicht. Also wird eine Diskriminierung durch toxosche Normalität erfunden, um den normalen Menschen auf Linie zu bringen oder mindestens zum Schweigen.
Das Grüne Reich kennt keine freien Bürger.

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Mittwoch, 27. Februar 2019
Übel, peinlich, verabscheuungswürdig
Oft ist das Skandalösere der Umgang mit dem Skandal, so auch hier.
Hätte Frank-Walter „The Bundespräsident“ Steinmeier auf die diplomatischen Gepflogenheiten abgestellt und gesagt, „im Namen meiner Landsleute“ bedeutet eine Mahnung an den Adressaten, „ständig bemüht, die Belange des Volkes im Auge zu haben,“ zu sein, das wäre ja noch professionell mies gewesen.
Aber er putzt Hamed Abdel-Samad herunter, dass dieser nicht zugehört habe.
Den Rahmen, dass ein Bürger verweigert, dass das Staatsoberhaupt in seinem Namen gesprochen hat, den hat er gar nicht. Für ihn nur eine Brüskeirung; „antwortet souverän“ schreibt die Presse.
Das ist auch schon das Problem. Der Souverän ist das Volk. Ein Demokrat begrüßt es, wenn die Bürger, die mündigen freien Bürger, sich nicht als Gefolgsleute betrachten und bei Glückwünschen zur Machtergreifung nicht mitgratulieren. Er könnte stolz sein. Aber er sieht sich als denoberen Demokraten und die Bürger als die Dummen, die der Demokratie nicht folgen können.

Weg!

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Dienstag, 26. Februar 2019
Schadbeliebigkeit
Dass die CDU in die Beliebigkeit gerutscht sei, ist mitunter zu vernehmen und wird auch für zutreffend gehalten. Beliebig, das klingt ja auch nett. Die Union kann mit allen Linksparteien koalieren, das bringt stabile Verhältnisse, solange die Union mitmacht.
In dieser Vorstellung ist aber impliziert, die Union könne auch wieder irgendwie zurückfinden zu alter Solidität, wenn die SPD noch mehr auf Venezuela macht oder so ähnlich. Dies aber ist nicht der Fall.
Die Beliebigkeit ist nicht eine allzweckmäßige Einsetzbarkeit, ein pragmatisches Agieren, sondern ein Verlust an Verantwortlichkeit. Die Nichtverantwortung, gepaart mit Pseudoverantwortung, ist es, was die Politik des Grünen Reiches bestimmt, und da kann man eben nicht mehr einfach einen Kurswechsel beschließen, einen Ausstieg aus der Verantwortungslosigkeit.
Gar nicht?
Nein, gar nicht, denn wenn sich die Erkenntnis durchsetzen sollte, dass es richtig wäre, einen solchen vorzunehmen, fehlen zwei Bedingungen: die Kompetenz, denn die ist ja gerade abhandengekommen, und die ökonomischen Grundlagen, denn die wurden heruntergewirtschaftet.
Man wird nur noch retten, es gut gemeint zu haben.

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Montag, 25. Februar 2019
Monstranz
Die Kirche will Missbrauchsfälle nicht mehr vertuschen. Das ist gut und es ist wohl das Entscheidende.
Gut, dass niemand sagt: Das sind Einzelfälle.
Gut, dass es nicht heißt, es hat nichts mit der Kirche zu tun oder mit dem Christentum.
Gut, dass niemand vorbringt, die Statistik ist rückläufig.
Gut, dass niemand wagt zu sagen: schlimm nur Komma wenn keine Gewalt im Spiel ist.
Oder hat es immer schon gegeben, auch die Täter sind Opfer, schuldunfähig, psychisch krank, frustriert, es darf keinen Generalverdacht geben, die Gesellschaft darf sich nicht spalten, es würde den Falschen nützen.

Geht doch.

