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Donnerstag, 22. Juni 2023
Parteiendemokratie unter Ausschluss der Öffentlichkeit
tagesschauder, 11:10h
Die Merkelgrünparteien fühlen sich nun aufgeschreckt durch Umfragezahlen, sie können doch so weit mitrechnen, dass die Gesamtprozentzahl begrenzt ist und viel Prozente für die Gegenpartei bedeuten, dass weniger Prozente bei ihnen ankommen.
Das wäre der Punkt, wo sie über Ursache und Wirkung nachdenken könnten.
Was aber geschieht, ist die offene Demonstration der eigenen Unfähigkeit und der Unwilligkeit, sich irgendwie damit zu befassen, was die Bürger denn so aufstachelt, sich nicht da abgeholt zu fühlen, wo sie sind.
Es hätte keinen Sinn, dass diese Leute begönnen, noch besser zu erklären, was die Wähler wählen sollen, um als demokratisch durchzugehen. Diese Leute denken nur in Parteikategorien. Es ist egal, ob sie nichts anderes können, nichts anderes wollen oder nichts anderes dürfen.
Wenn die Wähler merken, das sie sowieso beschimpft werden, können sie sich auch wieder aussuchen, wofür.
Das wäre der Punkt, wo sie über Ursache und Wirkung nachdenken könnten.
Was aber geschieht, ist die offene Demonstration der eigenen Unfähigkeit und der Unwilligkeit, sich irgendwie damit zu befassen, was die Bürger denn so aufstachelt, sich nicht da abgeholt zu fühlen, wo sie sind.
Es hätte keinen Sinn, dass diese Leute begönnen, noch besser zu erklären, was die Wähler wählen sollen, um als demokratisch durchzugehen. Diese Leute denken nur in Parteikategorien. Es ist egal, ob sie nichts anderes können, nichts anderes wollen oder nichts anderes dürfen.
Wenn die Wähler merken, das sie sowieso beschimpft werden, können sie sich auch wieder aussuchen, wofür.
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Mittwoch, 21. Juni 2023
Lehrminute
tagesschauder, 10:42h
Die Minute aus „Hart aber fair“ mit der „Sprechen Sie kein Englisch“-Szene sollte eine Sehquote von 100 Prozent eingehen und Lehrstoff werden, sie sollte bei jeder Sache mit Gebührenerhöhung oder Glaubwürdigkeit der Medien eingespielt werden.
Zwei nebensächliche Aspekte. Die CDU-Politikerin versucht zu erklären, damit ist sie dramaturgisch unten. Sie hätte richtigerweise sagen müssen: „Ich höre wohl nicht recht. Sie wissen, was ich meine, aber wollen Sie nicht verstehen, können Sie nicht verstehen, oder dürfen Sie nicht verstehen? Gibt es eine Vorschrift im Funk oder sind Sie einfach so? Wie abgehoben muss man sein? Sind Sie sicher, dass Sie für die senden, die Sie bezahlen?“ Sie hatte ja keine Uniform an, das wäre möglich gewesen.
Und diese andere mit „so geht es mir beim Oktoberfest“, die ist so verlogen wie Ricarda Lang fett ist; sie hätte nämlich nicht so gegrinst.
Es ist immer dieses selbsterfreute Grinsen, wenn schlimme Sachen angesprochen werden, die man nur davon kennt, dass man dafür bezahlt wird, sie zu bewirtschaften.
Zwei nebensächliche Aspekte. Die CDU-Politikerin versucht zu erklären, damit ist sie dramaturgisch unten. Sie hätte richtigerweise sagen müssen: „Ich höre wohl nicht recht. Sie wissen, was ich meine, aber wollen Sie nicht verstehen, können Sie nicht verstehen, oder dürfen Sie nicht verstehen? Gibt es eine Vorschrift im Funk oder sind Sie einfach so? Wie abgehoben muss man sein? Sind Sie sicher, dass Sie für die senden, die Sie bezahlen?“ Sie hatte ja keine Uniform an, das wäre möglich gewesen.
