Dienstag, 22. Februar 2022
Mann von Welt und Stil
Boris Reitschuster äußert Verwunderung über die Wertschätzung, die einige hierzulande Putin entgegenbringen, er hält sie für nicht begründet.
Die hier vorgeschlagene Erklärung soll auch nichts über die Begründetheit aussagen, sondern eine dramaturgische Sicht einnehmen.
Hier dürfte nicht die linke Begeisterung für Großverbrecher, wenn sie nur kommunistisch reden, die Ursache sein, Mao und Ho Chin Minh waren die inneren Triebe in Person.
'Der Westen', und das sind nicht wir alle, sondern unsere politischen Führer, hat eine Menge Fehler im diplomatischen Umgang mit Russland angehäuft, die nun zu dieser Situation geradewegs führen. Aber noch mehr, man hat einfach arrogant, hochnäsig, herablassend und abschätzig agiert und geredet. Und das ist nun genau das gleiche, wie unsere Führung mit uns umgeht. So blickt der Hof auf uns normale Bürger, so geht er mit Russland um.
Und nun ist da einer, der sich davon nicht beeindrucken lässt.
Damit ist er Identifikationsfigur auch für die, die dies im eigenen Land nicht wagen würden oder könnten. Einer, der es denen zeigt.
Oder zumindest uns, was für unfähige inkompetente arrogante Hofschranzen unser politisches Personal bilden.

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Montag, 21. Februar 2022
Jugend des Grünen Reiches
Die FAZ hat dies:

Die Generation der Dreißigjährigen übernimmt bei den Grünen die Führung. Sie ist deutlich linker, rigoros moralisch und ihr Einfluss wächst. Ältere Realos fürchten schon um ihre Macht.

Sozusagen eine gute und eine schlechte Nachricht in einem Die Altgrünen handeln sich ein, was sie verdienen. Alle Linken sind irgendwann rechts, weil sie von noch linkeren dazu gemacht werden.
Aber das ist nicht so komisch, wie es klingt, es geht zu unser aller Lasten. Der Hof wird aufgebläht und dominiert das normale Leben der normalen Leute, die es auch noch gibt und weiter geben muss, der Hof braucht welche zum Ausplündern.
Aber auch hier wieder einmal: Gewollt und gewählt. Wer gutes Gewissen wählen will, handelt sich eine despotische Herrschaft im Namen des guten Gewissens ein, wer schwach, tolerant und beliebig wird, wird schon vom etwas weniger Schwachen beherrscht.
Das alles wusste man, man wusste, dass Olaf Scholz einer ist, der in seiner Partei als nicht ganz so links gilt, man wusste, dass die Grünen einen hohen Finanzbedarf haben. Man wusste, dass die FDP mitmachen will und dass die CDU eine Merkelpartei ist.
Manche haben Linkspartei gewählt, weil das noch wenigstens dem Etikett entspricht.

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Sonntag, 20. Februar 2022
Martenstein beging zwei Übertretungen.
Dass die Identifikation mit den Juden als Opfer reichlich ungeschickt, aber nun gerade nicht antisemitisch ist, haben wir hier auch schon mehrfach dargestellt. Aber das war es nicht.
Das herrschende Milieu denkt andersherum. 'Wir sind gegen Antisemitismus' ist die Zutrittsparole, völlig inhaltsleer, aber mit der Schlussfolgerung, dass die anderen dann eben die Antisemiten sein müssen. Anfang und Ende der Debatte. Das ist die eine narzisstische Kränkung.
Die zweite ist, dass er schrieb, dieselben Leute fünden nichts dabei, Trump oder Gegenpartei mit Nationalsozialisten oder Hitler gleichzusetzen, und bemerkten den Selbstwiderspruch nicht einmal.
Das geht nun gar nicht. Der muss weg.
Und das ist er ja nun.

