Mittwoch, 25. September 2019
Symbolische Auszeichnung eines Symbols
Kleiner Test. Irgendwas „hat Auswirkung auf das Klima“. Was stellen wir uns vor? Erwärmung. Eine positiv konnotierte Auswirkung auf das Klima, Abkühlung, denken wir gar nicht. Virtuell gibt es nur Schaden. Die Schuldgefühlemacherei hat funktioniert.

Greta ist ja nun überhaupt keine Aktivistin, mangels Aktivität, die Bezeichnung Gesinnlerin wäre zutreffender, oder wenn man es gut meint, kann man sagen, sie rüttelt wach, sie mahnt und setzt Themen, das eine eben, wogegen nicht grundsätzlich was zu sagen wäre – bei einem funktionierenden demokratischen Forum, in dem es um Meinungen und Fakten geht. Aber spätestens seit Greta und den Gretinisten gibt es das nicht mehr und schon gar nicht beim Klimathema, da gibt es nur noch die grünen Khmer mit ihrer revolutionären Umwälzung, nur noch Klimagesinnung. Das ist die Botschaft und die Wirkung jetzt auch des Alternativen Nobelpreises, damit soll die Gesinnung der Aktivität gleichgestellt werden. Verdient hätten ihn in diesem Zusammenhang Erfinder, die durch Greta inspiriert wurden, etwa aus Kohlendioxid Buntstifte zu machen oder aus Laub Papier, statt es zu verbrennen. Aber nein, das Symbol bekommt ein Symbol.
Ist man optimistisch, sieht man darin die Schwäche und den Grund, warum die damit nicht durchkommen werden, einfach weil sie nicht erfolgreich handeln können. Aber den Preis des Gesellschaftswandels werden wir alle zahlen.

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Dienstag, 24. September 2019
Noch eine physikalische Frage
Und keine politische.
Nämlich die Sache mit dem Wasserdampf.
Wasser speichert am meisten Wärme, es hat eine hohe spezifische Energie, es ist daher mit der Luft kaum möglich, Eis zu schmelzen, andersherum kühlt das Wasser die Umgebung, vereinfacht gesagt (verzögert Erwärmung, genauer).
Wasserdampf macht Wolken, die reflektieren das einfallende Sonnenlicht, darum wird es nicht so heiß, wenn es bewölkt ist. Da decken sich Theorie und Erfahrung.
Wo die Luft trocken ist, wird es schneller heiß und kalt.

Kohlekraftwerke verbrennen Kohle zu Kohlendioxid.
Verbrennungsmotoren verbrennen Kohlenwasserstoffe zu Kohlendioxid und Wasser.

Sollten wir dann nicht die Verbrennungsmotoren anwerfen, um klimaschützenden Wasserdampf zu erzeugen?

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Montag, 23. September 2019
Technische Fragen
Spiegel.de bringt immerhin Argumentationshilfen für die Agitatoren, die sich mit den Argumenten der Klimaleugner auseinandersetzen müssen.
Dass alle Wissenschaftler nahezu einig sind, ist dabei eher ein emotionales Argument.
Anstieg des Kohlendioxid-Anteils geht mit dem Anstieg der Temperatur einher, das verdeutlicht ein Diagramm. Da kann die Kausalität aber auch andersherum sein, Erwärmung des Meeres lässt Kohlendioxid in die Luft entweichen, das wäre möglich.

Die zentrale Frage ist doch: Wie macht das Kohlendioxid das, die Atmosphäre zu erwärmen? Es nimmt Wärmestrahlung auf und wirft sie auf die Erde zurück, so dass sich die Erde nicht so abkühlt, wie sie es ohne Kohlendioxid täte. So die These. Kann das sein? Warum wirft dann das Kohlendioxid nicht schon die von der Sonne einfallende Strahlung zurück, wieso die Wärmestrahlung der Erde spiegelbildlich und nicht zur Seite oder nach hinten? Dies wäre zu beantworten.
Und auch dann wäre noch relevanter, was an Strahlung einfällt, also was die Sonne so tut.
Eins kann aber sicher sein: Wenn sich das Meer erwärmt, kommt das nicht von der Luft, dazu würde die Wärmeenergie nicht reichen. Umgekehrt schon eher. Oder soll es heißen, dass die Luft so heiß ist, dass sie nur durch den Abkühlungseffekt durch das Meer erträglich bleibt? Dann müsste die Luft über den großen Landmassen immer warm sein, aber dort schwankt die Temperatur besonders stark, weil der mäßigende Effekt des Wassers fehlt.
Wenn Gletscher schmelzen oder sich das Matterhorn aufwärmt, muss das an der Sonneneinstrahlung liegen, das kann nicht von gewärmter Luft herrühren.
In klaren Nächten wird es kalt, die Wärme wird abgestrahlt. Aber der Kohlendioxidgehalt ist in klaren Nächten der gleiche, so viel scheint es nicht zu bringen.

