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Freitag, 14. Juni 2019
Thüringer Perspektiven
tagesschauder, 13:43h
Im Spiegel warnt der Thüringer CDU-Chef und Spitzenkandidat bei der anstehenden Landtagswahl, wer AfD wähle, bekomme Ramelows Linksbündnis.
Dann hat er aber wirklich ein Problem.
Und zwar nicht mit den anderen, sondern mit sich und der CDU. Bisher hat er seine Kompetenz bewiesen, den Krebs zu besiegen. Erst einmal nur den eigenen. Das reicht nicht. Merkelkonformer Reformkonservativer sein zu wollen, so kriegt man Krebs, und das ist nicht hämisch gemeint, sondern diagnostisch.
Er könnte, da die AfD auf hohe Umfragewerte kommt, sich einiges herausnehmen im Wahlkampf. Oder sogar im Wahlprogramm. Aber ihm fällt nichts weiter ein, dass man nicht die einen nehmen soll, um nicht die anderen zu kriegen. Das ist nicht einmal homoerotisch, das ist autodestruktiv.
Und das Land zieht er mit hinunter.
Dann hat er aber wirklich ein Problem.
Und zwar nicht mit den anderen, sondern mit sich und der CDU. Bisher hat er seine Kompetenz bewiesen, den Krebs zu besiegen. Erst einmal nur den eigenen. Das reicht nicht. Merkelkonformer Reformkonservativer sein zu wollen, so kriegt man Krebs, und das ist nicht hämisch gemeint, sondern diagnostisch.
Er könnte, da die AfD auf hohe Umfragewerte kommt, sich einiges herausnehmen im Wahlkampf. Oder sogar im Wahlprogramm. Aber ihm fällt nichts weiter ein, dass man nicht die einen nehmen soll, um nicht die anderen zu kriegen. Das ist nicht einmal homoerotisch, das ist autodestruktiv.
Und das Land zieht er mit hinunter.
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Donnerstag, 13. Juni 2019
East Side of the Moon
tagesschauder, 13:17h
Die Silbermond-Tante oder eine wirkungsgleiche singt „Mein Osten“, ja, ist nett, aber daneben.
Schlagerpopulismus. Ich und mein Wir-Gefühl. Wo verläuft eigentlich die Illusion der Grenze des Ostens?
Scheinbares Anbiedern an die Wurzeln und die Ostmenschen, aber doch an die Presse, die was zu schreiben hat wie „kehren zu ihren Wurzeln zurück“ und „haben eine traurige Botschaft“, ja, sie hätte auch „Mein Unten“ singen können, „ich komme von unten und bin jetzt oben“.
Eine Zeile gibt ein Dialogangebot; wir müssen reden und so weiter, aber „wir sind uns einig, nicht mit Rezepten von 1933“. Die da wären? Kommunismus? Ermächtigungsgesetz? Stalinistische Schauprozesse, Holodomor? Gleichschaltung der Presse? Spitzelsystem? Ehegattensplitting?
Sie meint natürlich den schlimmen Rechtspopulismus von Hitler und den Nazis, Ausgrenzung Andersgläubiger und Abschiebung abgelehnter Asylbewerber.
Und das ist wieder blankes Westfeuilleton. Offizieller Blick auf den, ihren, Osten. Dass die Gefühle, über Analysen und Meinungen redet sie gar nicht, vielleicht gegen diese Art gehen, so generiert werden, das möchte sie nicht denken. Und würde sich nie – wann, wenn nicht jetzt – dagegen stellen, also in ihren Osten hinein.
Man könnte weitersingen: Lieber Osten, ob du so besungen werden willst, wurdest du gar nicht gefragt.
Ihren Osten hat sie nicht gemeint, als sie sang: „Gib mir ein kleines bisschen Sicherheit“.
Schlagerpopulismus. Ich und mein Wir-Gefühl. Wo verläuft eigentlich die Illusion der Grenze des Ostens?
Scheinbares Anbiedern an die Wurzeln und die Ostmenschen, aber doch an die Presse, die was zu schreiben hat wie „kehren zu ihren Wurzeln zurück“ und „haben eine traurige Botschaft“, ja, sie hätte auch „Mein Unten“ singen können, „ich komme von unten und bin jetzt oben“.
