Donnerstag, 10. November 2022
Gelungener Testlauf
Löblich, DIE WeLT begeht den Jahrestag der ''Tyrannei der Ungeimpften'' und thematisiert die Aufarbeitung, die fehlende, dessen, was der Staat in der Pandemie sich so geleistet hat und wie er mit seinem Menschenmaterial umgegangen ist.
Wir können ohne Risiko prognostizieren, was überhaupt an Aufarbeitung begonnen wird und was herauskommt: wenig, damit es nicht nach nichts aussieht. So was wie, dass Kindergärten und Friseure nicht noch einmal zugemacht werden und dass die Impfpflicht es auch nicht herausgerissen hätte, weil sie schwer umsetzbar gewesen wäre und so fort.
Die Lehren aus der Aufarbeitung werden sein: Mitmachen ist besser und staatskonform beschimpfen bringt weiter.
Niemand wird sich rechtfertigen müssen für Hass und Hetze gegen Ungeimpfte und Schwurbler. Wenn doch in vereinzelten Fällen Nachfragen kommen, dann werden sie aggressiv beantwortet mit ''wir wollten doch'' und ''die anderen haben instrumentalisiert und waren viel schlimmer:''
Test geglückt. Beim nächsten Mal macht man weiter, wo man aufgehört hat.

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Mittwoch, 9. November 2022
Systematische Unreformierbarkeit
Wir hatten ja mal die Hoffnungsvermutung geäußert, dass jemand von innerhalb des Mediensystems aus Selbsterhaltungsgründen den Anfang machen würde, Reformen zu fordern, nun war es sogar der WDR-Intendant. Der hat immerhin mal journalistisch gearbeitet, ist zwar komplettes WDR-Gewächs, aber alt genug, um noch zu wissen, warum man Fernsehen eingeschaltet hat.
Er lässt aber auch keinen Zweifel: Das wird nichts.
Was ihm einfällt, sind Gremien. Mit wichtigen Leuten aus den gesellschaftlichen Wichtigkeiten. Dann war's das. Keine Reformen, die den Namen verdienen, nur Reformkommissionen, die in ihrem Abschlussbericht bestätigen, dass das Reformen sind, doch, ja.
Was auch unsere Schuld ist. Es steht ja niemand bereit, um da zu sein. Wer da ist, wurde schon gekauft.
Der Trend geht eher andersherum, die Privaten versuchen, sich öffentlich-rechtlich zu geben, um an Staatszuwendungen zu kommen.
Vielleicht werden die ja eingespart.

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Dienstag, 8. November 2022
Zahlung und Gegenleistung
Die glauben das ja selbst, die Obergrünen, dass wir der Welt was vormachen können und dieses auf Dauer, nämlich wie man ein Industrieland ohne Energie betreibt.
Die Vision wäre tatsächlich eine schöne, man produziert Wohlstand ohne Abgase, wer wollte das nicht. Die Technik hat dahingehend schon viel geleistet.
Aber die Selbstüberschätzung, die augenfällig ist, verdeckt dann auch noch den offenkundigen Unsinn, die fehlende innere Logik; müsste es nicht andersherum laufen, dass die klimaneutralen Länder uns vormachen, wie man ohne Abgase industrialisiert? Wir brauchen ihnen doch keine Deindustrialisierung vorzumachen, diesen Zustand haben sie bereits. Und China müssen wir nun nicht gerade etwas vormachen.
Das Geld, das Olaf Scholz denen allen zusagt, weil wir ihr Klima ruiniert haben, ist wohl eher eine Mitmachprämie, die denen gezahlt wird, damit sie so tun, als würden sie unsere Klimarettung ernstnehmen.

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Montag, 7. November 2022
Autoaggression
Im Frühstücksradio brachte Thüringens Innenminister Meier einen neuen Aspekt in die Sache mit den Klimaklebern, er sprach davon, dass sie ''Gewalt gegen Sachen und Gewalt gegen sich selbst'' vornähmen mit dem Festkleben. Kollateralschäden kämen auch vor.
An die Gewalt gegen sich selbst hat bisher noch niemand gedacht. Autoaggressivität ist das also. Nicht Hass wie bei den Delegitimierern, sondern Selbsthass.
Und das erklärt natürlich vieles. Klimakleben ist das Ritzen der Bessergestellten.