Also, es sind diese Fragen, die zu klären werden, dann können wir über Kohlendioxidsteuen sprechen.

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Sonntag, 22. September 2019
Gewährte Freiheit
Die Radionachrichten zitieren den Intendanten des Radios, der Rundfunk solle doch alle Meinungen aus dem demokratischen Spektrum vorkommen lassen, auch radikale, nur nicht strafrechtlich relevante, aber nicht jeder Klimabericht müsse die Leugner vorkommen lassen, die verträten eine Minderheitsmeinung.
So lautete das fast wörtlich, keine entstellende Verdeutlichung.
Das ist immerhin dicht am Erkennen des Problems, das ist die Ahnung, dass man ein Problem hat.
Ein Mangel an extremen Meinungen kann man dem öffentlich-rechtlichen Funk nun nicht gerade vorwerfen. Dass zu viel Klimawandelleugner vorgekommen wären, eigentlich auch nicht, aber der hat da den besseren Überblick.
Früher hätte der journalistische Standard indes gelautet, gerade die abweichende Meinung mache das Thema interessant.
Davon ist die herrschaftliche Arroganz geblieben, das Phantasieren, dass man die Dominanz über die Information habe.
Die braucht man auch, wenn man sonst nichts mehr kann.
Möglich, dass die Nachrichtenmacher ihn so zitiert haben, um sich wieder etwas Raum zu verschaffen. Wäre eine DDR-Methode. Aus der Spätphase.

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Samstag, 21. September 2019
Klimafeinde
Jetzt heißt es, so etwa im Spiegel, die Groko hätte aus Angst vor potenziellen Gelbwesten in Deutschland nicht genug Klima gemacht. Ein ZDF-Troll soll sogar getwittert haben, dann müssten die klimakonformen Aktivisten gewalttätig werden.
Dass die Koalition vielleicht aus vernünftiger Hemmung und aus Rücksicht auf das gesamte Volk nicht zu übergriffig geworden ist, passt nicht ganz zu denen, aber gewählt werden wird ja doch. Da hat man aber schon andere Verluste hingenommen als von einer möglichen Hunderttausend-Zahl, die die Gelbwesten bedeuten würden. So viel wären es nie und nimmer, und selbst bei einer Million, ja und?
Nein, hier wird wieder ein Gespenster-Hologramm projiziert, dem man eine Radikalität, einen Extremismus zuschreiben kann.
Und das genau ist der Vorteil der Klimapolitik; der Totalitarismus. Es reicht nie, es gibt immer Feinde, die es zu bekämpfen gilt, und damit wird die Herrschaft gerechtfertigt. Wer gegen die Sowjetmacht ist, ist für Krieg und Faschismus. Und wenn wir die nächste kleine Eiszeit haben, ist jeder verdächtig, das Klima zu erhitzen, der nicht Verdächtige denunziert.

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Freitag, 20. September 2019
Klimaziel
Man kann Merkel nicht einmal mehr darin trauen, dass es sich beim Klimakabinett um Wichtigtuerei, die das Land schädigen und viel Geld kosten wird, handelt. Also, dass es sich nur darum handelt. Das natürlich. Aber es ist durchaus vorstellbar, dass gewollt und geplant ist, den Eindruck zu erwecken, die Politik sei zu lahm und zu untauglich, um die Welt wirklich vor dem Klima zu schützen – wir brauchen also die ersehnte Klimadiktatur, den Ökommunismus.
Presse, Verbände und Zivilgesellschaft wollen das ja schon, der Rest glaubt auch bald, es zu wollen.

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Donnerstag, 19. September 2019
Neusprech-Tarnung
So ist das, wenn ein Begriff besetzt oder rückerobert werden soll, wie es jetzt Ursula von der Leyen mit „Schutz unserer europäischen Lebensweise“ vorhatte – da kriegen die einen Schrecken, die nicht darüber informiert wurden, dass es Schwindel ist. Klingt nach Abendland, Europa, Schutz und Lebensweise, also nach allem, wogegen gearbeitet wird, weil es so schlimm ist, aber die Arbeit dagegen wird jetzt so genannt. Aufregung.
Dabei war es ganz anders gemeint.
Es geht um die neue europäische Lebensweise, die bunte Vielfalt, die geschützt werden soll gegen uns.
Sie denkt, sie muss es noch mit einem Schwindel tarnen.

