Sonntag, 4. Januar 2015
Schäume vor Mündern
Tagesspiegel: „Die Forderungen der rechten Apo, die in diesen Tagen auf die Straße geht, klingen wie das CDU-Programm von 1980, meint Harald Martenstein. Von den Medien wünscht er sich daher etwas weniger Schaum vor dem Mund.“

Ist ja schön für Martenstein, dass er denkt, Wünsche an die Medien richten zu dürfen. Genau darum geht es ja, um Hoheit der Deutung und Information.

Forderungen wie von der CDU 1980? Was bedeutet das, wenn die aktuell sind? Doch nichts weniger, als dass seitdem eine komplett andere Richtung eingeschlagen wurde, ohne dass darüber Dialog, Debatten und Gespräche geführt worden wären. 35 Jahre nur belogen und betrogen. Und da soll es keine Montagsdemonstrationen geben? Die sind geradezu zwingend, genau wie der Schaum vor dem Mund der Herrschenden.

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'Dialog, Debatten und Gespräche'
haben wohl in der BRD längere Zeit, auch kontrapunktisch, stattgefunden, durchgesetzt haben sich in der BRD seit 1989, Stich- oder Fachwort: Honeckers Rache, aber im liberalen und konservativen ("rechten") Spektrum diejenigen, die konsensuell oder scheinbar konsensuell Politik als eine Art Meinungsmanagement verstanden haben und verstehen.

Diejenigen, die Politik ohne Leidenschaft betreiben und – böse formuliert – ökologistisch-linkem Meinungsgut nichts entgegenzusetzen haben, bedarfsweise auch beispringen.
Aus machtpolitischen Gründen, zuvörderst ihre Karriere meinend.

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Was interessant ist, politologisch; hier wäre dann auch nach Vorbildern zu schauen, also wann aufklärerische und demokratische Systeme genau gescheitert sind, es gibt hier eigentlich nur eine Serie von Beispielen: zwischen 1939 und 1945.

MFG
Dr. W

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