Dienstag, 28. Juni 2016
Intelligenz als unzureichendes Argument
Fairerweise müssen wir einräumen, dass das Intelligenz-Argument nicht vollständig greift.

Wenn die einen bei der Bevölkerungspolitik auf den Intelligenzschwund verweisen, kommen die anderen damit, dass es auf Intelligenz nicht ankomme und sie schon gar nicht erblich bedingt sei. Dies ist zwar falsch, aber damit ist nun auch gar nichts gesagt.

Die meiste Zeit war die Menschheit nicht so intelligent wie jetzt und ist damit gut zurechtgekommen, solange die Intelligenteren es vermochten, das Wissen zu mehren und die Technik voranzubringen. Die Genies waren schon immer auf die Hausmeister angewiesen.

Problematisch wird es, wenn die Hausmeister die Lehrstühle belegen und für Genies kein Platz ist.

Auch die Sache mit der Kultur ist keine Frage von Intelligenz. Kultiviertes Benehmen und Freundlichkeit können, müssen nicht, auf einer intellektuellen Entscheidung beruhen.
Desgleichen kann eine Gewaltkultur stichhaltig intellektuell begründet werden, das macht sie nicht besser.

Auch lässt sich die Verteidigung westlicher oder deutscher Kultur nicht mit dem Wert der Intelligenz begründen.
Islam ist gewalttätig und dumm.
Aber sich dem zu unterwerfen, ist ja noch dümmer.

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+1
Also natürlich ein fettes +1 natürlich, die Redundanz ist beabsichtigt; die sogenannte Intelligenz, die vor ca. 100 Jahren entwickelt worden ist, meint irgendwie die Klugheit, die Schlauheit, die Verständigkeit und Weisheit und was es da sonst noch so gibt, allerdings ist in concreto unbekannt, was sie meint.
Letztlich wohl eine Art kulturellen Befähigungstest im oben beschriebenen Zusammenhang, wobei sehr nett ist, dass sie messbar ist und gewisse Rückschlüsse i.p. Erblichkeit nachzuweisen in der Lage.

Ein kleines Fehlerchen könnte sich im vorletzten Satz der dankenswerterweise bereit gestellten WebLog-Nachricht befunden haben, nämlich:
Das, was zu D gehören soll, aus Sicht einiger, normativ, meint die Doofheit, nicht die Dummheit. [1]

Die sogenannte Intelligenz hat damit nichts zu tun.

MFG
Dr. W

[1]
Der Schreiber dieser Zeilen unterscheidet hier, etymologisch wohl begründet, zwischen der Unfähigkeit zu hören ("Harthörigkeit" oder "Doofheit") und der Unfähigkeit sich auszudrücken ("Tumbheit" oder "Dummheit"); was da zurzeit, insbesondere in der BRD, stark im Kommen ist, ist doof, aber nicht dumm.
Die Akzeptanz desselben dumm, aber nicht doof.

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