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Mittwoch, 18. September 2019
Total links
Die Grönemeyer-Affäre ist die Verdichtung und Verdeutlichung, in aller sonst so beschworenen Klarheit, wie und wo der noch häufiger beschworene Riss durch die Gesellschaft verläuft.
Nicht zwischen Links und Rechts, eher zwischen Extrem und Mitte, was auch abgegriffene Metaphern sind, aber treffender zwischen Herrschaftsanspruch und Freiheit.
Er will diktieren, wie die Gesellschaft auszusehen hat, und die das nicht wollen, wofür sie alles Recht haben, sind „die Rechten“, die ihn dafür angehen. So wird das kommuniziert. Weil die, die das vermitteln, ihrerseits links sind und herrschaftsgierig.
Die Herrschaft ist heute links. Das könnte auch anders sein, war schon mal anders, da war der Mainstream eher konservativ bis reaktionär in dem Sinne, dass gegen die Veränderlichkeit der Gesellschaft aus sich heraus Zwang verübt wurde, so dass Links, die Linken, freiheitlich-fortschrittlich waren. Oder auf der Seite derjenigen, die die Arbeit machten. Davon ist nichts mehr übrig, links ist das ideologisch begründete totalitäre Herrschen und sonst nichts. Außer: auch noch so dumm, die mündigen Bürger als die Rechten zu bezeichnen.

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Dienstag, 17. September 2019
Botschafterin des Schwindel
Greta Thunberg ist als „Botschafterin des Gewissens“ ausgezeichnet. Was damit augenfällig werden müsste, ist: der Schwindel, die Religiosität, die Unantastbarkeit der Lehre.
Kopernikus war kein Botschafter des Gewissens, auch Darwin forschte nicht aus Gewissensgründen. Luther oder Giordano Bruno könnten als geistige Botschafter des Gewissens taugen, sie stellten sich gegen herrschende Lehre und Macht.
Aber wenn das Gewissen aufgerufen wird, damit wir der Regierung Geld für Kohlendioxid geben, dann ist das ein Beweis, dass Gewissen missbraucht wird, und das nicht nur als Vorspiegelung, sonder zum Zweck der Aussetzung der richtigen Gewissensfähigkeit des Menschen.
An die Stelle des Gewissens tritt die Ersatzreligion.
Was wir kriegen, sind Politiker und Untertanen ohne Gewissen.

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Montag, 16. September 2019
Sportpalastrevolution
Zeit-online sagt, zitiert nach Perlentaucher, die Grönemeyer-Ansprache sei nicht faschistisch, sondern im Gegenteil antifaschistisch.
Was ja kein Widerspruch wäre.
Die Medien sind für Herb, denn er fordert „keinen Millimeter nach rechts“, und dafür, so die Darstellung, werde er nun von „den Rechten“ angegangen.

Das rechts in Millimeter gemessen wird, ist neu, aber das ist genau das Pressegeschwurbel, Geschwätz in emotional aufgeladenen Metaphern und dabei völlig inhaltsleer. Man soll sich was darunter vorstellen.

Rechts ist das nicht Linksextreme nur aus linksextremer Sicht. Wer also nicht will, dass Linksextreme, oder Linke, spalten und herrschen, ist aus deren Sicht nicht nur „rechts“, sondern „die Rechten“ – auch dies ein propagandataktischer Trick, so wird ein Kollektiv, eine Masse oder Bewegung vorgespiegelt, wo sich Einzelne einer Vereinnahmung verwehren, und gegen die müsse man endlich was tun, denen sei zu diktieren, wie die Gesellschaft auszusehen habe.

Dies nicht zu wollen, als rechts, als illegitim hinzustellen, doch, das ist faschistisch.
Wir sind stolz, dass Zeit und Herbert Grönemeyer sagen: Wir sind der Antifaschismus.

