Dienstag, 26. Februar 2019
Schadbeliebigkeit
Dass die CDU in die Beliebigkeit gerutscht sei, ist mitunter zu vernehmen und wird auch für zutreffend gehalten. Beliebig, das klingt ja auch nett. Die Union kann mit allen Linksparteien koalieren, das bringt stabile Verhältnisse, solange die Union mitmacht.
In dieser Vorstellung ist aber impliziert, die Union könne auch wieder irgendwie zurückfinden zu alter Solidität, wenn die SPD noch mehr auf Venezuela macht oder so ähnlich. Dies aber ist nicht der Fall.
Die Beliebigkeit ist nicht eine allzweckmäßige Einsetzbarkeit, ein pragmatisches Agieren, sondern ein Verlust an Verantwortlichkeit. Die Nichtverantwortung, gepaart mit Pseudoverantwortung, ist es, was die Politik des Grünen Reiches bestimmt, und da kann man eben nicht mehr einfach einen Kurswechsel beschließen, einen Ausstieg aus der Verantwortungslosigkeit.
Gar nicht?
Nein, gar nicht, denn wenn sich die Erkenntnis durchsetzen sollte, dass es richtig wäre, einen solchen vorzunehmen, fehlen zwei Bedingungen: die Kompetenz, denn die ist ja gerade abhandengekommen, und die ökonomischen Grundlagen, denn die wurden heruntergewirtschaftet.
Man wird nur noch retten, es gut gemeint zu haben.

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