Eine Zeile gibt ein Dialogangebot; wir müssen reden und so weiter, aber „wir sind uns einig, nicht mit Rezepten von 1933“. Die da wären? Kommunismus? Ermächtigungsgesetz? Stalinistische Schauprozesse, Holodomor? Gleichschaltung der Presse? Spitzelsystem? Ehegattensplitting?
Sie meint natürlich den schlimmen Rechtspopulismus von Hitler und den Nazis, Ausgrenzung Andersgläubiger und Abschiebung abgelehnter Asylbewerber.
Und das ist wieder blankes Westfeuilleton. Offizieller Blick auf den, ihren, Osten. Dass die Gefühle, über Analysen und Meinungen redet sie gar nicht, vielleicht gegen diese Art gehen, so generiert werden, das möchte sie nicht denken. Und würde sich nie – wann, wenn nicht jetzt – dagegen stellen, also in ihren Osten hinein.
Man könnte weitersingen: Lieber Osten, ob du so besungen werden willst, wurdest du gar nicht gefragt.
Ihren Osten hat sie nicht gemeint, als sie sang: „Gib mir ein kleines bisschen Sicherheit“.
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Mittwoch, 12. Juni 2019
Wiedervereinigung
tagesschauder, 13:40h
Man muss ja damit rechnen, dass jeder Quatsch nach einiger Zeit zum ernsthaft diskutierten Thema wird und dann auch zur Umsetzung kommt, so auch die Sache mit der Vereinigung von SPD und SED. Wie schon einige Hellsichtige bemerkt haben, addieren sich dann nicht die Wählerzahlen, weil doch manche SPD-Wähler abspringen und das bereits getan haben, etwa in Thüringen nach der Koalitionsbildung.
Für die Fortschrittlichen kein Grund, es nicht anzugehen.
Aber was das eigentlich Wichtige an dieser Nichtdebatte ist, das ist, was das über die SPD sagt. Die lässt so was über sich sagen und wundert sich nicht, weder, dass jemand auf die Idee kommt, noch, dass manche das für keine gute Idee halten.
Die SPD hat die Wiedervereinigung verdient, sie kann damit ihr Parteivermögen retten.
Für die Fortschrittlichen kein Grund, es nicht anzugehen.
Aber was das eigentlich Wichtige an dieser Nichtdebatte ist, das ist, was das über die SPD sagt. Die lässt so was über sich sagen und wundert sich nicht, weder, dass jemand auf die Idee kommt, noch, dass manche das für keine gute Idee halten.
Die SPD hat die Wiedervereinigung verdient, sie kann damit ihr Parteivermögen retten.
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Dienstag, 11. Juni 2019
Diplomatische Aufgabe
tagesschauder, 12:37h
Kann schon sein, dass unser Außenminister das so meint und glaubt, dass man das Atomabkommen retten muss, damit der Iran keine Bomben baut. Aber auch unter dieser Prämisse agiert er falsch.
Falsch ist schon der Glaube an die Prämisse, dass „Das Abkommen“ eine Realität wäre, zu der der Iran in einer Beziehung stünde, der er sich ein- oder unterzuordnen hätte. Das ist westliches Denken. Unsensibel gegenüber der dortigen Kultur.
Aber auch davon ausgehend dürfte er sich nicht als Verfechter „des Abkommens“ präsentieren, sondern als Gegenseite. Als einen, den man ernstnehmen muss, nicht weil er es besser weiß und so tolle Argumente hat, sondern weil er eine Macht vertritt. Sonst nichts. Das muss nicht undiplomatisches Auftreten heißen, aber er kann nicht mit der Umgehung der Sanktionen der USA nachgeben und guten Willen zeigen und dafür einen Gegengutenwillen erhoffen. So läuft das nicht. Die erhoffte Gegenleistung für die Vorleistung soll die Beibehaltung des bestehenden Abkommens sein. Dann soll er sich nicht wundern, wenn das nicht genügt hat. Wo es das gibt, ist noch mehr.
Falsch ist schon der Glaube an die Prämisse, dass „Das Abkommen“ eine Realität wäre, zu der der Iran in einer Beziehung stünde, der er sich ein- oder unterzuordnen hätte. Das ist westliches Denken. Unsensibel gegenüber der dortigen Kultur.
