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Donnerstag, 9. Juni 2022
Und wenn die bunte Vielfalt untereinander nicht klarkommt?
tagesschauder, 13:13h
Umso besser. Um die geht es ja gar nicht.
Jetzt die Meldung auf Bild.de, Hetzjagd auf Schülerin, die eine Regenbogenfahne trug.
Kommt gerade recht. Die ist das Bäuerinnenopfer. Wollte sich gut fühlen und ihre bunte Toleranz präsentieren.
Wer gehetzjagt hat? Homophobe und Transphobe natürlich, die Statistik wächst, die Politik wird noch mehr gegen Trans- und Homophobie tun und Linke kriegen mehr Geld.
Und wenn jemand gegen die Hetzjäger wettert, genau dasselbe, Mehr Geld gegen steuerbord.
Passt alles sehr gut.
Jetzt die Meldung auf Bild.de, Hetzjagd auf Schülerin, die eine Regenbogenfahne trug.
Kommt gerade recht. Die ist das Bäuerinnenopfer. Wollte sich gut fühlen und ihre bunte Toleranz präsentieren.
Wer gehetzjagt hat? Homophobe und Transphobe natürlich, die Statistik wächst, die Politik wird noch mehr gegen Trans- und Homophobie tun und Linke kriegen mehr Geld.
Und wenn jemand gegen die Hetzjäger wettert, genau dasselbe, Mehr Geld gegen steuerbord.
Passt alles sehr gut.
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Mittwoch, 8. Juni 2022
Merkeliade
tagesschauder, 12:49h
Das System Merkel funktioniert weiterhin, sie braucht nur sich zu zeigen, und schon ist die anstehende Aufarbeitung dessen, was sie angerichtet hat, erledigt.
Sie verkauft weiterhin den Wunsch nach einer Regierungsperson, der es nicht um Eitelkeiten und Macht geht. Das klappt am besten ohne aktuelles Amt. Dieser Wunsch überlagert die Sicht auf die Realität.
Denn es ist tatsächlich zu fragen, was nun wichtiger wäre und was wir mehr brauchen, Aufarbeitung und Herumwühlen in Fehlern oder das Wunschbild des Politikers, dem es um die Sache geht.
Wir bräuchten ersteres, um letzterem näherzukommen, aber wenn wir letzteres vor Augen haben, überspringen wir doch zu gern das erstere.
Sie verkauft weiterhin den Wunsch nach einer Regierungsperson, der es nicht um Eitelkeiten und Macht geht. Das klappt am besten ohne aktuelles Amt. Dieser Wunsch überlagert die Sicht auf die Realität.
Denn es ist tatsächlich zu fragen, was nun wichtiger wäre und was wir mehr brauchen, Aufarbeitung und Herumwühlen in Fehlern oder das Wunschbild des Politikers, dem es um die Sache geht.
Wir bräuchten ersteres, um letzterem näherzukommen, aber wenn wir letzteres vor Augen haben, überspringen wir doch zu gern das erstere.
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Dienstag, 7. Juni 2022
Übelkeiten
tagesschauder, 12:44h
Man kommt mit den Übelkeiten gar nicht hinterher, den ausgelösten und den ursächlichen.
Der Queerbeauftragte der Bundesregierung im WeLT-Beitrag. Unfähig und nicht willens, auf das, was geasgt und gemeint worden war, einzugehen. Nichts als das durchschnittliche linksaggressive Geschwätz. Das könnte eine App leisten, dazu braucht man keinen hochbezahlten Beauftragten.
Thüringen (I), die Opposition will ein Gesetz durchbringen und könnte dies, weil sie die Mehrheit hat. Die Minderheitsregierung macht ein rechtsextremes Ding daraus, den neuen Dammbruch, als gäbe es über dem verfassungsrechtlichen Verfahren noch eine Moralität, die von linkslinksgrün gewahrt und bewacht werden müsse. Halten sich für eine moralische Mehrheit, tun jedenfalls so.