Und diese andere mit „so geht es mir beim Oktoberfest“, die ist so verlogen wie Ricarda Lang fett ist; sie hätte nämlich nicht so gegrinst.
Es ist immer dieses selbsterfreute Grinsen, wenn schlimme Sachen angesprochen werden, die man nur davon kennt, dass man dafür bezahlt wird, sie zu bewirtschaften.
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Dienstag, 20. Juni 2023
Sprache des Grünen Reiches: Kulturkampf
tagesschauder, 14:45h
Ein propagandataktischer Trick, den viele Verbraucher und Halbstaatliche wie Karikaturisten mitmachen, ist, diejenigen, die sich gegen eine neue Norm, die meistens kulturelle Vernichtung bedeutet, wehren, des Kulturkampfes zu bezichtigen, so als hätten sie einen Krieg angefangen.
Gibt es denn nichts Wichtigeres zu tun, als sich mit Sternchen zu befassen? Wieso ist jemand so verbohrt, Eskimosteak sagen zu wollen? Die Verblendeten wollen die Macht.
So wird die Deutungshoheit eingesetzt, um nichts anderes zu erhalten als diese selbst.
Die Ideologen wissen, dass sie nichts zu bieten haben als ihre Ketten.
Gibt es denn nichts Wichtigeres zu tun, als sich mit Sternchen zu befassen? Wieso ist jemand so verbohrt, Eskimosteak sagen zu wollen? Die Verblendeten wollen die Macht.
So wird die Deutungshoheit eingesetzt, um nichts anderes zu erhalten als diese selbst.
Die Ideologen wissen, dass sie nichts zu bieten haben als ihre Ketten.
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Montag, 19. Juni 2023
Mehr Rechtssicherheit
tagesschauder, 11:10h
Da wird nun ein Expertenrat für Antirassismus eingesetzt, der unter anderem definieren soll, was Rassismus ist, so sagte es die Antirassismusbeauftragte der Bundesregierung im Radio.
Da gibt es also ein Heer von Antirassismusbeschäftigten, die nicht genau wissen, womit sie sich befassen.
Schön ist natürlich die zu erwartende Rechtssicherheit. Rassismus bekommt endlich eine Legaldefinition. Nicht durch ein von der Verfassung legitimiertes gesetzgeberisches Gremium, was aber bestimmt nachgeholt wird, wenn Bedarf besteht.
Wir hoffen indes auf die Einhaltung des Bestimmtheitsgrundsatzes. Es muss künftig abgrenzbar sein, was kein Rassismus ist.
Und dann wird es spannend, ob sich die Obrigkeitler selbst an die aufgestellten Maßstäbe halten.
Da gibt es also ein Heer von Antirassismusbeschäftigten, die nicht genau wissen, womit sie sich befassen.
Schön ist natürlich die zu erwartende Rechtssicherheit. Rassismus bekommt endlich eine Legaldefinition. Nicht durch ein von der Verfassung legitimiertes gesetzgeberisches Gremium, was aber bestimmt nachgeholt wird, wenn Bedarf besteht.
Wir hoffen indes auf die Einhaltung des Bestimmtheitsgrundsatzes. Es muss künftig abgrenzbar sein, was kein Rassismus ist.
Und dann wird es spannend, ob sich die Obrigkeitler selbst an die aufgestellten Maßstäbe halten.
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Sonntag, 18. Juni 2023
Schreckensnachricht
tagesschauder, 10:50h
Die Meldung der abgelaufenen Woche, die am meisten erschrecken sollte, ist, dass Monika Gruber den Protest eingestellt hat. Vor einer Woche Erding, das große Ding, aber jetzt sagt sie, ja, die Neufassung des Heizgesetzes sei, womit sie zufrieden ist.