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Samstag, 19. Februar 2022
Offizialgedenkereien
An dem Hanau-Gedenkkitsch wird deutlich, wie politisch benutzt die Gedenkerei ist und wie geheuchelt. Ministerin Faeser sagt im Frühstücksradio ein Gedicht auf, in einer Fremdsprache sogar, genauer gesagt rasselt sie die Namen der Opfer herunter, außer der Mutter des Täters natürlich, es geht ja um Rassismus. Aus rassistischen Motiven, das ist die Sprachregelung. Aus welchen eigentlich? Weitere Riten und Kulthandlungen werden angesprochen.
Ein Problem haben nur die Hinterbliebenen, die erfahren nämlich gar nichts über den Ablauf, der sonst üblicherweise genau ermittelt wird, sie müssen Geldspenden sammeln, sind aber an den Gedenktischen willkommen.
Nur was sich politisch ausnutzen lässt, wird getan. Das persönliche Leid spielt nur solange eine Rolle, wie es sich auswerten lässt.
Die Aufzählung aller kanonisierten Orte darf auch nicht fehlen, Halle, Lübcke, was noch alles. Komischerweise fehlen die Hetzjagden von Chemnitz.



Nachtrag:
''Wenn der Attentäter Hanau spalten wollte, hat er das Gegenteil erreicht'', sagt sie laut WeLT.
Große Güte. Die hat nur ihre eigenen Ideologieblasenkategorien, die denkt in ihren eigenen Vorformulierungen.

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Freitag, 18. Februar 2022
Sprache des Grünen Reiches: ''rechtsoffen''
Die DLF-Presseschau zitiert aus der Zeitung, die früher unter dem Namen Neues Deutschland bekannt war, was die Spaziergänger für welche seien.
Zunächst nicht so viele, wie man aus der Berichterstattung her meinen könnte, die den Eindruck erweckt habe, die halbe oder ganze Bundesrepublik wäre losgelaufen. Als ob das je so vermittelt worden wäre; erst als sie sich nicht mehr länger verschweigen ließen, wurden sie vermeldet, und auch erst, als sich die staatsnahen Gegenproteste für Fototermine bereitstellten.
Nur vier Prozent hätten in den letzten zwei Jahren mal an einer Protestkundgebung teilgenommen, 96 Prozent eben nicht. So herum könnte man aber nur argumentieren, wenn alle sollen. Dann sind es nur. Wenn alle nicht sollen, sind es immerhin.
Na und dann die Gesinnungshaltung. Wenn man absolut nichts hat, bleibt nur potenziell rechts, rechtsoffen nennt die Zeitung das. Herrschaftlich und denunziatorisch zugleich.
Aber das ist, wie man denkt. Nichts anderes.
Und das ist nicht nur einfach ein Zeitungstext. Das ist kein Kommentar, das ist eine Dienstanweisung.

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Donnerstag, 17. Februar 2022
Vorrangigkeit
In der Frühstücksradio-Morgeninformationssendung geht es um die Skandal-Schulaufgabe mit dem türkischen Vater, der seine Tochter verheiratet. Es ist festzuhalten, dass der Moderator das darin angesprochene Problem nicht herunterspielen will und nicht einen auf Empörungshaltung macht, er erwähnt auch die Erdogannähe der Antidiskriminierungsaufschreier. Das fällt mittlerweile schon auf.
Am Telefon hat er die nordrhein-westfälische Integrationstante. Sie ist auch gegen Zwangsehen, sie habe an der Gesetzgebung mitgewirkt, solche unter Strafe zu stellen. Aber dann das übliche Ausgrenzugnsgeblubber, man hätte auch anders und was ist mit den anderen. Man könnte das Thema in der Aufgabe so angehen, dass ein Türke dauernd mit diesem Klischee konfrontiert würde.

Also wie jetzt? Gegen Zwangsehen, aber nicht im Unterricht besprechen? Nur geframt, gepolt, erdoganisiert?
Und wieso überhaupt Vorurteil, es heißt doch 'ein Vater' und nicht alle Türken.
Für sie eben schon. Klar, sie wünscht sich keine Zwangsverheiratungen, aber wird ein Türke thematisiert, geht es gegen alle Türken. Und da hält sie zusammen, da ist die Seite klar. Geht gegen ihre Ehre und gegen die aller Türken, wenn im deutschen Lehrbuch ein Stück von außerhalb der Antirassismusblase angesprochen wird. Da kennt sie nur noch Türken.

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Mittwoch, 16. Februar 2022
Menschengemachte Gezeiten
Das Kalenderblatt im DLF hatte heute sechzig Jahre Sturmflut in Hamburg. Es habe, heißt es gegen Ende des Beitrags, später noch höhere Sturmfluten gegeben, aber da hätten die Deiche und Dämme gehalten.
Aber in der Zukunft. Ja da. Ein Klimaforscher sagt, der Meeresspiegel steigt schneller als die Dämme.
Das Resümee lautet: Die heutigen Sturmfluten werden vom Menschen gemacht.