Thüringen (II), der Innenminister sagt, die Coronaleugner sind rechts. Titel der Thüringer Presse. Meinung oder Fakt? Egal, weder noch, einfach eine Kampfansage, eine Vorgabe an den Hof, Drohung an die Höflinge, bekämpft zu werden, wenn sie nicht Gefolgschaft leisten.
Die nächsten Corona-Maßnahmen werden die wahren sein, sie sind besser vorbereitet, denn der Widerstand ist ausgeforscht und unterwandert.
Der Queerbeauftragte der Bundesregierung im WeLT-Beitrag. Unfähig und nicht willens, auf das, was geasgt und gemeint worden war, einzugehen. Nichts als das durchschnittliche linksaggressive Geschwätz. Das könnte eine App leisten, dazu braucht man keinen hochbezahlten Beauftragten.
Thüringen (I), die Opposition will ein Gesetz durchbringen und könnte dies, weil sie die Mehrheit hat. Die Minderheitsregierung macht ein rechtsextremes Ding daraus, den neuen Dammbruch, als gäbe es über dem verfassungsrechtlichen Verfahren noch eine Moralität, die von linkslinksgrün gewahrt und bewacht werden müsse. Halten sich für eine moralische Mehrheit, tun jedenfalls so.
Thüringen (II), der Innenminister sagt, die Coronaleugner sind rechts. Titel der Thüringer Presse. Meinung oder Fakt? Egal, weder noch, einfach eine Kampfansage, eine Vorgabe an den Hof, Drohung an die Höflinge, bekämpft zu werden, wenn sie nicht Gefolgschaft leisten.
Die nächsten Corona-Maßnahmen werden die wahren sein, sie sind besser vorbereitet, denn der Widerstand ist ausgeforscht und unterwandert.
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Montag, 6. Juni 2022
Vermiedenes Wagnis
tagesschauder, 12:22h
Ein Beispiel für den Nicht-Diskurs durch die Methode des Pseudo-Diskurses bot, oder im Zeitungsdeutsch: lieferte, ein nicht einmal sonderlich schlimmes halbstündiges Gespräch auf MDR Kultur mit Uwe Tellkamp. Er hat ein neues Buch und ist nicht irgendwer, da kann man eine Neuerscheinung nicht umgehen und spricht über seine Umstrittenheit.
Was denn angeblich nicht ginge und ob man nicht aushalten müsse.
Uwe Tellkamp antwortet sachbezogen und ist damit in der unterlegenen Position.
Der Befrager weiß doch, was nicht geht und was gesagt und getan wurde und was los ist. Wenn nicht, ist er schlecht vorbereitet. Das Ergebnis ist dann nur, dass alles nochmal gesagt wird, na bitte, geht doch. Aber das war es, es geht nicht weiter. Typische Talkshowmasche.
Dabei war die 95-Prozent-Aussage eine, die das Linksmilieu verunsicherte. Wird aber hingestellt als feindlich gegen die geschützte Gruppe, hinter der sich die Wohlemeinenden verschanzen. Wenn diese Gruppe aber zu 95 Prozent oder zu 78 Prozent oder zu 51 Prozent nicht die ist, die man phantasiert, bricht eine Lüge zusammen. Das ist, was nicht geht. Nicht sein darf.
Das Milieu schützt sich selbst vor Phantasielosigkeit.
Ein Realist ist ein Störer, es wird alles drangesetzt, ihn als das Problem hinzustellen. Die Signalwirkung geht an die anderen aus dem Milieu, und sie verstehen sehr gut.
Wie der Moderator.
Das Problem ist nicht, was man nicht sagen dürfe, sondern was der Moderator nicht zu denken wagt.
Was denn angeblich nicht ginge und ob man nicht aushalten müsse.
Uwe Tellkamp antwortet sachbezogen und ist damit in der unterlegenen Position.
Der Befrager weiß doch, was nicht geht und was gesagt und getan wurde und was los ist. Wenn nicht, ist er schlecht vorbereitet. Das Ergebnis ist dann nur, dass alles nochmal gesagt wird, na bitte, geht doch. Aber das war es, es geht nicht weiter. Typische Talkshowmasche.