Als sie die Demonstration organisierte, wusste sie, was abgeht. Sie hat sowohl überschaut, was sie zu bewerkstelligen haben würde, als auch, was der Kulturbetrieb draufhat, man hatte Corona noch präsent.
Das Angebot, das sie nicht ablehnen konnte, muss also darüber liegen.
Sie hat lieber auf ihre Glaubwürdigkeit verzichtet, bei vollem ungetrübtem Bewusstsein.
Deutlicher kann ein Zeichen nicht sein.
Als sie die Demonstration organisierte, wusste sie, was abgeht. Sie hat sowohl überschaut, was sie zu bewerkstelligen haben würde, als auch, was der Kulturbetrieb draufhat, man hatte Corona noch präsent.
Das Angebot, das sie nicht ablehnen konnte, muss also darüber liegen.
Sie hat lieber auf ihre Glaubwürdigkeit verzichtet, bei vollem ungetrübtem Bewusstsein.
Deutlicher kann ein Zeichen nicht sein.
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Samstag, 17. Juni 2023
Eigenprojektion
tagesschauder, 11:11h
Da gibt es diesen Cem-Özdemir-Ausschnitt aus Markus Lanz, das mit „frei erfundene Sachen“, "bleiben in ihrer Babbel“ oder Bubble, „mit Messer und Gabel“ und „Fakten“, nach sonstiger Diktion wäre das Hass&Hetze gegen Autoren und Leser. Der Moderator stört sich nicht daran, soweit bekannt.
Woher weiß der Minister, wie es bei der Gegenseite zugeht? Was er beschreibt, ist das eigene Milieu, er projiziert spiegelbildlich. Er denkt, das ist dann auf der Gegenseite genauso, nur andersherum.
Und das ist die eigentliche Botschaft, er will nichts erklären oder auch nur darstellen, er will nicht den Zuschauern etwas davon erzählen, was er denkt, wie es auf der anderen Seite zugeht, sondern er richtet sich einzig und allein an die eigenen Leute. Er schmiedet oder schleimt zusammen, was zusammenhalten soll. Der grünlinke Sumpf soll angeregt werden, sich besser zu fühlen oder wenigstens gleichrangig, und er soll emotional abgehalten werden, andere Gedanken auch nur zuzulassen.
Und es funktioniert, die folgen ihm, die wissen schon, was sie nicht angucken, und tun es nicht, wenn man es ihnen unter die Nase halten würde.
Woher weiß der Minister, wie es bei der Gegenseite zugeht? Was er beschreibt, ist das eigene Milieu, er projiziert spiegelbildlich. Er denkt, das ist dann auf der Gegenseite genauso, nur andersherum.
Und das ist die eigentliche Botschaft, er will nichts erklären oder auch nur darstellen, er will nicht den Zuschauern etwas davon erzählen, was er denkt, wie es auf der anderen Seite zugeht, sondern er richtet sich einzig und allein an die eigenen Leute. Er schmiedet oder schleimt zusammen, was zusammenhalten soll. Der grünlinke Sumpf soll angeregt werden, sich besser zu fühlen oder wenigstens gleichrangig, und er soll emotional abgehalten werden, andere Gedanken auch nur zuzulassen.
Und es funktioniert, die folgen ihm, die wissen schon, was sie nicht angucken, und tun es nicht, wenn man es ihnen unter die Nase halten würde.
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Freitag, 16. Juni 2023
Richtig kleben
tagesschauder, 11:02h
Das Neue und propagandistisch Wirksame an den Klimaklebern ist die Art, wie die jeweilige Aktion ein Ende findet.
Während herkömmliche Demonstranten irgendwann ihren Demonstrationszug absolviert oder die Kundgebung beendet haben, hören sie auf und gehen nach Hause und vielleicht am nächsten Tag wieder arbeiten. Wer auf die Straße geht, muss auch wieder herunter.
Nicht so die Kleber, sie werden von der Polizei weggetragen. Damit verleihen sie ihrer Protestkundgebung eine Dauerhaftigkeit, bildlich, in der Wahrnehmung.