Aber auch davon ausgehend dürfte er sich nicht als Verfechter „des Abkommens“ präsentieren, sondern als Gegenseite. Als einen, den man ernstnehmen muss, nicht weil er es besser weiß und so tolle Argumente hat, sondern weil er eine Macht vertritt. Sonst nichts. Das muss nicht undiplomatisches Auftreten heißen, aber er kann nicht mit der Umgehung der Sanktionen der USA nachgeben und guten Willen zeigen und dafür einen Gegengutenwillen erhoffen. So läuft das nicht. Die erhoffte Gegenleistung für die Vorleistung soll die Beibehaltung des bestehenden Abkommens sein. Dann soll er sich nicht wundern, wenn das nicht genügt hat. Wo es das gibt, ist noch mehr.
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Montag, 10. Juni 2019
Hassverbrechen
tagesschauder, 12:58h
Der Affekt in Bezug auf den ermordeten Kasseler Regierungspräsidenten ist so ähnlich wie mit Küblböck und Moshammer, man sieht eine bizarre Figur, eine groteske Puppe, in dem Fall könnte man sie sich von Mario Adorf gespielt vorstellen, man muss sich das Menschliche erst dazudenken, das entsteht nicht unmittelbar, wie es bei einem tragischen Fall geschehen sollte. Dies liegt zwar auch an der digitalen Sphäre und daran, was sie mit dem Mediennutzer gemacht hat, aber die Gestalt, die solche Figuren annehmen, enthält das Künstliche und Distanzierte, wie auch immer die sich geben.
Sollte es Hasskommentare gegeben haben, sind sie möglicherweise strafbar, dann kann der Rechtsstaat überlegen, ob er zur Verfolgung Kapazitäten hat, aber zum Täter werden sie nicht führen.
Es sei denn, man beeilt sich, dass der Verfassungsschutz wieder nicht gemerkt hat, was sich da zusammenbraut. Dann kann man endlich den gesamten Hass zerschlagen.
Sollte es Hasskommentare gegeben haben, sind sie möglicherweise strafbar, dann kann der Rechtsstaat überlegen, ob er zur Verfolgung Kapazitäten hat, aber zum Täter werden sie nicht führen.
Es sei denn, man beeilt sich, dass der Verfassungsschutz wieder nicht gemerkt hat, was sich da zusammenbraut. Dann kann man endlich den gesamten Hass zerschlagen.
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Sonntag, 9. Juni 2019
Grüne Zerstörung
tagesschauder, 13:54h
AKK warnt nun also vor den Grünen, das ist berechtigt, aber so spät, dass es nicht mehr reicht.
Buddha oder Zarathustra riet: Wenn du die Welt verändern willst, verändere dich selbst. Das hieße: Grüne heraus aus den Köpfen. Die grünlackierten Maoisten bekämpfen, in der Politik, in der Presse, den Schulen, Universitäten. Die eingesparten Geldverschwendungen kann man ja für Umweltschutz verwenden.
Und zuerst hieße dies: Weg mit der Grünen aus dem Bundeskanzleramt!
Nachtrag: "AKK bemüht linkes Schreckgespenst" nennt das n-tv.de. Und damit ist nicht die Kanzlerin gemeint.
Buddha oder Zarathustra riet: Wenn du die Welt verändern willst, verändere dich selbst. Das hieße: Grüne heraus aus den Köpfen. Die grünlackierten Maoisten bekämpfen, in der Politik, in der Presse, den Schulen, Universitäten. Die eingesparten Geldverschwendungen kann man ja für Umweltschutz verwenden.
Und zuerst hieße dies: Weg mit der Grünen aus dem Bundeskanzleramt!
Nachtrag: "AKK bemüht linkes Schreckgespenst" nennt das n-tv.de. Und damit ist nicht die Kanzlerin gemeint.
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Samstag, 8. Juni 2019
Rotpur
tagesschauder, 14:03h
Die SPD Nordrhein-Westfalens will, laut welt.de, die SPD auf „rot pur“ trimmen.
Leider fällt einem dazu doch noch was ein.
