Freitag, 17. Juni 2016
Freitagsgeblöd
Der Augstein der Woche geht wieder einmal an Jakob Augstein, verdientermaßen für dies: „Wer war der Attentäter von Orlando? Der IS sieht einen Helden. Der Muslimhasser einen Islamisten. Der Schwule einen Homophoben. Die Feministin den gewalttätigen Mann. Was aber, wenn Omar Mateens Hass nicht ‚uns‘ galt - sondern sich selbst?“
Dann hätte er sich selbst erschießen können, aber egal, dann ist die Gesellschaft nicht Opfer, sondern schuld, und Augstein ist fein ‘raus.

So weit ist es nichts Besonderes, aber den Preis gewinnt Jakob Augstein für die Leistung, nicht zu bemerken, was er selbst geschrieben hat.
Es hätte ihm ja auffallen können, dass nicht die Schwulenhasser ihn als ihren Helden feiern, nicht die gewalttätigen Männer, genausowenig die Antiamerikaner und die Waffenlobbyisten. Als Held gefeiert wird er, wie zutreffend bemerkt, vom IS.

Und von denen, die man noch gar nicht dem IS zurechnet.



Nachtrag: Die FAZ brachte, dass es hohe Gemeinsamkeiten zwischen dem und Brejvik gebe. Gewiss. Brejvik wäre dann, so müsste es ein Leser beider Medien schlussfolgern, auch "Jedermanns Mörder".
Der einzige Unterschied ist, dass Brejvik sein Manifest selbst verfasst hat.

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+1
In gewisser Hinsicht liegen mit Sportsfreund Omar Mateen und seiner werten Gattin Jakob-Augstein-Hasser vor, denn diese sind seine Meinungsmengen betreffend und in praxi seine gefährlichsten politischen Gegner.

PS:
'Genausowenig' scheint zu gehen, 'Antiamerikaner' ginge auch, sofern kein besonderer Gag verpasst worden ist.

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Solange ihm
das keiner sagt, kann er sich dominant fühlen.

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