Eine Aktion ohne Ende
Natürlich lässt sich diese Form nicht kopieren ohne medialen Hintergrund. Die Montagsdemonstranten könnten das nicht so machen. Zumal der Montag auch irgendwann vorbei ist. Aber die Kleber sind auch nach erfolgtem Entfernen die Kleber für das Richtige.
Während herkömmliche Demonstranten irgendwann ihren Demonstrationszug absolviert oder die Kundgebung beendet haben, hören sie auf und gehen nach Hause und vielleicht am nächsten Tag wieder arbeiten. Wer auf die Straße geht, muss auch wieder herunter.
Nicht so die Kleber, sie werden von der Polizei weggetragen. Damit verleihen sie ihrer Protestkundgebung eine Dauerhaftigkeit, bildlich, in der Wahrnehmung.
Eine Aktion ohne Ende
Natürlich lässt sich diese Form nicht kopieren ohne medialen Hintergrund. Die Montagsdemonstranten könnten das nicht so machen. Zumal der Montag auch irgendwann vorbei ist. Aber die Kleber sind auch nach erfolgtem Entfernen die Kleber für das Richtige.
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Donnerstag, 15. Juni 2023
Total emotional
tagesschauder, 11:28h
Da gab es die Szene Olaf Scholz vs. Demonstranten, über die nun wieder die Meinungen auseinandergehen, die einen sagen, er wurde mal emotional, die anderen halten es für arrogant, wie er mit den Leuten umgegangen sei. Beides schließt sich ja nicht aus.
Ungeschickt von den Demonstranten ist, dass sie ihm nicht die Original-Wahlplakate von den Grünen und der SPD entgegenhalten, wenn sie schon die Sprüche verwenden. Warum „Frieden schaffen ohne Waffen“ plötzlich mehr stimmen soll, nur weil die Regierung linksgrün ist, bleibt als Problem bei den Demonstranten hängen. Sie hätten es zu seinem machen sollen und zur Frage nach der Glaubwürdigkeit der Gewählten nach der Wahl.
Das andere und größere Problem ist die fehlende Kompetenz der Politiker und in dem Fall des Kanzlers, die Dominanz anders als durch Schimpfen zu erlangen. Es gibt immer nur das Verständnis der Szene als „Demokratie gegen Dumme“, emotional positiv besetzte Demokraten gegen die Gegner. Einem Kanzler könnte man abverlangen, dass er sagt, „der Reihe nach, was meinen Sie wozu und warum“; er würde zumindest achtbar vom Platz gehen. Aber daran scheint gar kein Interesse zu bestehen, denn dann müsste man es immer so machen. Lieber hat man das Framing, dass da die Dummen sind. Damit gewinnt man mehr Anhängerschaft.
Ungeschickt von den Demonstranten ist, dass sie ihm nicht die Original-Wahlplakate von den Grünen und der SPD entgegenhalten, wenn sie schon die Sprüche verwenden. Warum „Frieden schaffen ohne Waffen“ plötzlich mehr stimmen soll, nur weil die Regierung linksgrün ist, bleibt als Problem bei den Demonstranten hängen. Sie hätten es zu seinem machen sollen und zur Frage nach der Glaubwürdigkeit der Gewählten nach der Wahl.
Das andere und größere Problem ist die fehlende Kompetenz der Politiker und in dem Fall des Kanzlers, die Dominanz anders als durch Schimpfen zu erlangen. Es gibt immer nur das Verständnis der Szene als „Demokratie gegen Dumme“, emotional positiv besetzte Demokraten gegen die Gegner. Einem Kanzler könnte man abverlangen, dass er sagt, „der Reihe nach, was meinen Sie wozu und warum“; er würde zumindest achtbar vom Platz gehen. Aber daran scheint gar kein Interesse zu bestehen, denn dann müsste man es immer so machen. Lieber hat man das Framing, dass da die Dummen sind. Damit gewinnt man mehr Anhängerschaft.
