Mittwoch, 11. September 2019
Neue sozialistische Krise
Die Rezession, die jetzt ansteht, ist nicht die Endkrise des Kapitalismus, sie ist eher die sozialistische Krise, der Beginn der Mangelwirtschaft und des geplanten Fiaskos. Das sozialistische System ist die gerechte Null, die uns jetzt als grüne verkauft wird, es ist die Herrschaft zur Sicherung der eigenen Herrschaft und das Voranschreiten zu neuen Blüten der Macht, zu Lasten derjenigen, die die Werte erarbeiten.
Dafür hat Kahane vor dreißig Jahren die Wende eingeleitet.

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Dienstag, 10. September 2019
Medizinischer Fall
Als es vom SPD-Politiker Edathy hieß, er nimmt sein Mandat nicht an und wird nicht Minister, weil er erkrankt sei, war die Reaktion auf den schlimmen Foren: Dann wünschen wir Genesung, auch wenn er unser politischer Gegner ist.
Undenkbar, so was auf linker Seite zu vernehmen im Falle von, sagen wir mal, Maaßen.
Manuela Schwesig ist an Brustkrebs erkrankt, wir wünschen gutes Überstehen. Bei allen besten persönlichen Wünschen – sie legt ihr Parteiamt nieder, bleibt aber Ministerpräsidentin. Diese Priorität ist kritikwürdig.
Außerdem trägt diese Entscheidung ihre Strafe in sich, davon wird es nämlich nicht besser. Das fies-linke Machtergreifen hat eine psychosomatische Seite. Diese dadurch aufgezehrte Kraft sollte sie lieber gegen die Krankheit einsetzen.

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Montag, 9. September 2019
Unwetterau
Da interessiert sich also endlich auch mal die Spitzenpolitik für einen Einzelfall aus einem Provinznest. Die Art, wie man die Angelegenheit behandelt, ist bezeichnend.
„Das hätten sie lieber nicht tun sollen“ wäre noch angebracht. Daraus zu lernen, dass man eigene Kompetenzen braucht und, wenn man keine hat, sie sich beschaffen soll, wäre auch gut.
Aber wie geht man vor? Denunziatorisch. Die CDU-Mitglieder sollen weg oder nichts mehr werden, so Tauber. Wer sich jetzt nicht distanziert und vielleicht nicht empört genug ist, der kriegt ein Problem, das größer ist als der ursprüngliche Anlass.
Die Demokratie ist beschädigt, zweifellos, aber durch das Gesinnungsmoralisieren, dessen Betreiber ab und zu einen Schrecken kriegen, weil sie die Realität noch nicht überholt haben.

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Sonntag, 8. September 2019
Ist Merkel kein Reptiloid?
Spiegel.de hat dieses manipulative Stück:
„Merkel ist ein Reptiloid, die Flüchtlinge wurden als 'Migrationswaffe' geschickt: Mit solchen Theorien rechtfertigen Wirrköpfe jede Gegenwehr.“
Das ist ja total propagandistisch. Von Gegenwehr ist die Rede. Zwar im Zusammenhang von Wirrköpfen, aber seit den 68ern sind ja die, die anders sind, die eigentlichen Lichtträger. Und so wird uns untergejubelt, es könnte sich bei Merkel um ein Reptiloid handeln. Wer bislang noch nicht auf diese Idee gekommen wäre, hat sie jetzt. Jetzt haben wir zumindest schon mal davon gehört, es gibt diese Theorie, spricht was dagegen? Die Zahl derjenigen, die überzeugt sind, dass Merkel kein Reptiloid ist, ist bemerkenswert gering. Beweise hat sowieso noch niemand vorgebracht, sie selbst hüllt sich dazu in Schweigen. Wir müssen also festhalten, es könnte möglich sein. Es wäre geradezu fahrlässig, diese Möglichkeit nicht in Betracht zu ziehen.
So weit hat uns der Spiegel nun gebracht.