Dabei war die 95-Prozent-Aussage eine, die das Linksmilieu verunsicherte. Wird aber hingestellt als feindlich gegen die geschützte Gruppe, hinter der sich die Wohlemeinenden verschanzen. Wenn diese Gruppe aber zu 95 Prozent oder zu 78 Prozent oder zu 51 Prozent nicht die ist, die man phantasiert, bricht eine Lüge zusammen. Das ist, was nicht geht. Nicht sein darf.
Das Milieu schützt sich selbst vor Phantasielosigkeit.
Ein Realist ist ein Störer, es wird alles drangesetzt, ihn als das Problem hinzustellen. Die Signalwirkung geht an die anderen aus dem Milieu, und sie verstehen sehr gut.
Wie der Moderator.
Das Problem ist nicht, was man nicht sagen dürfe, sondern was der Moderator nicht zu denken wagt.
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Sonntag, 5. Juni 2022
Ärawende
tagesschauder, 11:33h
Etwas aus der Vormerkel-Ära, das sich jetzt kaum mehr nachvollziehen lässt: Damals hatten Politiker noch eine gewisse Angst, in der Öffentlichkeit schlecht anzukommen. 'Das könnte den Wählern' oder 'nicht dass die Wähler', das Bild, das man abgab, war wichtig, das Wichtigste überhaupt, weil davon alles abhing, wenn auch nicht allein davon.
Ja, und jetzt?
Jetzt hat das Volk, der Wähler, der Bürger diese Angst.
Es wurde geschafft, dass der Bürger zu den Falschen gerechnet werden könnte.
Die Erfindung der Falschen, die das genauso sagen könnten, das ist, was von der Merkelära bleibt. Die Obrigkeit, die neue Klasse, hat eine Gegengruppe erschaffen, die bekämpft werden kann. 'Bürgerliche Faschos' ist nur vorläufiger Höhepunkt, die ganze Argumentationsmethodik ist nur noch die des Feindbildes.
Und wer will schon gern Feind sein. Darum funktioniert es.
Ja, und jetzt?
Jetzt hat das Volk, der Wähler, der Bürger diese Angst.
Es wurde geschafft, dass der Bürger zu den Falschen gerechnet werden könnte.
Die Erfindung der Falschen, die das genauso sagen könnten, das ist, was von der Merkelära bleibt. Die Obrigkeit, die neue Klasse, hat eine Gegengruppe erschaffen, die bekämpft werden kann. 'Bürgerliche Faschos' ist nur vorläufiger Höhepunkt, die ganze Argumentationsmethodik ist nur noch die des Feindbildes.
Und wer will schon gern Feind sein. Darum funktioniert es.
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Samstag, 4. Juni 2022
Neue Juden und neue Frauen
tagesschauder, 11:51h
Die islamischen Interessengruppen verwenden gern die Bezeichnung 'neue Juden' für die Moslems in westlichen Ländern, speziell Deutschland, um in die Tradition des Opfers von Antisemitismus zu treten, ohne den Leistungen der Juden nacheifern zu müssen. Antisemitismus war, muss man konstatieren, zum Schlagwort geworden, und dieses Schlagwort galt es zu übernehmen. Die Darstellung der Opferrolle kann dann auch zu Lasten der ersten Opfer gehen, und man kann sicher sein, dass es nicht gesagt wird von denen, die den Tätern zugerechnet werden.
Und das ist nun die Methode von LPGQ. Man will Feminismus kopieren und tatsächlich bekundetermaßen die alten feministischen Strukturen/Modelle aufbrechen. Das bedeutet nichts anderes als die weibliche Opferrolle einnehmen, ohne Frau zu sein. Man übernimmt Rhetorik von Gewalt gegen die Opfer, keiner kann leugnen oder dagegenhalten. Und das Ergebnis ist, dass es mehr Geld gibt. Von einer Gesellschaft, die Angst hat, als irgendwas-phob bezeichnet zu werden.