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Mittwoch, 14. Juni 2023
Kollektivschuld
tagesschauder, 11:43h
Und wenn es eine Corona-Aufarbeitung gäbe?
Auch wenn sie wünschenswert verliefe, ohne die Steuerung und neue Verlogenheit, das allgemeine Interesse wäre gering. Niemand würde sich daran erfreuen, dass nun endlich ans Licht kommt, wie man sich hat betrügen lassen. Man hat sich aufhetzen lassen, und jetzt soll man sich dafür entschuldigen? Oder man hat nur mitgemacht, oder man war skeptisch, ja und was soll anders laufen?
Und hier liegt die bedauerliche Übereinstimmung mit der Infosphäre. Die Presse und die Medien müssten vor Scham im Boden versinken, aber weder sie noch die Konsumenten wollen diese Performance.
In einem normalen Land hätte die Presse aus genau diesem Grunde nicht so schamlos agiert, nämlich weil die Gefahr droht, sich beschämt zeigen zu müssen. Wo erwartbar ist, dass es zu einer solchen Forderung nie kommen würde, entfällt die Motivation, es von selbst zu tun oder gar nicht erst es so weit kommen zu lassen.
Wir müssen uns selber aufarbeiten.
Auch wenn sie wünschenswert verliefe, ohne die Steuerung und neue Verlogenheit, das allgemeine Interesse wäre gering. Niemand würde sich daran erfreuen, dass nun endlich ans Licht kommt, wie man sich hat betrügen lassen. Man hat sich aufhetzen lassen, und jetzt soll man sich dafür entschuldigen? Oder man hat nur mitgemacht, oder man war skeptisch, ja und was soll anders laufen?
Und hier liegt die bedauerliche Übereinstimmung mit der Infosphäre. Die Presse und die Medien müssten vor Scham im Boden versinken, aber weder sie noch die Konsumenten wollen diese Performance.
In einem normalen Land hätte die Presse aus genau diesem Grunde nicht so schamlos agiert, nämlich weil die Gefahr droht, sich beschämt zeigen zu müssen. Wo erwartbar ist, dass es zu einer solchen Forderung nie kommen würde, entfällt die Motivation, es von selbst zu tun oder gar nicht erst es so weit kommen zu lassen.
Wir müssen uns selber aufarbeiten.
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Dienstag, 13. Juni 2023
Aus der Fußgängerzone
tagesschauder, 10:38h
Greenpeace-Stand in der Fußgängerzone, eine junge weibliche Anredeversucherin kriegt zu hören: „Ihr habt eine Agentin bei Annalena Baerbock. Was wollen Sie noch?“ Da guckt sie betreten und wünscht standardisiert den schönen Tag.
Später am gleichen Stand bekommt ein männlicher Antänzer dasselbe zu hören, er entgegnet: „Geld!“
Realistisch und wahrhaftig sind sie also, das ist selten an den Ständen in den Fußgängerzonen.
Später am gleichen Stand bekommt ein männlicher Antänzer dasselbe zu hören, er entgegnet: „Geld!“
Realistisch und wahrhaftig sind sie also, das ist selten an den Ständen in den Fußgängerzonen.
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Montag, 12. Juni 2023
Die üblichen Bemühungen
tagesschauder, 10:40h
Die Infokratie versucht jetzt, das zu tun und es so zu tun, was und wie sie es immer tut, wenn etwas nicht ins Bild passen darf, nämlich die emotional negative Konnotation. „Erding“ soll jetzt das neue Schmähwort werden. So, wie man es mit unliebsamen Demonstranten, Parteien und Meinungen gemacht hat. Da braucht gar nichts mehr argumentativ aufbereitet zu werden, demnächst ist was „wie Erding“ oder „das könntest du auch in Erding gesagt haben“, jemand distanziert sich nicht von Erding.