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Samstag, 7. September 2019
Freie Zustände
Eine Beobachtung, die natürlich ganz verzerrt sein kann, weil man nur das beobachtet, was man zu sehen kriegt, und so einordnet, wie man es versteht, nichtsdestoweniger sei die interpretierte Beobachtung mitgeteilt: Junge Menschen mit Migrationshinergrund im Vergleich, und zwar untereinander verglichen zwischen Jungen und Mädchen, wenn man die lässt, wenn die keinem sozialen Druck aus dem Migrantenmilieu ausgesetzt sind, dann verhalten sich die Mädchen geradezu assimiliert, die fahren Fahrrad, spielen und geben sich genauso wie westlich deutsche abendländische, wie immer man die nennen will, wenn man will, sie sind freie Mädchen und junge Frauen. Soll heißen: Das ist nicht Anpassungsdruck der deutschen Großminderheit, sondern die normale Sache der westlichen Welt.
Die Jungen, und natürlich nur die, die so auffallen, werden, wenn man sie lässt, rasierte Taliban.
Warum? Nicht nur aus politischkorrekten Haltungsgründen kann man Genetik ausschließen, eben wegen der engen Verwandtschaft zur Schwester. Am fehlenden Stück des Y-Chromosoms kann es nicht liegen, das X ist auch da. Es ist wohl so: Das ist die Männlichkeit pur, gerade weil man sie lässt, das ist der Urzustand, ungebremst durch Arbeit und Bildung oder Kultur. Brauchen sie ja nicht.
Unsere Sensibilität geht zu Lasten der Mädchen.

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Freitag, 6. September 2019
Berliner Perspektive
Die Berliner Mietenverstaatlichung wäre laut einem Rechtsgutachten des früheren Verfassungsrichters Papier grundgesetzwidrig. Das heißt aber nicht, dass das nicht gemacht wird. Notfalls mit Klimanotstand begründet. Und es ist auch nicht so, dass das die Parteien des Senats Stimmen kosten würde, die Berliner sind so. Der Senat hat jetzt für die auch noch das Rebellische, der wird vom Kapitalismus behindert, weil er sich mit dem Kapitalismus anlegt.
Und die Berliner sehen auch, was sie davon haben: die Vision einer gerechten bezahlbaren Wohnung.

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Donnerstag, 5. September 2019
bentotal
Spiegel.de-bento ist natürlich total antirassistisch und macht darum was zum Alltagsrassismus, mit dem schon junge N-Kinder konfrontiert werden, unter dem Titel
"Ein N* darf nicht neben mir sitzen": „Junge Schwarze werden schon als Kinder mit Rassismus konfrontiert. Vier von ihnen erzählen, wie sie mit dem Wort umgehen, das in Deutschland noch immer allgegenwärtig ist.“
Die Allgegenwart des Worts dürfte vielen neu sein, aber man kann ja nicht überall gleichzeitig sein.
Journalisten können. Sie wissen eben, wie es ist.
Dass sie dabei ganz herablassend bishin zum selber-rassistisch sind, merken sie nicht, sie haben ja eine klare Perspektive und Haltung.
Dass es vielleicht nicht das Wort ist, wenn ein „N nicht neben mir sitzen“ darf, sondern das Verhalten, das kommt ihnen nicht in den Restsinn und schon gar nicht, dass es um die Beleidigung des Individuums gehen könnte, um die Person, nachrangig darum, was man der Gesellschaft anhängen kann. Ja, wenn das Wort so verwendet wird, ist das verwerflich. Verwerflich ist die Verwendung. Genauso, die „jungen Schwarzen“ dafür zu verwenden, seinen Antirassismus zur Schau zu stellen, mehr ist es nicht.
Das sind die Leute, die am Kinderlied „Zehn kleine Negerlein“ das Wort Negerlein schlimm finden, nicht, dass sie besungenermaßen umkommen. Mit „Zehn junge Schwarze“ hätten sie vielleicht weniger Probleme?