Wenn sich die Angst so leicht ausbeuten lässt, muss die Phobie zu Recht erkannt worden sein.
Und das ist nun die Methode von LPGQ. Man will Feminismus kopieren und tatsächlich bekundetermaßen die alten feministischen Strukturen/Modelle aufbrechen. Das bedeutet nichts anderes als die weibliche Opferrolle einnehmen, ohne Frau zu sein. Man übernimmt Rhetorik von Gewalt gegen die Opfer, keiner kann leugnen oder dagegenhalten. Und das Ergebnis ist, dass es mehr Geld gibt. Von einer Gesellschaft, die Angst hat, als irgendwas-phob bezeichnet zu werden.
Wenn sich die Angst so leicht ausbeuten lässt, muss die Phobie zu Recht erkannt worden sein.
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Freitag, 3. Juni 2022
Was Phase ist
tagesschauder, 12:31h
Die Negativutopien über die staatliche Herrschaft über das Individuum, die ja eine konsequent weitergedachte Beschreibung des gegebenen Zustands sind, teilen sich in zwei Richtungen auf. Das Modell Huxley ist die schöne neue Welt, die Wohlfühldespotie, in der man nicht merkt, wie man entmündigt und erniedrigt wird, das Modell Orwell ist die absolute Gewalt über den Menschen und die totale Ideologie, die keinen Raum für eigenes Denken zulässt.
Beide Modelle scheinen einander auszuschließen, weil sie nicht zugleich vorkommen können.
Es ist aber leider anders. Das, was wir unter Huxley-Modell zusammenfassen und dem unsere jetzige Gesellschaft näher zu sein scheint, führt irgendwann aber unweigerlich in den Orwell-Zustand. Und zwar aus dem Grund, dass dieses es den Machtgierigen leichtmacht, die Herrschaft zu erlangen mangels Gegenwehr und überhaupt mangels mentalen Voraussetzungen zu einer Gegenwehr. Dann aber bleibt von der schönen neuen Welt nur die ideologische Beschreibung, die als wahr zu gelten hat, so dass die Gewalt zur Notwendigkeit wird.
Das ist unsere Phase.
Beide Modelle scheinen einander auszuschließen, weil sie nicht zugleich vorkommen können.
Es ist aber leider anders. Das, was wir unter Huxley-Modell zusammenfassen und dem unsere jetzige Gesellschaft näher zu sein scheint, führt irgendwann aber unweigerlich in den Orwell-Zustand. Und zwar aus dem Grund, dass dieses es den Machtgierigen leichtmacht, die Herrschaft zu erlangen mangels Gegenwehr und überhaupt mangels mentalen Voraussetzungen zu einer Gegenwehr. Dann aber bleibt von der schönen neuen Welt nur die ideologische Beschreibung, die als wahr zu gelten hat, so dass die Gewalt zur Notwendigkeit wird.
Das ist unsere Phase.
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Donnerstag, 2. Juni 2022
Sondergeld
tagesschauder, 13:04h
Diese Sache mit dem Sondervermögen oder Sonderhaushalt, den Sonderschulden, für die Bundeswehr ist ein Zeichen dafür, dass die Hoffnung, alles müsse schlimmer kommen und es müsse erst einen oder den großen Zusammenbruch geben, damit es wieder auf- und vorwärts gehen könne, trügt.
Der Zustand ist längst eingetreten.
Es ist ja nicht so, dass die Bundeswehr, stellvertretendes Beispiel für Staat und alles mit Staatsaufgaben Verbundene, kein Geld gehabt hätte.
Es wird für Quatsch ausgegeben. Für parteipolitischen Sonderquatsch.
Normalerweise müsste der Sonderquatsch beendet werden, wenn es ernst wird. Er wird aber um jeden Preis erhalten, und für Brückenbau, Schulgebäude und Verteidigungsausrüstung braucht man dann noch Extrageld.
Wäre der Sonderquatsch weniger gewesen, hätte man ihn noch beseitigen können.
Aber er ist zu groß zum Verschwinden.
Der Zustand ist längst eingetreten.