Das funktioniert auch, solange Erding nicht überall ist.
Das funktioniert auch, solange Erding nicht überall ist.
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Sonntag, 11. Juni 2023
Weitere Verübelung
tagesschauder, 10:39h
Festzuhalten ist, heute war zum ersten Mal der lange erwartete Ausdruck Klimaschwurbler zu hören, im Radio zitiert, Originalquelle abhandengekommen.
Völlig klar, was das heißen soll; die Leute, die mit der Heizpolitik nicht übereinstimmen, sind das oder machen sich gemein mit denen oder wollen von denen gewählt werden, um den Zusammenhalt der Gesellschaft zu vernichten.
Und weil hier auch Leute aus der Zukunft lesen: ja, das hat funktioniert, das konnte passieren, weil normale Leute nicht gern beschimpft werden. Man kann ihnen also androhen, beschimpft zu werden, und dann ist die Entscheidung für den geringeren Widerstand die, die schon kurzfristig, aber später, zum eigenen Schaden führt.
Und weil die, die sich noch irgendwie behaupten wollen, darauf hereinfallen und sagen, 'was ich, nein, ich bin doch auch für Klima'.
Die Presse wird den Teufel tun, sich an die Seite der einfachen Menschen zu stellen. Was soll man da. Man ist doch Presse.
Völlig klar, was das heißen soll; die Leute, die mit der Heizpolitik nicht übereinstimmen, sind das oder machen sich gemein mit denen oder wollen von denen gewählt werden, um den Zusammenhalt der Gesellschaft zu vernichten.
Und weil hier auch Leute aus der Zukunft lesen: ja, das hat funktioniert, das konnte passieren, weil normale Leute nicht gern beschimpft werden. Man kann ihnen also androhen, beschimpft zu werden, und dann ist die Entscheidung für den geringeren Widerstand die, die schon kurzfristig, aber später, zum eigenen Schaden führt.
Und weil die, die sich noch irgendwie behaupten wollen, darauf hereinfallen und sagen, 'was ich, nein, ich bin doch auch für Klima'.
Die Presse wird den Teufel tun, sich an die Seite der einfachen Menschen zu stellen. Was soll man da. Man ist doch Presse.
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Samstag, 10. Juni 2023
Feindstaat
tagesschauder, 20:40h
Zutreffend Herles
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/herles-faellt-auf/die-deutsche-staatskrise-und-ihre-ursache/
zum Mangel an Misstrauen gegen den Staat, das dem freien Bürger eigentlich zueigen sein sollte und von den freien Medien gepflegt werden müsste.
Zur Rettung der demokratischen Staatsidee möchte man aber fast apologetisch anfügen: Das ist nicht der wahre Staat, er wird nur von den falschen Leuten betrieben.
Das passiert halt, wenn man zu wenig hinguckt. Man vertraut dem eigenen Vertrauen mehr als der eigenen Anschauung, dass es fehlverwendet wird.
Was jetzt hier der Punkt sein soll, ist nicht die Debatte um die Idee der Demokratie, sondern, dass es immer noch zu staatsbezogen ist, den Staat als Objekt des Misstrauens zu behandeln – ohne zumindest die Tätigen zu nennen. Man muss schon auf die schauen, speziell auf ihre Geldflüsse. Man käme bald darauf, dass sie das staatliche Handeln vortäuschen oder vorschieben zur Verfolgung eigener Interessen. Dann ist nach dem Mandat zu fragen.
Man kommt darauf, dass die Staatskrise Akteure hat. Die müssen wir sehen, sonst sind wir wirklich alle der Staat, der in der Krise steckt.
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/herles-faellt-auf/die-deutsche-staatskrise-und-ihre-ursache/
zum Mangel an Misstrauen gegen den Staat, das dem freien Bürger eigentlich zueigen sein sollte und von den freien Medien gepflegt werden müsste.