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Sonntag, 6. November 2022
Vorbildcharakter
Kevin Kühnert hat sich einem VIP-Magazin als mit einem männlichen Partner zusammenseiend bekannt und gesagt, mit diesem Outing wolle er ein Zeichen für Okaysein setzen und so was.

Nun ist es ja schön, dass er aus der Not eine Ausrichtung gemacht hat, aber zum Zeichensetzen kommt er damit nicht nur zu spät, sondern gar nicht, denn er hält, ganz narzisstisch, sich für normativ. Als ob sich jemand an Kevin Kühnert ein Beispiel nehmen würde, 'ach dann fühle ich mich auch okay' oder 'na bitte, euer Kevin ist einer von uns, dann könnt ihr ja nichts dagegenhaben!?

Aber dass er Quatsch nicht von Nonsens unterscheiden kann, das liegt nun an Kevins Eigenschaft als Juso.

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Samstag, 5. November 2022
Ökommunisten
An der PR-Reaktion der Klimakleber sieht man, mit wem man es zu tun hat, spätestens jetzt. Das sind eben nicht Umweltaktive, die zu drastischen Maßnahmen greifen, das sind Kommunisten mit Klimathema. Wobei die Kleber die ganz unten sind, die brauchen noch ein paar Jahre, bis sie als alte Kämpfer einen Posten beanspruchen können, der ihren Mangel an Rasse und Geschlecht ausgleicht.

Wenn es bei den Montagsspaziergängen zu Stromschlägen gekommen wäre durch die Lichter der Demonstranten oder zu Feuer oder wenn bei Querdenkerdemonstrationen eine Masseninfektion Unbeteiligter zu bemerken gewesen wäre, all die hätten sich schleunigst überlegt, welche anderen Methoden sie verwenden können. Aber die Reaktionen von Luisa und den solchen war die totalitäre, weil sie nicht anders können, weil sie nichts Anderes können. Das Große Ganze, das ist wichtig, du bist nichts. Und zufällig stehen sie selbst für das wichtige Große und Ganze, die anderen sind schon strukturell die Feinde.

Egon Krenz hat die Mauertoten noch bedauert, die Neokommunisten machen aus ihren Opfern noch den Propagandaerfolg der Demonstration, wie ernst es ihnen ist.

Dank dieser Arbeitsteilung ist es der Presse und der Amtspolitik möglich, ein Entsetzen zu heucheln, das ihre Avantgarde beschützt.

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Freitag, 4. November 2022
Mitteilung für die Jenaer Leser
Die neue Ausgabe der Jenaer Seniorenzeitung ist da,
hier aufklickbar -> https://seniorenakruetzel.blogger.de/

Bitte sagen Sie auch den anderen bescheid.

Senioren-Akrützel 35

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Meldung machen
Die Zeitung bringt einen DPA-Text mit dem Titel ''Massive Mobilisierung'', ''Demokratievereine und Opferberatungsstellen aus Sachsen und Thüringen haben vor einer Zunahme rassistischer und rechter Gewalt gewarnt.'' Eine von einer Opferberatung sagt, man erlebe einen extremen Anstieg
von rassistischer und rechter Gewalt. Beispiel: '' Demonstration in Gera als Beispiel, bei der am 3. Oktober Tausende auf die Straße gegangen waren. Dort habe sich ein "gefährlicher, aggressiver, rechter Zusammenschluss von rechter, konservativer, bürgerlicher Mitte bis zu extrem rechten Akteuren wie Freien Thüringern, Reichsbürgern und AfD" gezeigt'', und einer weist auf ''Gewaltakte hin, die sich gegen Geflüchtete richteten - etwa die Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte in Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern.''
Mal wieder nichts mit Differenzierung, weil es nichts zu differenzieren gibt. Man hat nichts außer der eigenen Warnung. Wenn die Demonstration so aufgeheizt gewesen wäre, wären die nicht alle danach nach Hause gegangen. So war es bereits bei den Coronademonstrationsberichten, die Stimmung, die der Beobachter hat, haben muss und haben soll, wird projiziert und zur Nachricht gemacht.
Schade, dass Opferverbände nun offenkundig auch nicht mehr das sind, wofür man sie mal gehalten hat, sondern Dienstleister für die linke Politik.