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Sonntag, 24. Februar 2019
Genderkirche
Heute früh Kirchenfunk im DLF zur Aufwachzeit, eine Sendung der Evangelischen Kirche zur Gendersache. Und zwar durchgehend mit der frohen Botschaft, dass weder Schöpfung noch Bibel auf Mann/Frau-Einteilung aus sind, das wäre auch noch nie so gewesen, diese Mode ist, so meint es die Sprecherin, erst zweihundert Jahre alt und ein Ergebnis der Biologie.
Genau.
Wissenschaft ist Feind der Religion, welcher auch immer.
Einigermaßen nachvollziehbar und christlich gedacht waren im Beitrag noch die Stellen, in denen es so anzuhören war, dass die Beziehung zu Gott weder für Kirche noch für Gott oder die anderen Menschen von Geschlechtlichkeit abhängen solle. Ja schön, aber dann wäre der Beitrag zu Ende. Die ganze Gender-Geisterwissenschaft wurde aber quasi zur religiös korrekten Kunde erklärt, und da haben wir eben wieder die Aufhebung der Trennung von Staat und Kirche. Die Macht ist gerade genderlinks, und so die Kirche.
Die Kirche ist dann auch das missing link zwischen Genderblödsinn und Islam.

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Samstag, 23. Februar 2019
Gefahrensprache
Der gefährlichste Satz oder die gefährlichsten drei Wörter 2015, das war nicht Merkels „Wir schaffen das“. Ihr Diktum war typisches Politikergerede, Durchhalteparole.
Der gefährlichste und verheerendste Satz kam von Innenminister de Meizière und lautete: „Es gibt Geld.“

Dies sollte die Wogen glätten, aber nicht nur das, damit wurde gekauft.
So was können die Politiker, das ist das einzige, was sie können, Geld schippen.
Aber wenn es erst einmal Geld gibt, kann er nicht irgendwann ankommen und sagen: So, das war es mit dem Geld, es gibt weniger und später gar keins mehr. Dann wären auch noch alle die sauer, die es vorher nicht waren.
Also wird weiter geschafft und weiter Geld gegeben, wenn eigentlich alles zu spät ist.

Und dass es nicht Es ist, was das Geld gibt, ist auch denen nicht mehr klarzumachen.

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Freitag, 22. Februar 2019
Verringerte Theatralik
Die Zeitungen sind sich laut Presseschau ziemlich einig, dass der Kompromiss über Werbeverbot für Abtreibungen nicht modern ist und nichts taugt und die Frauen entmündigt und so fort.
Ärzte dürfen auf ihrer Internetseite vermelden, dass die Frauen bei ihnen geholfen werden und abgetrieben kriegen, aber weiter nichts, keine Informationen darüber, was gemacht wird, denn das könnte als Werbung angesehen werden.
Stellen wir uns mal vor, der Gesetzgeber hätte vorgeschrieben, sie müssen. Da, wo informiert wierd, dass der Arzt Abtreibungen vornimmt, müsste detailliert ausgeführt werden, was das heißt, was gemacht wird, wie das aussieht und womöglich, was Risiken und Nebenwirkungen wären.
Na das Theater.

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Donnerstag, 21. Februar 2019
Inszenierung mit Pseudopersonen
Ab der Mitte der Neunziger Jahre konnte man zugucken, wenn man es bemerken wollte, wie Promis erfunden wurden. Der Markt der Boulevard-Medien brauchte Leute, die ins Fernsehen eingeladen werden, weil sie in den Klatschspalten stehen, und die für die Klatschspalten von Interesse sind, weil sie vom Fernsehen kennt. Vorher gab es so etwas nicht.

Das ist, was wir jetzt mit Greta Thunberg erleben. Genauer gesagt erleben wir es mit der Politik und der vorgeschobenen Kulisse. Zu Greta werden sich noch einige andere gesellen, die einfach für ihr Etikett bekannt sind und mit ihrer Bekanntheit ihr Etikett vertreten. Damit werden die Nachrichten gefüllt. Die spannende Frage ist, ob auch die Bösewichte, die Gegenspieler, erfunden werden, oder ob man sich da aus dem echten Reservoir bedient. Vermutung: Das hängt davon ab, wie sehr die Medien die Macht des Framings haben; behalten sie die Kontrolle, sind die Antagonisten die realen, agieren sie defensiv, sind auch die Konfliktdramaturgien mit aufgebauten Darstellern fingiert.