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Mittwoch, 4. September 2019
Treuhandgeschichte
Jetzt wird versucht, der Treuhand die Wahlergebnisse im Osten anzulasten und die Schuld an der Lage zu geben, so ähnlich wie die DDR nichts für die Stasi konnte.
Die Legende ist, da wurde plattgemacht und verhökert.
Aber: Hätte man von der DDR-Wirtschaft etwas retten wollen, hätte man damit zwanzig Jahre früher einsetzen müssen. Es ist nicht so, dass etwas, das funktionierte, kaputtgetreuhandet worden wäre.
Zwei Sachen sind aber so richtig, dass sie nun wieder nicht beachtet werden, und sie haben Auswirkungen. Es wurden mittelmäßige Leute überbezahlt dafür, dass sie ihre Unfähigkeiten hergeben und für die Abwickelei einsetzen. Und es wurde äußerst herrschaftlich verfahren, das stand der SED-Planwirtschaft in nichts nach. Beides prägt.
Es wird nachgeahmt, im MDR, in den Zeitungen, in den Parteien. In den NGOs.
Es hat funktioniert und soll es wieder.

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Dienstag, 3. September 2019
Simbabwe
Zum ersten Mal davon gehört, aber Wolfram Weimer auf n-tv.de kann ja als seriöse Quelle gelten, da will Mike Mohring, CDU Thüringen, doch tatsächlich, als Machtoption, eine Koalition aus allen. Also allen demokratischen Kräften, allen außer denen, mit denen man nicht koaliert. Simbabwe-Koalition soll das heißen, wegen der Farben, nicht wegen der Korruption.
Unglaublich, wie wenig diese Leute begreifen, noch unglaublicher, wie sie sich selbst begreifen. Wir wählen nicht die Zusammensetzung eines Herrschergremiums, wir wählen die Volksvertretung. Aber so versteht er sich nicht, für ihn geht es um Machtprozente. Ja ist das nicht immer so? Für die Machtgierigen schon, aber das demokratische System würde bedeuten, dass man die Regierenden abwählen kann, nicht nur höchstens über Verschiebungen am Hof mitbestimmt.
Dazu können und müssen wir als Mindeststandard verlangen, dass diese Leute sich als Mandatsträger verstehen und nicht als Herrscher.
Er sagt eigentlich genau den Grund, warum man ihn nicht wählen soll.

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Montag, 2. September 2019
Wahlbeobachtung
Auf Phoenix bringen sie immer die Hochrechnungen von ARD und ZDF, so auch gestern, was aber nicht kam – und jetzt wissen wir nicht, ob nur nicht auf Phoenix oder auch nicht in den beiden ersten Programmen – das waren die Säulendiagramme mit Gewinn und Verlust, die sonst gewöhnlich immer gleich im Anschluss an die erzielten Prozente gebracht wurden.
Irgendwer hat beschlossen, diese schlimmen Schockwirkungen nicht den Zuschauern zuzumuten.

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Sonntag, 1. September 2019
Postsalz
Im Aufwachradio zum ersten Mal von „postchristlicher Gesellschaft“ gehört, sogar im Kirchenfunk der evangelischen Kirche im DLF.
Es ging um einen Verzichtsprofessor, Neue Ökonomie, ohne Überfluss leben, weniger konsumieren und dabei die Schöpfung schützen, nicht jedem Trend hinterhershoppen. Töne aus seinem Vortrag in der Kirche, junge Menschen hören zu. Sein Jahreseinkommen wird er nicht offengelegt und vorgerechnet haben, wieviel Verzicht er einkalkuliert.
Das funktioniert aber nur dekadent, aus einer Position des Überflusses, des Verzichtbaren. Der Kirche kann man zumindest nicht vorwerfen, sie würde mit spirituellen Verkündigungen vom Besitzstreben abhalten wollen. Es ist ja genug da.
Dabei hätte es den einzigen Sinn des Kirchenkrams, mit Sinngebung vor Flucht in Oberflächlichkeit und ersatzbefriedigenden Konsum zu bewahren.
Dann im Beitrag der Bogen zum Christlichen, Kirchenaustritte, die Christen werden weniger, und dann wird es wieder so sein wie bei den frühen Christen, die beste Gemeinschaft sozusagen, das Salz der Erde, weniger, aber die Richtigen. So stellt sich die Autorin das vor in der, wie sie es nennt, „postchristlichen Gesellschaft“.
Eine postreligiöse wird es aber nicht. Wir können jetzt schon postchristliche Gesellschaften sehen, Ägypten, Syrien, Türkei, die ganze Gegend. Da ist das Salz der Erde schnell weg.