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Donnerstag, 3. November 2022
Ungeschafft
Es häufen sich die Meldungen, wir schaffen das nicht, die Kommunen sind überlastet mit der Aufnahme von Flüchtlingen. Es gab sogar die Meldung, dass eine halbe Million Ukrainer Hartz 4 kriegen. Neue Glasnost?
Früher, also 2015, hätte es solche Nachrichten nicht zu geben gehabt. Jetzt sind sie offiziell, und man muss schon fragen, warum, aber der Punkt hier ist ein anderer: Die jetzige Überlastung ist ja auch ein Resultat der damaligen. Wir schaffen das, die finden Geldbörsen, das Land wird sich verändern, der schönste Tag in Ramelows Leben, nach dem Krieg waren auch, wir brauchen, es fehlen, wir sind ein und dürfen nicht denen die, und das Ergebnis ist nun dieses. Hätte man, dann wäre jetzt.
Wir sehen, was die Politik der guten Laune und des freundlichen Gesichts anrichtet.
Wir sehen die Anfänge dessen, was wir zu sehen kriegen werden.

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Mittwoch, 2. November 2022
Anstiftung
Im Frühstücksradio wird ein Sprecher von ''Letzter Generation'' befragt, er sagt, man bedaure den Unfall und befürworte Rettungsgassen, aber ach. Es gehe eben darum, nicht mehr ignoriert zu werden.
Das verblüfft den Moderator dann schon etwas, es gab doch nichts anderes als Klima, er sagt zumindest, es habe kaum ein anderes Thema so stark und so weiter.
Die letzte Generation hat den Politikersprech drauf, die sind keine extremen Klimaaktivisten, sondern Bolschewisten mit Klimathema.
Aber das wäre der Punkt gewesen, an dem der Moderator sich selbst fragen müsste, ob nicht die Presse, die Anstalten, die Medien, das Journaliariat, eine Mitschuld tragen durch die Belohnung mit Aufmerksamkeit und damit Stimulierung bishin zur Anstiftung.
Journalistisch im guten Sinne wäre nämlich gewesen, die, die sich im Recht fühlen, besonders streng zu hinterfragen.
Journalistisch im real existierenden Sinn ist, sich auf deren Seite zu stellen und die Skeptiker zu beschimpfen.

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Dienstag, 1. November 2022
Zu den Akten
Im Frühstücksradio was über nebensächliche Probleme, nämlich Bundesarchiv. Das kriegt immer mehr Akten zur Archivierung und bräuchte mehr Platz, alles nicht mehr zu schaffen, die ganzen Akten von früher, von der Bundesregierung und dann noch von der Stasi.
Ja richtig, Stasi. Die Akten gingen ist Bundesarchiv über, mit der Begründung, da liegen sie gut und alle Betroffenen können weiterhin alles wie zuvor in den örtlichen Unterlageneinsichtsstellen.
Dann hatten wieder einmal diejenigen Recht, die gesagt haben, das wird nichts, das Einsichtsrecht in die Akten ist praktisch beendet. Ja, diese Irrlichternden. Das Recht besteht formal fort, aber man schafft eben nicht mehr, worauf man ohnehin nur wenig Lust hatte.
Das wird vielleicht alles mal aktenkundig und kommt ins Archiv.

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Montag, 31. Oktober 2022
Schere der Ungleichheit
Frau Meloni sagt in dem vielbeachteten und vielgehassten viralen Video, die Identität solle uns mit dem ganzen Genderquatsch genommen werden, damit wir willige Konsumenten sind und uns vom Kapital regieren lassen.
Der erste Teil ist ohne Zweifel vollkommen richtig, diese ganze Quatschsoße hat den Zweck der kollektiven Vereinheitsbreiung, um steuerbar und willig zu sein.
Aber wirklich von Wirtschaft und Kapital? Letztlich ist es ja egal von wem. Das mit Kapital und Wirtschaft hätte eigentlich von genau denen kommen können, die sich echauffieren. Konsument sein gilt ja als das Schlimmste bei denen, fast. Jedenfalls wäre bei irgendwem sonst diese Rede als kapitalismuskritisch angesehen worden.
Warum nicht nun?
Weil die ganze Kapitalismuskritik auch nur Schwindel war. Sie war auch nur immer ein rhetorisches und machtpolitisches Mittel im Kampf gegen das Individuum.
Und wenn jetzt die Falschen dasselbe sagen, ist es nicht das Gleiche.