Leider ist das nicht nur ein Eingeständnis der Unfähigkeit, rot pur heißt nichts und kann nichts, man könnte nun sagen: macht ruhig, bis ihr weg seid“, aber das Trimmen auf Rotpur ist kein Angebot an den Wähler mehr, sondern eine Durchsetzung der Macht auf allen Posten, auf die man Einfluss hat, und das sind sehr viele. Rotpur bedeutet ein faschistoides Herrschaftssystem – woher wir das wissen? Aus der Geschichte, das war so. Ja aber jetzt und in Zukunft? Kann es gar nicht anders sein, ersichtlich am eigenen Bekunden; mehr Demokratie wagen, das hätte einen anderen Anspruch bedeutet, was immer man darunter verstanden hätte. Rotpur soll die Gesellschaft werden, die Partei ist das Machtmittel. Niemand aus der SPD unter 70 meldet hierzu ein Problem an, nicht einmal Bauchschmerzen. Darum ist Rotpur so gemeint, wie es vollzogen wird, und zwar vorsätzlich und nicht etwa irrtümlich: als Rache an Wählern und Gesellschaft.
Leider fällt einem dazu doch noch was ein.
Leider ist das nicht nur ein Eingeständnis der Unfähigkeit, rot pur heißt nichts und kann nichts, man könnte nun sagen: macht ruhig, bis ihr weg seid“, aber das Trimmen auf Rotpur ist kein Angebot an den Wähler mehr, sondern eine Durchsetzung der Macht auf allen Posten, auf die man Einfluss hat, und das sind sehr viele. Rotpur bedeutet ein faschistoides Herrschaftssystem – woher wir das wissen? Aus der Geschichte, das war so. Ja aber jetzt und in Zukunft? Kann es gar nicht anders sein, ersichtlich am eigenen Bekunden; mehr Demokratie wagen, das hätte einen anderen Anspruch bedeutet, was immer man darunter verstanden hätte. Rotpur soll die Gesellschaft werden, die Partei ist das Machtmittel. Niemand aus der SPD unter 70 meldet hierzu ein Problem an, nicht einmal Bauchschmerzen. Darum ist Rotpur so gemeint, wie es vollzogen wird, und zwar vorsätzlich und nicht etwa irrtümlich: als Rache an Wählern und Gesellschaft.
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Freitag, 7. Juni 2019
Schwindelstruktur
tagesschauder, 13:22h
Heute wollen wir mal festhalten, wie die Schwindel gemeinhin funktionieren und wie sie aufgebaut sind.
Es ist ja nicht so, dass einfach irgendwer etwas Falsches sagt und alle es glauben müssen.
Ein großer Schwindel braucht ein Körnchen Wahrheit. Wir müssen Umwelt schützen, Berufe waren ursprünglich nicht für Frauen gedacht.
Dies wird abstrahiert in eine Formel, die emotional besetzt wird.
Und aus dieser Abstraktion wird über die emotionale Besetzung eine Assoziation vorgenommen. Dies wäre der Punkt, wo man aufschreien müsste und protestieren, aber das tut niemand. Wer wollte gegen eine abstrakte Assoziation mit emotionaler Besetzung etwas einwenden, Abstraktionsfeinde? Dumme allenfalls.
Der nächste Schritt ist eine Konkretisierung, die anscheinend aus der emotional besetzten Assoziation geschlussfolgert ist oder bei der auf die emotionale Assoziation geschlussfolgert wird.
Klingt sehr abgehoben, ist aber das, was wir alle ständig erleben: Das ist Rassismus! Wenn die Polizei kontrolliert. Das ist Hass! Wenn man etwas zu kritisieren hat. Das ist klimafeindlich, frauenfeindlich, dunkelsteuerborddumpf! Wenn man nicht glaubt.
Der Schwindel dient allein dazu, den Schwindlern diese Macht zu geben.
Es ist ja nicht so, dass einfach irgendwer etwas Falsches sagt und alle es glauben müssen.
Ein großer Schwindel braucht ein Körnchen Wahrheit. Wir müssen Umwelt schützen, Berufe waren ursprünglich nicht für Frauen gedacht.
Dies wird abstrahiert in eine Formel, die emotional besetzt wird.
Und aus dieser Abstraktion wird über die emotionale Besetzung eine Assoziation vorgenommen. Dies wäre der Punkt, wo man aufschreien müsste und protestieren, aber das tut niemand. Wer wollte gegen eine abstrakte Assoziation mit emotionaler Besetzung etwas einwenden, Abstraktionsfeinde? Dumme allenfalls.