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Samstag, 31. August 2019
Linker Zustand
Wenn Links oder Sozialdemokratisch etwas Sinnvolles bedeuten könnte, dann, politisch-gedanklich bei der Arbeit anzusetzen. Wer arbeitet was wofür? Wahlkampftaktisch hieße es dann bei denen ansetzen, die die Arbeit machen.
Aber das ist nicht der Fall.
Nach der Katastrophe des 2. Weltkrieges gab es den Typ des Kommunisten, dem man abgenommen hat, ehrlich zu sein. Die Kommunisten waren gegen Hitler, am klarsten, das legitimiert in der Geschichte allem Anschein nach. Die DDR wäre auch dem Dritten Reich vorzuziehen, hätte man die Wahl. Die Sowjetunion, so schlimm konnte sie nicht sein, dass sie es nicht noch besser gemeint hätte.
Linke in der alten Bundesrepublik, die waren zumindest oppositionell, erschienen daher schon mal nicht korrupt, sondern, selbst wenn sie falsch lägen, als ein Garant der bürgerrechtlichen Freiheit.

Von alldem ist nun gar nichts da, egal, ob nicht mehr oder nie dagewesen. Es gibt keine Möglichkeit, sich als links zu verorten und es zugleich irgendwie gut zu meinen, sich als nicht korrupt, als nicht gekauft darzustellen. Bestenfalls als mitlaufend, aber das will ja niemand.
Das heutige Links ist herrschaftlich, machtgierig, höfisch, schmarotzend und parasitär. Es existiert weder real noch als Vision in einer anderen Zustandsform.
Allein, weil die Lügen auf das emotional Positive eingegrenzt sind, entsteht keine Legitimität.
Schon gar nicht aus Kampf gegen Nichtlinks.

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Freitag, 30. August 2019
Wahldebakel
Die Wahlen werden die Einheitspartei bestätigen, nicht nur das: demokratisch legitimieren. Danach wird, wie schon nach der letzten Bundestagswahl, die Destruktionsagenda als in freier Wahl bestimmt zu gelten haben. Die Herrschenden haben sich nicht verstellt, sie haben keinen Hehl daraus gemacht, was sie wollen, was sie tun und wer sie sind. Ein bisschen wurden sie da getroffen, wo sie es spüren, beim Parteienproporz, aber das stecken sie weg.
Da wir Demokraten sind und am Parlamentarismus festhalten, müssen wir dies zur Kenntnis nehmen, es steht uns nicht zu, das Volk zu beschimpfen.

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Donnerstag, 29. August 2019
Totalitäre Unsicherheit
Einem Totalitären muss man gar nicht beweisen, dass er totalitär ist; er weiß es und findet es richtig, darum möchte er nicht so genannt werden.
Totalitär ist, wenn Neutralität, Unparteilichkeit, schon als feindlich eingestuft wird.
Eine Nichtpositionierung kann natürlich falsch sein und schädlich und ungewollte Folgen haben, sie stabilisiert schon mal das Totalitäre. Aber das reicht dem Totalitaristen nicht, er braucht die aktive Zustimmung, Unterwerfung geht auch, wenn sie wie aktive Zustimmung aussieht.
Wenn es also heißt, „sag mir, wo du stehst“, muss man sich gegen den positionieren, der die Entscheidung verlangt.

Die Presse merkt es sehr wohl, dass sie zur Abwahl steht.

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