Es ist ja nicht so, dass die Bundeswehr, stellvertretendes Beispiel für Staat und alles mit Staatsaufgaben Verbundene, kein Geld gehabt hätte.
Es wird für Quatsch ausgegeben. Für parteipolitischen Sonderquatsch.
Normalerweise müsste der Sonderquatsch beendet werden, wenn es ernst wird. Er wird aber um jeden Preis erhalten, und für Brückenbau, Schulgebäude und Verteidigungsausrüstung braucht man dann noch Extrageld.
Wäre der Sonderquatsch weniger gewesen, hätte man ihn noch beseitigen können.
Aber er ist zu groß zum Verschwinden.
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Mittwoch, 1. Juni 2022
Ziel und Zweck
tagesschauder, 12:36h
Ein Beispiel für die dramaturgische Betrachtung der Argumentationsvektoren.
Ein Olaf-Schoz-Satz, gehört im Frühstücksradio. Er zählt drei Krisen auf, die wir nur in den Griff kriegen, wenn wir als Gesellschaft solidarisch zusammenstehen.
Hört sich so banal an, dass es nicht falsch sein kann.
Hier sieht man aber, was Ziel und Zweck sind: solidarisch zusammenstehen als Gesellschaft. Der Argumentationsvektor zielt auf etwas, das mit Zusammenstehen der Gesellschaft umschrieben wird. Denkt er dabei an bestimmte Summen? Dies wäre die Anschlussfrage. Die aber kommt nicht auf, weil man irrig annimmt und so eingestimmt wurde, dass dann die Krisen in den Griff bekommen werden könnten. Die sind aber hier die Begründung für den Zweck, nicht der Zweck.
Man muss nur hinhören. Olaf Scholz sagt mehr, als man glaubt.
Ein Olaf-Schoz-Satz, gehört im Frühstücksradio. Er zählt drei Krisen auf, die wir nur in den Griff kriegen, wenn wir als Gesellschaft solidarisch zusammenstehen.
Hört sich so banal an, dass es nicht falsch sein kann.
Hier sieht man aber, was Ziel und Zweck sind: solidarisch zusammenstehen als Gesellschaft. Der Argumentationsvektor zielt auf etwas, das mit Zusammenstehen der Gesellschaft umschrieben wird. Denkt er dabei an bestimmte Summen? Dies wäre die Anschlussfrage. Die aber kommt nicht auf, weil man irrig annimmt und so eingestimmt wurde, dass dann die Krisen in den Griff bekommen werden könnten. Die sind aber hier die Begründung für den Zweck, nicht der Zweck.
Man muss nur hinhören. Olaf Scholz sagt mehr, als man glaubt.
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Dienstag, 31. Mai 2022
Wein auf die Mühlen
tagesschauder, 13:19h
Die Bild-Zeitung hat Politiker gefragt, ob die Ukraine den Krieg gewinnen soll. Die Antworten waren ausweichend.
Das bedeutet nein. Man könnte nein sagen, das tun viele. Viele sagen, Ukraine wollen wir nicht, Selensky gefällt uns nicht, Putin ist besser. Wenn die Geschichte von Siegern geschrieben wird, möchte man doch zu denen gehören können, die sie lesen. Alles erlaubt.
Oder halt, Moment, nein, erlaubt ist es ja gerade nicht derzeit, man darf nicht Z posten oder sich in den sozialen Medien für Russland aussprechen, man darf nicht öffentlich Putin verstehen. Auch das fiele in einer Kriegssituation unter 'so ist es nun mal'. Es geht nur nicht beides.
Wenn die Politiker nicht eindeutig reden und gleich gar nicht handeln, haben sie erst recht kein Recht, von den Untergebenen zu verlangen, eine bestimmte Haltung einzunehmen.
Das ist ein Anspruch, der schon längst aufgegeben wurde, bei Klima und Essen und Energie zum Beispiel oder den Coronamaßnahmen. Die Entwicklung ist an dem Punkt, an dem die Ungeniertheit sich nicht einmal mehr selbst bemerkt.
