Samstag, 10. Juni 2023
Feindstaat
Zutreffend Herles
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/herles-faellt-auf/die-deutsche-staatskrise-und-ihre-ursache/
zum Mangel an Misstrauen gegen den Staat, das dem freien Bürger eigentlich zueigen sein sollte und von den freien Medien gepflegt werden müsste.

Zur Rettung der demokratischen Staatsidee möchte man aber fast apologetisch anfügen: Das ist nicht der wahre Staat, er wird nur von den falschen Leuten betrieben.

Das passiert halt, wenn man zu wenig hinguckt. Man vertraut dem eigenen Vertrauen mehr als der eigenen Anschauung, dass es fehlverwendet wird.

Was jetzt hier der Punkt sein soll, ist nicht die Debatte um die Idee der Demokratie, sondern, dass es immer noch zu staatsbezogen ist, den Staat als Objekt des Misstrauens zu behandeln – ohne zumindest die Tätigen zu nennen. Man muss schon auf die schauen, speziell auf ihre Geldflüsse. Man käme bald darauf, dass sie das staatliche Handeln vortäuschen oder vorschieben zur Verfolgung eigener Interessen. Dann ist nach dem Mandat zu fragen.

Man kommt darauf, dass die Staatskrise Akteure hat. Die müssen wir sehen, sonst sind wir wirklich alle der Staat, der in der Krise steckt.

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In den Latino-Kulturen
... gibt es das Grundmisstrauen gegenüber der Obrigkeit. Italiener vertrauen nur ihrem Clan. Sollten sie sich politisch engagieren, dann als Kriminelle. Die Immunität lockt.

In Umfragen ist das Ansehen der Politiker auch in Deutschland sehr schlecht. Nur Journalisten schneiden noch schlechter ab. Dennoch schenkt der deutsche Michel gerade diesen Gruppen das allergrößte Vertrauen, aber auch nur er. Deutsches Doppeldenk?

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