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Mittwoch, 20. Februar 2019
Anhaltende Prozesse
Da sollen IS-Kämpfer, immerhin nicht mehr Gotteskrieger genannt, in das Land ihres Passes zwecks Strafverfolgung.
Eigentlich würde jetzt eine Aufarbeitung unserer Islamvergangenheit anstehen, Tribunale zur Aufklärung der Verstrickung wichtiger und unwichtiger Leute in den Islam und zur Offenlegung des Alltagsislamismus der Bundesrepublik. Zeit.de hat schon einen, der sagt, er habe niemanden umgebracht. Genauer gesagt heißt es in der Überschrift, keinen Menschen geköpft. Man hat sauber gekämpft und wusste nichts. Wie früher.
Nur mit dem Unterschied, dass wir die Vergangenheit noch gar nicht haben, nicht als Vergangenes, sondern fortdauernd. Wir kriegen ein paar eingestellte Verfahren und ein paar Schauurteile. Ansonsten weitere Islamisierung.

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Dienstag, 19. Februar 2019
Themenerledigung durch Themenstrapazierung
Das Ding mit der Frauenquote im Bundestag, auch die Direktmandate sollen aufgeteilt werden, so wird es in die Debatte, also in die Medien eingebracht. Einbringung des Karnevalsgedankens in die Frau unter Berücksichtigung der Umwelt.
Das geschieht nicht zufällig, und der Zweck ist ein anderer, als es zunächst scheint.
Damit wird nämlich das Thema „Wer soll ins Parlament?“ verschoben, abgeleitet und ein bisschen erledigt. Ein Kern der Demokratie, die freie Wahl, wird zur Disposition gestellt. Wie auch immer die Debatte sich neigt, das Thema ist herabgesetzt. Wen kümmert noch, was im Parlament sitzt.
Wenn das funktioniert, sind die Framing-Experten doch sehr volksnah.

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Montag, 18. Februar 2019
Unser Framing
Zwei Aspekte zum Framing-Programm der ARD. Das Verlogene ist doch, dass die ARD das, was sie da als Identität von Zuschauern und Machern propagiert, nicht einmal als eigenen Anspruch an sich stellt, das ginge ja noch, sondern als Argumentation, die auch noch herrschaftlich daherkommt, weil kein anderes Framing der Gegner zugelassen werden darf, es also nicht einmal Perspektivwechsel, Durchdenken der anderen Argumente, geben darf. Wenn es Print wäre, wäre es Lügenpresse.
Auf Youtube ist seit kurzem die letzte Sendung „Der Schwarze Kanal“ zu sehen vom 30. Oktober 89, da versucht KEvS Ähnliches noch mal, zum letzten Mal.
Das zweite ist, dass man überwiegend sich nicht darüber aufregt. Die Hälfte ist beim Staat und somit korrupt, wie man sieht.
Das Framing geschieht verdientermaßen.
Das Erste ist wirklich unseres.

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Sonntag, 17. Februar 2019
Prinzipielles und Tatsächliches
Zwei Beispiele für unzulänglichen Journalismus.
Das eine ist recht auffällig, der Spiegel-Titel: „Die Macht der Clans“. Ist ja nicht falsch, aber zu spät. Der Spiegel, den wir noch kennen, hätte das gebracht, bevor es nicht mehr zu beheben ist. Allerdings können wir uns nicht erinnern, dass der Spiegel von damals, wie wir ihn noch kennen, damit tatsächlich mal herausgekommen wäre.
Die Unterzeile des Titels lautet: „Arabische Clans haben den Staat lange verhöhnt. Jetzt schlägt er zurück.“ Eben, von der Verhöhnung hat man nichts gelesen. Jetzt ist neue Politik, man tut so, als würde der Staat was machen, und dazu gehört die neue Informationspolitik. Hauptsache, der Bürger denkt: Ganz ruhig, es läuft.