Zur Rettung der demokratischen Staatsidee möchte man aber fast apologetisch anfügen: Das ist nicht der wahre Staat, er wird nur von den falschen Leuten betrieben.
Das passiert halt, wenn man zu wenig hinguckt. Man vertraut dem eigenen Vertrauen mehr als der eigenen Anschauung, dass es fehlverwendet wird.
Was jetzt hier der Punkt sein soll, ist nicht die Debatte um die Idee der Demokratie, sondern, dass es immer noch zu staatsbezogen ist, den Staat als Objekt des Misstrauens zu behandeln – ohne zumindest die Tätigen zu nennen. Man muss schon auf die schauen, speziell auf ihre Geldflüsse. Man käme bald darauf, dass sie das staatliche Handeln vortäuschen oder vorschieben zur Verfolgung eigener Interessen. Dann ist nach dem Mandat zu fragen.
Man kommt darauf, dass die Staatskrise Akteure hat. Die müssen wir sehen, sonst sind wir wirklich alle der Staat, der in der Krise steckt.
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Information für unsere Jenaer Leser
tagesschauder, 18:30h
Das neue Senioren-Akrützel ist da, hier aufmachbar -> https://seniorenakruetzel.blogger.de/static/antville/seniorenakruetzel/files/senioren-akrtzel%2045.pdf
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Freitag, 9. Juni 2023
Die richtige Frage
tagesschauder, 10:47h
Es ist ja nicht ganz verkehrt, zum Beispiel dem Bundeskanzler Verbalitäten an den Kopf zu knallen, die aus dem grünen linken Gedankengut kommen, das verdienen er und die anderen, die früher genauso protestiert hätten und haben.
Nur: dramaturgisch ist er oben, er wendet die Szene, er dominiert.
Nicht nur, weil er es leider kann, sondern weil die Demonstranten das grüne linke Gedankengut übernommen haben, die Methoden übernommen haben, die Rhetorik übernommen haben, damit gefangen in den ideologischen Maßgaben sind, aus denen heraus sie nicht agieren können, weil die mediale Begleitung fehlt. Besser gesagt sind die grünen linken Aktionen immer die Begleitung gewesen zum medialen Akt der Infokratie.
Was man machen könnte und müsste, wäre darzustellen, dass die Regierenden sehr schnell ihre Meinung gewechselt haben, „und solche Leute wollen euch regieren!“
Wie es in „Zeugin der Anklage“ geht: „Die Frage ist, haben Sie damals gelogen oder lügen sie jetzt, die Frage ist, sind Sie eine gewohnheitsmäßige Lügnerin?!“
Damit setzte man sie in die Defensive.
Damit wäre noch lange nichts gewonnen, aber es wäre nicht von vornherein ausgeschlossen zu gewinnen, wie es mit dem jetzigen Vorgehen der Fall ist.
Nur: dramaturgisch ist er oben, er wendet die Szene, er dominiert.
Nicht nur, weil er es leider kann, sondern weil die Demonstranten das grüne linke Gedankengut übernommen haben, die Methoden übernommen haben, die Rhetorik übernommen haben, damit gefangen in den ideologischen Maßgaben sind, aus denen heraus sie nicht agieren können, weil die mediale Begleitung fehlt. Besser gesagt sind die grünen linken Aktionen immer die Begleitung gewesen zum medialen Akt der Infokratie.
Was man machen könnte und müsste, wäre darzustellen, dass die Regierenden sehr schnell ihre Meinung gewechselt haben, „und solche Leute wollen euch regieren!“
Wie es in „Zeugin der Anklage“ geht: „Die Frage ist, haben Sie damals gelogen oder lügen sie jetzt, die Frage ist, sind Sie eine gewohnheitsmäßige Lügnerin?!“
Damit setzte man sie in die Defensive.
Damit wäre noch lange nichts gewonnen, aber es wäre nicht von vornherein ausgeschlossen zu gewinnen, wie es mit dem jetzigen Vorgehen der Fall ist.
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