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Sonntag, 15. September 2019
Repräsentanz
Kreuzbergs Bürgermeisterin Herrmann sagt, sie gehe durch gar keine Berliner Parks, als Frau. Damit sichert sie sich einen Platz neben „Armlänge Abstand“ und „Blockflöte spielen“, es werden sogar Rücktrittsforderungen erhoben, weil sie als Bürgermeisterin ihr Versagen eingeräumt habe, wäre sie doch dafür zuständig, dass Frauen durch Parks gehen können.
Die Rücktrittsforderung ist verfehlt. Sie ist nicht nur gewählt für genau das, was sie tut, es bestand keine Möglichkeit des Irrtums, wie mit Merkel beim letzten Mal, Herrmann ist auch noch vollständig repräsentativ für ihre Wähler. Da geht man eben nicht durch den Park, Hauptsache, man ist bunt, tolerant, vielfältig und Kiez. So schlau muss man eben sein zu wissen, was man nicht macht. Diese Anpassung an etwas eigentlich nicht zu Duldendes gibt ein Gefühl der Sicherheit. Sie wird nur vorgetäuscht, natürlich, aber wirksam. Man weiß, wie es läuft, man blickt durch. Man wählt grün.

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Samstag, 14. September 2019
Plötzlich kompetent
Das Peter-Prinzip erfasst und beschreibt die wachsende Unfähigkeit in hierarchischen Systemen, unter anderem die seitliche Kaskade, wenn jemand zu unfähig ist, aber nicht mehr rückbefördert werden kann, so dass ein Posten als Generalpräsident oder Beauftragter für die Geschichte des Unternehmens oder die Koordinierung der Kommissionen geschaffen wird.
Dies mutet für uns nach vergangenen guten Zeiten an, denn der Schaden, den diese Leute dann anrichten, ist begrenzt, und innerhalb des Systems müssen doch noch viele Leute sein, die für ihren Posten kompetent sind.
Für unsere Zustände ließe sich eher die Beschreibung als passend finden, dass das System nur noch aus Strukturen, die eigens für Unfähigkeiten eingerichtet wurden, besteht. Wie es scheint, werden gezielt Unfähige ausgewählt, gezüchtet und befördert, die mangels Kompetenz eine negative Kompetenz ausüben, und dies zu Lasten dessen, was sie eigentlich tun müssten. Verkehrsexperten und Autoexperten arbeiten gegen Verkehr und Auto, weil sie keine positive Kompetenz haben, aber etwas tun müssen. Unterstützt vom Wirtschaftsminister.
Anzeichen und Symptom der überbezahlten Unfähigkeit als Massenphänomen ist, dass diese Leute auch gar nicht eine eigene Kompetenz behaupten würden, sondern sich im Auftrag einer höheren Macht sehen – Gerechtigkeit, Luft, Vielfalt – und sich bedroht fühlen durch die niedere Realität und die noch niedrigeren Dummen, die in ihr leben.
Völlig logisch, dass sie Machtmittel brauchen, um ihre Position zu halten.

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Freitag, 13. September 2019
Offene Gesellschaft und ihre neuen Feinde
Der Browser empfiehlt einen Spiegel-Artikel:
„Progressive Regierung
Unser System braucht ein Update
Alles ändert sich, nur eins bleibt gleich: unsere Art zu regieren. Doch mit den Werkzeugen von gestern werden die Probleme von heute und morgen nicht gelöst werden können. Sie sind selbst Teil des Problems.“


Alles in hassfreier Ausdrucksweise gehalten. Aber es sollte einen erschaudern lassen. Das, was da gefordert wird, das ist Grünes Reich, Ökommunismus, die Aufhebung der verfassungsmäßigen rechtsstaatlichen Prinzipien zugunsten einer Beglückungsdiktatur.

Das ist, wovon Artikel 20 Absatz 4 Grundgesetz spricht, und wir werden uns fragen lassen müssen, warum wir nichts getan haben, als andere Abhilfe noch möglich war.

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Donnerstag, 12. September 2019
Kopftuchfeminismus
Stern-online debattiert, also was man heute unter debattieren versteht. Die Frage gibt das Framing, und es lautet aktuell: Kopftuch und Feminismus – ein Widerspruch?

Nein. Logische Konsequenz.
Denn der Feminismus hat nur einen Sinn, der längst aufgegeben wurde, soweit er individuell ausgerichtet ist. Man kann das Kind darüber in Kenntnis setzen, dass es sich nicht sagen lassen muss, dass es etwas nicht kann und darf und soll, weil es ein Mädchen ist, und, im Falle, es ist ein Junge, kann es darüber aufgeklärt werden, dass der Mann wirbt und die Frau wählt.

Aber der Feminismus hat nichts mit dem Femininum zu tun, er ist kollektivistische Ideologie, schon darum falsch. Feminismusführer wollen ihr Segment bei Hofe verstärken, sie wollen das Kollektiv in Stellung bringen im Machtkampf, um da, wo es was zu holen gibt, was zu holen.
Da haben Feministinnen und die, die die Frauen unter das Kopftuch stecken, ein gemeinsames Anliegen.

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