Das bedeutet nein. Man könnte nein sagen, das tun viele. Viele sagen, Ukraine wollen wir nicht, Selensky gefällt uns nicht, Putin ist besser. Wenn die Geschichte von Siegern geschrieben wird, möchte man doch zu denen gehören können, die sie lesen. Alles erlaubt.
Oder halt, Moment, nein, erlaubt ist es ja gerade nicht derzeit, man darf nicht Z posten oder sich in den sozialen Medien für Russland aussprechen, man darf nicht öffentlich Putin verstehen. Auch das fiele in einer Kriegssituation unter 'so ist es nun mal'. Es geht nur nicht beides.
Wenn die Politiker nicht eindeutig reden und gleich gar nicht handeln, haben sie erst recht kein Recht, von den Untergebenen zu verlangen, eine bestimmte Haltung einzunehmen.
Das ist ein Anspruch, der schon längst aufgegeben wurde, bei Klima und Essen und Energie zum Beispiel oder den Coronamaßnahmen. Die Entwicklung ist an dem Punkt, an dem die Ungeniertheit sich nicht einmal mehr selbst bemerkt.
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Montag, 30. Mai 2022
Vergleich mit der verdrängten Abspaltung
tagesschauder, 13:01h
Wir vermelden gern, wenn Olaf Scholz Sinn redet. Ihm sind die Formenähnlichkeiten aufgefallen, wenn immer dieselben in einstudierten Posen zum Stören kommen. Erinnert ihn an zurückliegende Zeiten.
Verstanden hat Luisa Neubauer, die die einstudierte Pose der Sprachlosigkeit twittert.
Hier das Ganze:
https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/scholz-erinnern-klimaextremisten-an-eine-zeit-die-lange-zurueck-liegt/
Luischen wird damit in den Frmingmedien zur Hauptmeldung, sie werfe dem Kanzler einen Nazivergleich vor. Damit man eingestimmt ist, falls man noch weiter lesen möchte.
Aber der Punkt ist: Die Nazis sind ihr Einfall. Sie hätte auch auf die Schafe in Farm der Tiere kommen können oder auf die anderen zurückliegenden Aktivaschisten. Wieso gibt es dann aber keine gegenwärtigen Vergleiche außer mit dem Identischen? Wir haben doch die Gefahr des akut lauernden Faschismus, überall die stärkste Gefahr. Wieso gibt die keine Metapher ab?
Weil sie Quatsch ist. Wäre das eingebildete Feindbild echt, müsste man nicht betonen, dass es existiert.
Und Scholz hätte naheliegenderweise gesagt: Ihr seid ja wie die Querdenker. Oder Reichsbürger. Oder wie Sarrazin. Oder wer auch immer.
Oder die alle wären Luischens erster Einfall gewesen, der sie sprachlos gemacht hätte.
Verstanden hat Luisa Neubauer, die die einstudierte Pose der Sprachlosigkeit twittert.
Hier das Ganze:
https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/scholz-erinnern-klimaextremisten-an-eine-zeit-die-lange-zurueck-liegt/
Luischen wird damit in den Frmingmedien zur Hauptmeldung, sie werfe dem Kanzler einen Nazivergleich vor. Damit man eingestimmt ist, falls man noch weiter lesen möchte.
Aber der Punkt ist: Die Nazis sind ihr Einfall. Sie hätte auch auf die Schafe in Farm der Tiere kommen können oder auf die anderen zurückliegenden Aktivaschisten. Wieso gibt es dann aber keine gegenwärtigen Vergleiche außer mit dem Identischen? Wir haben doch die Gefahr des akut lauernden Faschismus, überall die stärkste Gefahr. Wieso gibt die keine Metapher ab?
Weil sie Quatsch ist. Wäre das eingebildete Feindbild echt, müsste man nicht betonen, dass es existiert.
Und Scholz hätte naheliegenderweise gesagt: Ihr seid ja wie die Querdenker. Oder Reichsbürger. Oder wie Sarrazin. Oder wer auch immer.