Was die Frage aufwirft: zusätzlich zu den natürlichen? Und ist der Ebbe-Stand auch höher?
Wäre es nicht geschickt, jetzt schon noch höhere und bessere Dämme zu bauen, nur für den Fall, dass unser weltweites Vorbild der Deindustrialisierung nicht reicht?

Auch die Produktion von Schlauchbooten ist bestimmt ganz klimaschädlich, das muss alles sofort aufhören.

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Dienstag, 15. Februar 2022
Die Ursache von Hass im Netz
Hass im Netz, so ein Schlagwort wieder, und man nimmt, nichts anderes erwartend, hin, dass die Aktionen und Aktivitäten gegen Hass im Netz sehr einseitig vorgenommen werden. Dabei fällt man schon darauf herein, dass Hass im Netz als Begriff selbst schon ein gepolter geframter Schwindel ist. Vorgetäuscht wird nämlich, Hass könnte sich medial ausbreiten entsprechend falschen Informationen, bei denen es zumindest möglich ist, dass jemand eine fehlerhafte Nachricht onlinestellt, die durch Nutzer weiterverbreitet wird, wodurch viele weitere Empfänger auf einen falschen Kenntnisstand kommen. Hass ist aber immer noch ein Gefühl oder ein Affekt, den jemand hat. Daraus kann eine schändliche Botschaft werden. Aber wieso meint man, alle oder viele, die diese sehen, würden den Hass übernehmen?
In dieser offiziellen Vorstellung kommen Mediennutzer als Personen gar nicht vor. Gedacht wird propagandistisch. Parolen sind die Tatsachen, es geht nicht um Funktionszusammenhänge.
Das Vorgehen gegen Hass im Netz ist Angst vor der Wirkungslosigkeit der eigenen Propaganda.

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Montag, 14. Februar 2022
Quatschland
Sogar oder erst recht der Brückenbauer betont, dass die Lage von Russland ausgehe, Russland ist der Aggressor, das erfahren wir schon vor der Aggression. Kann ja sein, das wäre aber nicht der Grund, warum wir es erfahren. Sonst ist es auch immer der Verhandlungstisch, an den die Konfliktparteien zurückzukehren aufgefordert werden.
Was bedeutet eigentlich die sogenannte westliche Orientierung der Ukraine?

Kann sein, dass aus der Ukraine so ein Quatschland gemacht werden soll wie die Bundesrepublik oder so, wie man die Bundesrepublik gerne wünscht. Afghanistan wurde zum Quatschland gemacht, und weil das nicht funktioniert, kommen eben die Taliban, die nicht gerade die Wunschherrschaft der Afghanen sein mögen, aber das, was einfach da ist.
Quatschland Ukraine läuft nicht, und Russland ist eben da. Weil man da eben nicht in westlichen Quatschkategorien denkt.
Wäre eine denkbare Erklärung, was nicht heißen muss, dass sie so zutrifft. Auf uns aber schon, wir sind das Quatschland mit Quatschregierungen und Quatschbundespräsident, und das wirkliche Geschehen ist davon abgekoppelt, die echte Macht ist die, die wir uns als unbeachteten Nebeneffekt eingehandelt haben.

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Sonntag, 13. Februar 2022
Unterstützerszene der Regierung
Die Bundesinnenministerin will einen Aktionsplan gegen Rechtsextremismus, immerhin sagt sie Extremismus, sie führt als Beweis für die Gefahren durch Rechtsextremismus Hanau/Halle/Lübcke an, um gegen Hass und Hetze im Netz vorzugehen.
Man denkt: Wie billig. Aber folgerichtig, sie geht staatlich gegen ihre politischen Gegner vor mit Verweis auf was, das in der Tat extrem ist. Aber hängen Hanau/Halle/Lübcke zusammen? Hätte einer dieser Vorfälle, eines dieser Verbrechen, verhindert werden können durch Prävention von Hass und Hetze?
Den Zusammenhang stellt sie selbst her.
Es gibt keine Unterstützerszene. Keine Foren, die den Täter als Helden feiern oder gar zum Märtyrer erklären. Nur dann hätte sie eine Handhabe, die von der Logik und der Rationalität gedeckt wäre.
Aber es funktioniert anders; sie legt fest, dass man sich an sie hält und auf ihre Seite schlägt, will man nicht in den Zusammenhang mit Halle/Hanau/Lübcke gebracht werden.
Und viele lassen sich so polen und halten das alles für ganz richtig.
Täten sie es nicht, wären sie schon Zielperson.