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Sonntag, 30. Oktober 2022
Unnachahmlich
Ein Beispiel für dysfunktionalen Protest ist mit einem örtlichen solchen gegeben; Handwerker machten einen Protest-Autokorso durch die Stadt, man demonstrierte und redete. Die Lokalpresse hielt sich mit Hasskommentaren zurück, aber framte: Blechschlange, Handwerker hupen gegen hohe Preise, kritisieren die aktuelle Politik. Schon das selbstgegebene Motto ''Ohne Handwerk wird es dunkel'' ist Zeitungsdeutsch.
Das zeigt, wie es nicht geht, weil man nicht Protestformen kopieren kann ohne die Vermittlung. Bei Klimaterroristen wird über das schlimme Klima berichtet, bei Handwerkerprotesten über Form ohne Inhalt, gerade so, als ob ein Zirkus durchgezogen wäre mit Tierschau.
Man kriegt vorgemacht, wie irgendwelche Aufmerksamkeitsdefizitäre ernstgenommen werden, dabei ist das im Ganzen eine Inszenierung. Man kann nicht Luisa Neubauer nachmachen und erwarten, die Medien würden das Pseudo-Ernstnehmen nachmachen.
Und überhaupt fangen alle erst zu demonstrieren an, wenn sie selbst betroffen sind, die Handwerker gehen nicht zur Demonstration der Pflegekräfte und die Pfleger nicht zu den Windkraftgegnern.
Wer zu wem geht, sind ver.di-Gewerkschafter zu Fridays for Future.
Dabei hätten die Handwerker die stärkste Position. Sie müssten sie zunächst einsetzen, um bei der örtlichen Presse was durchzudrücken.

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Samstag, 29. Oktober 2022
Lieber mittendrin als nur dabei
Christian Lindner hat einen Nachschub an sein geflügeltes Wort, das ihm wohl derzeit öfters entgegengehalten wird, angefügt, er zitierte sich, besser nicht regieren als schlecht, und fügte an, es gelte aber auch: ''Es ist besser, aus der Mitte die Gesellschaft nach vorn zu bringen, als von außen zu beobachten, wie das Land nach links rutscht.''
Klingt gut und irgendwie schlüssig.
Aber während ''Lieber nicht als schlecht regieren'' eine Dramaturgie hat von Prinzip und Einhaltung, man hält jenes für richtig und tut darum dies, hat der Anschlusssatz die Struktur wie ''Lieber die Stumme im Bett als die Taube auf dem Dach.'' Heißt nichts, wenn man nicht etwas tut, und das wäre etwas anderes, als die FDP bietet. 'Das Land nach vorn bringen', das sagte auch Ursula von der Leyen als Begründung dafür, nichts gegen Migration zu tun. Besser als dem Land beim Linksrutsch zugucken ist auch Mühle spielen, das heißt aber nicht, dass man jetzt ein Mühlespiel hervorholt. Die FDP müsste schon etwas tun und zeigen, das dem entspräche.
Oder wenigstens den Eindruck vermitteln, sie hätte was begriffen.

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Freitag, 28. Oktober 2022
Herabstufung des Strafmaßes für die Falschen
Eine Meldung und ihre Geschichte, in der Thüringer Presse steht, Thüringen, also die Regierung, unterstützt die Herabstufung des Straftatbestandes Besitz von Kinderpornographie zum Vergehen, dazu ein Bild des grünen Justizministers, der als Begründung hat, es hätte häufig die Falschen getroffen.
Wer kann das sein, wen meint ein grüner Justizminister damit?
Er führt als Beispiel an: wenn ein Lehrer einem Schüler ein Ding wegnimmt, auf dem so was ist.
Aha. Aber nach der Herabstufung ist er, der Lehrer, dann immer noch der Falsche, man nimmt billigend inkauf, dass er als Falscher bestraft wird, nur etwas geringer. Intellektuell anspruchsvoller wäre die Veränderung des Straftatbestandes, Absatz: Gilt nicht für Sicherstellung zwecks Strafverfolgung.
Die richtigen, der Beispielschüler, eben noch Verbrecher, ist gleich mit ein Stückweit entkriminalisiert. Ist ja demnächst Erstwähler, der Lehrer ist schon grün.

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