Oder die alle wären Luischens erster Einfall gewesen, der sie sprachlos gemacht hätte.
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Sonntag, 29. Mai 2022
Zurückgestelltes Staatsziel
tagesschauder, 13:11h
Verglichen mit den frühen Corona-Zahlen aus der Zeit von Lockdown und Betretungsverboten sind die Zahlen ja immer noch hoch, nur sinkend, weil weniger getestet wird. Aber wir erinnern uns doch an die Kampagne für die Impfung und die Hetze gegen die Impfpflichtgegner. Die Maßnahmenleugner waren die Pandemietreiber.
Jetzt haben wir weniger Maßnahmen und das mit der Impfpflicht musste verschoben werden. Wenn es der Propaganda um die Sache und nicht um die Macht gegangen wäre, dürfte die Hetze gar nicht nachlassen. Es ist nur kein politisches Ziel vorhanden, im Moment.
Wenn es wieder eins gibt, dann sind auch wieder die Kritiker schuld an der Lage, die die Maßnahmen notwendig und alternativlos macht und den schützenden Staat gegen die dummen Bürger positioniert.
Jetzt haben wir weniger Maßnahmen und das mit der Impfpflicht musste verschoben werden. Wenn es der Propaganda um die Sache und nicht um die Macht gegangen wäre, dürfte die Hetze gar nicht nachlassen. Es ist nur kein politisches Ziel vorhanden, im Moment.
Wenn es wieder eins gibt, dann sind auch wieder die Kritiker schuld an der Lage, die die Maßnahmen notwendig und alternativlos macht und den schützenden Staat gegen die dummen Bürger positioniert.
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Samstag, 28. Mai 2022
Mann seiner Klasse
tagesschauder, 12:53h
Wir hatten hier kürzlich gefragt, wieso Putin nicht auf Kommunismus macht, um im Westen Sympathien zu bekommen. Weil er es nicht nötig hat, so wichtig ist die Meinung des Westens nicht.
Und innenpolitisch?
Das System hat gelernt. Die Klasse will nicht noch einmal den Gorbatschow-Fehler machen, dass die Partei einen an der Spitze hat, der reformieren will, weil er das Propagierte ernstnimmt. Die ideologische Propaganda kann weg, die Klasse braucht sie nicht.
Sie braucht einen Dienstleister an der Spitze beziehungsweise an der Außenfläche. Putin ist immerhin nicht durch eine Negativauslese drangekommen. Das macht er zum Gegenbild von denen in Zonen, in denen von der Leyen, Laschet, Barley, Hofreiter und so weiter das Sagen haben oder das Reden. So wurde Putin zur Wunschfigur, zum Gegenmann.
Nun muss er, wie es bei uns heißt, liefern. Aber nicht uns oder seinem Land oder dem Volk, sondern seiner Klasse. Die braucht Expansion, fast wie von Marx beschrieben.
Solange er die geben oder in Aussicht stellen kann, ist er der starke Mann.
Und innenpolitisch?
Das System hat gelernt. Die Klasse will nicht noch einmal den Gorbatschow-Fehler machen, dass die Partei einen an der Spitze hat, der reformieren will, weil er das Propagierte ernstnimmt. Die ideologische Propaganda kann weg, die Klasse braucht sie nicht.
Sie braucht einen Dienstleister an der Spitze beziehungsweise an der Außenfläche. Putin ist immerhin nicht durch eine Negativauslese drangekommen. Das macht er zum Gegenbild von denen in Zonen, in denen von der Leyen, Laschet, Barley, Hofreiter und so weiter das Sagen haben oder das Reden. So wurde Putin zur Wunschfigur, zum Gegenmann.
Nun muss er, wie es bei uns heißt, liefern. Aber nicht uns oder seinem Land oder dem Volk, sondern seiner Klasse. Die braucht Expansion, fast wie von Marx beschrieben.
Solange er die geben oder in Aussicht stellen kann, ist er der starke Mann.