Der nächste Schritt ist eine Konkretisierung, die anscheinend aus der emotional besetzten Assoziation geschlussfolgert ist oder bei der auf die emotionale Assoziation geschlussfolgert wird.
Klingt sehr abgehoben, ist aber das, was wir alle ständig erleben: Das ist Rassismus! Wenn die Polizei kontrolliert. Das ist Hass! Wenn man etwas zu kritisieren hat. Das ist klimafeindlich, frauenfeindlich, dunkelsteuerborddumpf! Wenn man nicht glaubt.
Der Schwindel dient allein dazu, den Schwindlern diese Macht zu geben.
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Donnerstag, 6. Juni 2019
Journalismus von und für Kretins
tagesschauder, 12:38h
Der Browser bietet den Link auf zeit.de: „Deutschland verdummt: Pädagogik zum Gruseln
Der Thilo Sarrazin der Erziehung Michael Winterhoff hat wieder mal ein Buch geschrieben. Diesmal versagt das Erziehungssystem. Warum kaufen Eltern und“ weiter wird es nicht angezeigt, das Klicken lohnt nicht.
Die Journalisten sind so dumm, dass sie ihre Dummheit in aller Ungeniertheit präsentieren. Der Irgendwer von was anderem. Ja und was nämlich, einer, der es sagt, oder einer, der hinsieht? Nein, einer, der schon emotional negativ besetzt ist, das sollten die Leser doch wissen.
Auch welt.de verlässt sich auf die Blödheit der Leser:
„Grün-Rot-Rot ist die beliebteste Koalition der Deutschen“ lautet die Schlagzeile.
Mehr als Beliebtheit wird auch nicht zu erwarten sein.
Der Thilo Sarrazin der Erziehung Michael Winterhoff hat wieder mal ein Buch geschrieben. Diesmal versagt das Erziehungssystem. Warum kaufen Eltern und“ weiter wird es nicht angezeigt, das Klicken lohnt nicht.
Die Journalisten sind so dumm, dass sie ihre Dummheit in aller Ungeniertheit präsentieren. Der Irgendwer von was anderem. Ja und was nämlich, einer, der es sagt, oder einer, der hinsieht? Nein, einer, der schon emotional negativ besetzt ist, das sollten die Leser doch wissen.
Auch welt.de verlässt sich auf die Blödheit der Leser:
„Grün-Rot-Rot ist die beliebteste Koalition der Deutschen“ lautet die Schlagzeile.
Mehr als Beliebtheit wird auch nicht zu erwarten sein.
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Mittwoch, 5. Juni 2019
Zukunftsjugend
tagesschauder, 13:06h
Die Jugendlichen, die sich in den Bundestag gelegt haben, geben das treffende Bild. Das ist, was von der Jugend zu erwarten ist, sie legt sich dorthin, wo die Macht vermutet wird.
Jugendbewegungen für die Zukunft waren nie etwas anderes als ein Vorziehen der Karriere, ein moralisch legitimierter Kampf um Posten und um Schaffung von noch mehr Posten, Strukturen genannt, mal Massenorganisationen, mal NGOs. Die Inhalte sind austauschbar, ihre Gemeinsamkeit ist die Zukünftigkeit.
Sie haben noch nicht die Absetzung von Schäuble verlangt dafür, dass er manchmal schlimme Redner reden lässt. Er hätte auch nur einen Platz freimachen können. Man besetzt den Raum, der da ist, und hat die Präsenz.
Jugendbewegungen für die Zukunft waren nie etwas anderes als ein Vorziehen der Karriere, ein moralisch legitimierter Kampf um Posten und um Schaffung von noch mehr Posten, Strukturen genannt, mal Massenorganisationen, mal NGOs. Die Inhalte sind austauschbar, ihre Gemeinsamkeit ist die Zukünftigkeit.
Sie haben noch nicht die Absetzung von Schäuble verlangt dafür, dass er manchmal schlimme Redner reden lässt. Er hätte auch nur einen Platz freimachen können. Man besetzt den Raum, der da ist, und hat die Präsenz.