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Samstag, 12. Februar 2022
Regierung im Coronaglück
Was unsere Regierenden auf keinen Fall aufgeben können und werden, ist die doppelte Verantwortungslosigkeit, die sie in der Corona-Sache bekommen haben. Die Schäden ihrer Politik werden immer als Corona-Schäden und Corona-Folgen bezeichnet, verstanden und akzeptiert. Und was nicht funktioniert und nichts nützt, daran sind die Gegner schuld. Wäre es nach der Regierung gegangen, wäre alles zu und alle wären gesund, aber die Quertreiber haben es vermasselt.
So lässt sich regieren.
Genaugenommen nicht regieren, sondern herrschen.
Wurde so gewählt und gewollt.

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Freitag, 11. Februar 2022
Warum 13 Jahre?
Ein Klassiker ist dieses ?Uns bleiben noch 13 Jahre? von vor fünfzehn Jahren.

Es sind immer 13 Jahre. Warum? Wegen Unglückszahl?
Eher wegen des Bezugs zum Menschenlebenszyklus. Nach 16 bis 20 Jahren ist ein Generationenwechsel eingetreten, sowohl gesamtgesellschaftlich als auch auf das persönliche Leben bezogen. Eine so lange Frist wäre nicht mehr überschaubar. Dann können uns genausogut nur noch 100 Jahre bleiben.
Aber sieben oder zehn Jahre wären zu kurz, als dass man sich in Schrecken versetzen lassen könnte, das wäre wieder zu überschaubar. Was vor sieben oder zehn Jahren war, ist zwar auch schon lange her, aber man hätte noch ein Gefühl dafür, was sich verändern könnte. Wenn nach den ersten zwei Jahren die Katastrophe sich noch nicht katastrophal genug abzeichnen würde, würde man das Ganze auch nicht so ganz glauben.

Darum etwa glaubt die Generation der Letzten, dass nichts mehr kommt, sie überblicken gar nichts. Und von uns kriegen sie nur Angst. Dann doch lieber gleich auf die Straße kleben.

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Donnerstag, 10. Februar 2022
Zur Buchmessanabsage
Das ist nun mysteriös, dass die großen Verlage abgesagt haben bei der Leipziger Buchmesse, wieso haben nicht gerade die redundante Kapazitäten, jemanden da hinzuschicken? Verständlicher, wäre, wenn viele kleine betroffen gewesen wären.

Wir suchen die Schuld bekanntlich immer bei der Politisierung. Hier bietet sich die Erklärung an, dass die großen Verlage, die auch die Politisierung ganz stark mitbetreiben, kein Interesse mehr an einer Messe haben. Früher kam lesebegeistertes Publikum, das was geboten kriegen wollte und bekam. Um belehrt und gepolt zu werden, besucht man keine Messe.

Aber so ist der Gedankengang bei der Verlinksung: Da sind Leute, also Objekte zur Polung.
Nun sind die kleinen Verlage nicht gerade davon befreit, aber denen nimmt man es weniger übel. Sind ja noch klein. Aber auch bei denen schwindet das Geschäftsinteresse an einer Messepräsentation.

Natürlich könnte auch in dieser Krise eine Chance liegen.
Tut sie aber nicht. Die Buchbranche hat sich selbst planiert, die Messe war nur davon charakterisiert.

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Mittwoch, 9. Februar 2022
Beschwerdestelle
Und wir dachten immer, die Parteien hätten sich des Staates bemächtigt.
Wie die Greenpeace-Personalie zeigt, zeigen sollte, könnten wir froh sein, wenn es die Parteien wären. Die kann man bis zu einem gewissen Grad abwählen.
Die Parteien sind nur noch die Benutzeroberfläche, aber nicht wir sind die Benutzer.
Nicht Annalenachen hat sich die Greenpeace-Tante geholt, man hat Annalenachen vorgeschickt. Sie war die beste für die Außenwirkung, die fürs Filmplakat. Weder bei ihren Fans noch bei ihren Bossen hat ihr die formale akademische Sache geschadet, auf die kommt es überhaupt nicht an.
Wir wissen ja nicht einmal, bei wem wir uns beschweren könnten. Bei Scholz schon mal nicht.
Bei uns selbst, ja, das auf jeden Fall.

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