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Freitag, 27. Mai 2022
Eine Nachricht und ihre Geschichte
tagesschauder, 12:47h
''Bildungswissenschaftler Hurrelmann fordert Einbeziehung von Jugendlichen in Corona-Beratungen'', so die Nachrichten im Deutschlandfunk.
''Der Bildungswissenschaftler Klaus Hurrelmann fordert mit Blick auf eine mögliche Verschärfung der Corona-Maßnahmen im Herbst, Jugendliche in die Gespräche einzubeziehen.
Hurrelmann sagte im Deutschlandfunk, viele Jugendliche litten unter dem Kontrollverlust während der Pandemie und seien bereit mitzureden. Die Politik solle zum Beispiel Schülersprecherinnen und -sprecher in den Beraterkreis aufnehmen.
Der Bildungswissenschaftler betonte, die junge Generation gehöre zu den Verlierern der Pandemie. Durch die Kontakteinschränkungen habe es für Jugendliche kaum Möglichkeiten gegeben, eigene Grenzen zu erfahren. Es lasse sich eine Zunahme von Suchtverhalten beobachten, sowohl bei Alkohol und Zigaretten als auch bei Onlinespielen und Medien. Die Pandemie habe außerdem Ungleichheiten verschärft.''
Nicht falsch, die Nachricht, hat er alles gesagt, auch dass Expertinnen nicht über die Schülerinnen und Schüler sprechen sollten, sondern die Regierung mit ihnen.
Wenn man das Interview gehört hat, könnte man dies aber für eine Nebensächlichkeit halten angesichts der Hauptsächlichkeit, dass er ausführlich davon sprach, dass die Maßnahmen, und nicht die Pandemie, den Jugendlichen geschadet haben und man sich um sie nicht gekümmert habe.
Ein bisschen ist davon noch übrig in der Nachricht. Vom zehnminütigen Gespräch über falsche Politik bleibt nur der Teil einer grünartigen Forderung nach Gesprächerei mit Schülervertretern. Na wenn sie jetzt noch dazu taugen, war es dann doch nicht so schlimm.
Die Redakteure haben bestimmt gemeint, alles richtig zu machen. Denn falsche Politik kommt nicht vor, kann also auch nicht zum Thema werden.
''Der Bildungswissenschaftler Klaus Hurrelmann fordert mit Blick auf eine mögliche Verschärfung der Corona-Maßnahmen im Herbst, Jugendliche in die Gespräche einzubeziehen.
Hurrelmann sagte im Deutschlandfunk, viele Jugendliche litten unter dem Kontrollverlust während der Pandemie und seien bereit mitzureden. Die Politik solle zum Beispiel Schülersprecherinnen und -sprecher in den Beraterkreis aufnehmen.
Der Bildungswissenschaftler betonte, die junge Generation gehöre zu den Verlierern der Pandemie. Durch die Kontakteinschränkungen habe es für Jugendliche kaum Möglichkeiten gegeben, eigene Grenzen zu erfahren. Es lasse sich eine Zunahme von Suchtverhalten beobachten, sowohl bei Alkohol und Zigaretten als auch bei Onlinespielen und Medien. Die Pandemie habe außerdem Ungleichheiten verschärft.''
Nicht falsch, die Nachricht, hat er alles gesagt, auch dass Expertinnen nicht über die Schülerinnen und Schüler sprechen sollten, sondern die Regierung mit ihnen.
Wenn man das Interview gehört hat, könnte man dies aber für eine Nebensächlichkeit halten angesichts der Hauptsächlichkeit, dass er ausführlich davon sprach, dass die Maßnahmen, und nicht die Pandemie, den Jugendlichen geschadet haben und man sich um sie nicht gekümmert habe.
Ein bisschen ist davon noch übrig in der Nachricht. Vom zehnminütigen Gespräch über falsche Politik bleibt nur der Teil einer grünartigen Forderung nach Gesprächerei mit Schülervertretern. Na wenn sie jetzt noch dazu taugen, war es dann doch nicht so schlimm.
Die Redakteure haben bestimmt gemeint, alles richtig zu machen. Denn falsche Politik kommt nicht vor, kann also auch nicht zum Thema werden.
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