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Dienstag, 4. Juni 2019
Verfolgungsrisiko
tagesschauder, 13:05h
War schon vorige Woche, aber die Lehre, die zu ziehen ist, ist eine dauerhafte; da wurde an der US-Eliteuniversität ein Dekan, was immer diese Amtsbezeichnung bedeutet, des Amtes enthoben, ein schwarzer linker Aktivjurist, dafür, dass er im Verteidigerteam von Harvey Weinstein war. Hätte er einen anderen Posten gehabt, wäre er auf dem nicht tragbar. Die Empörüngchen verwiesen zutreffend auf das Ende des Rechts, wie wir es kennen.
Ein Aspekt, den die Neuen im neostalinistischen Zeitalter nicht kennen, ist: Es hat ihm nichts genützt, davor selbst zum Denunziantenmilieu gehört zu haben. Es scheint immer besser, bei einer Denunziation zu den Denunzianten zu gehören als zu denDenunzierten, aber damit befördert man das Denunzieren. Irgendwann ist man selbst dran, und dann zählen die bisherigen Denunziationserfolge und Konformitätsbekundungen gar nichts.
Wer bei den Verfolgern mitmacht, vermindert nicht sein Risiko, verfolgt zu werden.
Ein Aspekt, den die Neuen im neostalinistischen Zeitalter nicht kennen, ist: Es hat ihm nichts genützt, davor selbst zum Denunziantenmilieu gehört zu haben. Es scheint immer besser, bei einer Denunziation zu den Denunzianten zu gehören als zu denDenunzierten, aber damit befördert man das Denunzieren. Irgendwann ist man selbst dran, und dann zählen die bisherigen Denunziationserfolge und Konformitätsbekundungen gar nichts.
Wer bei den Verfolgern mitmacht, vermindert nicht sein Risiko, verfolgt zu werden.
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Montag, 3. Juni 2019
Grober Umgang
tagesschauder, 12:40h
Schon der zweite Erfolg für Andrea Nahles, ihr Rücktritt, der erste war der Sturz von Müntefering. Jetzt gibt es in der SPD Selbstanklagen, weil man so krass mit ihr umgegangen wäre.
Ja, ist man? Wo denn, gar nichts gehört. Ja, in den Fraktionssitzungen soll es schlimm zugegangen sein, und?
Es ist schon eine Verschiebung ins emotional Leichtere, eine persönliche Krise daraus zu machen. Schlechte Umgangsformen. Letztes Jahr was schlimme Sprache ein Schlagwort. So wird jetzt nicht gerahmt, man würde sich ja auf dieselbe Stufe mit denen stellen, die eine schlimme Sprache verwenden.
Das Zweite, die noch gröbere Frechheit aber ist, wir, das Volk, sollen über die Politiker nicht nur besser denken und reden als die über uns, sondern auch als die übereinander.
Mit welchem Recht wird das verlangt?
Mit dem Recht der Arroganz der Macht.
Ja, ist man? Wo denn, gar nichts gehört. Ja, in den Fraktionssitzungen soll es schlimm zugegangen sein, und?
Es ist schon eine Verschiebung ins emotional Leichtere, eine persönliche Krise daraus zu machen. Schlechte Umgangsformen. Letztes Jahr was schlimme Sprache ein Schlagwort. So wird jetzt nicht gerahmt, man würde sich ja auf dieselbe Stufe mit denen stellen, die eine schlimme Sprache verwenden.
Das Zweite, die noch gröbere Frechheit aber ist, wir, das Volk, sollen über die Politiker nicht nur besser denken und reden als die über uns, sondern auch als die übereinander.
Mit welchem Recht wird das verlangt?
Mit dem Recht der Arroganz der Macht.
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Sonntag, 2. Juni 2019
Zermerkelte Nahles
tagesschauder, 13:18h
Andrea Nahles begründet ihren Rücktritt mit fehlendem Rückhalt. Nun ja, wieder so eine Floskel, man kann schon froh sein, wenn sie nicht singt. Fehlender Rückhalt ist aber ein Synonym für – aus der anderen Perspektive – „sie bringt es nicht“. Das stimmt ja auch, aber der Rückhalt, um densie sich kümmern müsste, wäre der vom Volk.
Parteivorsitzende nützen ihrer Partei nur dann, wenn sie sozusagen größer sind als die Partei, also für mehr stehen als das Parteiprogramm, es reicht auch, wenn man in ihnen mehr sieht. Wenn jemand eine achtbare Figur abgibt. Medial reicht schon.