Etwas subtiler geht der als gemäßigt geltende Cicero vor, da schreibt sich:
„Zusammenhalten statt Auseinanderfallen
Während ihrer Rede auf der Münchner Sicherheitskonferenz verteidigte Bundeskanzlerin Angela Merkel kämpferisch ihr Anliegen einer multilateralen Welt. Doch der Auftritt von US-Vizepräsident Mike Pence zeigte deutlich, wie tief die Risse im transatlantischen Bündnis sind“.
Merkel verteidigt kämpferisch.
Nein, das tut sie nicht, sie sagt.
Auch Pence sagt, aber sein Auftritt zeigt deutlich, nämlich was emotional negativ Konnotiertes, tiefe Risse. Wenn es die gibt, hätte auch Merkels Beitrag sie gezeigt, zumindest als eine Seite davon. Aber sie ist die Hochzuschreibende.
So geht es auch im Text: „Das hochrangige Publikum dankte ihr mit stehendem Applaus. Vielleicht ja auch, weil jedem im Saal klar war, dass die Ära Merkel zu Ende gehen wird. Und sie nutzte die Bühne, um ihre wichtigste Botschaft noch einmal unmissverständlich klarzumachen: Es geht nur mit allen zusammen – das Merkel-Mantra für eine multilaterale Welt.“
Nur mit allen, das sind dann auch Wir, und das Wir gewinnt, wer wollte das bestreiten.
Doch es ist etwas, das auffällt, wenn man danach schaut, die Gegenüberstellung von Prinzip und konkreter Situation. Das Prinzip überbietet immer die Tatsachen, rhetorisch zumindest. Wer mit Prinzipien ankommt, hat nichts. Wer von Prinzipien redet, ist nicht glaubwürdig. Auch wenn das stehende Publikum hochrangig applaudiert. Schon gar nicht, wer sich selbst bisher noch alle Prinzipien verworfen hat.

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Samstag, 16. Februar 2019
Emofakten
Heute ein Detail aus der Emo-Presse, wie es schon gar nicht mehr auffällt. Auf sueddeutsche.de in der jetzt-Rubrik lautet eine Überschrift:
„Alle haben erzählt, dass sie sich stigmatisiert fühlen“.
Da liest man so drüber und ist eingeframt.
Um was geht es?
Das ist völlig irrelevant, denn es ist Schmarrn. So was kommt in der Natur nicht vor, dass alle ausgewählt Befragten sagten, sie fühlen sich stigmatisiert. Blanke Relotion.
Was sein kann, ist, dass die alle wissen, was der hören will und wie man ihm gibt, was er braucht, der Journalist. Genau das, dass sich alle stigmatisiert fühlen.
Dann könnten sie aber auch sagen, „ich fühle mich zur Verwendung von gängigen Metaphern geneigt“, das wäre konkreter.
Das journalistische Handwerk würde verlangen, auch mit den Stigmatiseuren zu sprechen, aber die gibt es genauso wenig wie das Gefühl, stigmatisiert zu sein.
Aber Texte darüber, die gibt es natürlich.

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Freitag, 15. Februar 2019
Machtmittel Doppelstandard
Was immer wieder auffällt, ist das Messen mit zweierlei Maß, das Anlegen verschiedener Standards bei gleichen Angelegenheiten, die sich nur dadurch unterscheiden, von wem sie kommen. Einfachstes Beispiel ist der Hass, gegen den ständig anmoralisiert wird, außer bei den eigenen Leuten, wo sich der Hass nicht hinter dem der Gegenseite zu verstecken bräuchte. Gleiches bei allen anderen politisch aufgeladenen Begriffen und Vorgängen, ausnahmslos.
Warum kommt man damit durch?
Weil die Botschaft nicht die Ablehnung des Hasses ist oder das jeweilige moralische Prinzip, sondern der Doppelstandard selbst. Gezeigt wird die Dominanz, die Herrschaft über das Bestimmen des Standards.
Dies wirkt attraktiv auf Leute, die ihre Unterwürfigkeit mit Autorität schmücken wollen.
Damit sind schon die Journalisten beschrieben, aber nicht nur die, und sie wiederum zeigen ihre Zugehörigkeit und Konformität, indem sie ebendies praktizieren.

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