Gibt es das überhaupt noch? Sahra Wagenknecht könnte einem einfallen, die ist nun auch weg. An der Macht hätte man sie nicht haben müssen, in den Talkshows war schon der richtige Platz für sie, aber sie wurde auch von der anderen politischen Seite mit Achtung behandelt, mehr als von der eigenen.
So was ist nun komplett zermerkelt. Merkel erweckte den Anschein, man brauche sie nicht zu überbieten.
Was das zur Folge hat: Kanzler Habeck.
Nachträge: Vielleicht endet die Koalition, eher nicht, aber Merkel bleibt. Die muss zwar weg, aber braucht nicht, wenn sie keine Vertrauensfrage stellt.
Manche zeigen ihre persönliche Kompetenz nach dem Ende des Amtes. Nahles hört komplett auf.
Parteivorsitzende nützen ihrer Partei nur dann, wenn sie sozusagen größer sind als die Partei, also für mehr stehen als das Parteiprogramm, es reicht auch, wenn man in ihnen mehr sieht. Wenn jemand eine achtbare Figur abgibt. Medial reicht schon.
Gibt es das überhaupt noch? Sahra Wagenknecht könnte einem einfallen, die ist nun auch weg. An der Macht hätte man sie nicht haben müssen, in den Talkshows war schon der richtige Platz für sie, aber sie wurde auch von der anderen politischen Seite mit Achtung behandelt, mehr als von der eigenen.
So was ist nun komplett zermerkelt. Merkel erweckte den Anschein, man brauche sie nicht zu überbieten.
Was das zur Folge hat: Kanzler Habeck.
Nachträge: Vielleicht endet die Koalition, eher nicht, aber Merkel bleibt. Die muss zwar weg, aber braucht nicht, wenn sie keine Vertrauensfrage stellt.
Manche zeigen ihre persönliche Kompetenz nach dem Ende des Amtes. Nahles hört komplett auf.
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Samstag, 1. Juni 2019
Verlorene Generation
tagesschauder, 13:25h
(1) Dieser Ministerpräsident Günther, CDU, ist so ein Beispiel des Prototypen der Generation Degeneration. Er sagt, Rechtsruck bringe auch nichts für die CDU. Falsch. Natürlich kann er das sagen und meinen, das Problem ist, dass er damit überhaupt nichts sagt und meint, das ist das übernommene Nachgequatsche, gerahmt und gepolt, belohnte intellektuelle Unzulänglichkeit, etwas anderes überhaupt nur zu formulieren, geschweige denn zu denken. Für ihn gibt es nur Merkel oder Rechtsruck, also nur Merkel. Gründenk, denn was anderes tut weh.
(2) Wolfgang Thierse hat vor einem Sturz oder Stürzen von Andrea Nahles gewarnt, das würde die SPD zerstören. Falsch. Wenn das so ist, dann ist die SPD kaputt, es soll nur keiner merken.
(3) In der CDU plant man, professioneller auf die Youtuber zu reagieren. Falsch, auf so einen Rezo-Hype oder ähnliches kann man gar nicht reagieren, das ist ja Teil des Tricks. AKK hatte schon den richtigen Affekt zu meinen, da müsse man regulieren. Was anderes kann sie nicht.
So geht es nun mal den Bolckparteien im Grünen Reich. Mitläufer wollen den Anschluss nicht verlieren oder überholen, ohne einzuholen. Sie verlieren, weil sie sich als Verlierer verstehen, ohne es zu merken.
(2) Wolfgang Thierse hat vor einem Sturz oder Stürzen von Andrea Nahles gewarnt, das würde die SPD zerstören. Falsch. Wenn das so ist, dann ist die SPD kaputt, es soll nur keiner merken.
(3) In der CDU plant man, professioneller auf die Youtuber zu reagieren. Falsch, auf so einen Rezo-Hype oder ähnliches kann man gar nicht reagieren, das ist ja Teil des Tricks. AKK hatte schon den richtigen Affekt zu meinen, da müsse man regulieren. Was anderes kann sie nicht.
So geht es nun mal den Bolckparteien im Grünen Reich. Mitläufer wollen den Anschluss nicht verlieren oder überholen, ohne einzuholen. Sie verlieren, weil sie sich als Verlierer verstehen, ohne es zu merken.
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