Sonntag, 31. Juli 2016
Die Sprache des Grünen Reiches: Bashing
Auf heute.de analysiert ein Türkeiexperte, dass die Begeisterung für Erdogan bei den Türken in Deutschland ein Ergebnis mangelnder Wertschätzung und des Türkei-Bashings in den Medien ist.
Dagegen lässt sich gar nichts erwidern. Indiskutables kann man nicht intellektuell verarbeiten.
Bashing ist das Wort, das benutzt wird, um eine verbale Angriffssituation zu behaupten, ohne sie begründen zu müssen. Es kommt nämlich niemand, dem das Bashing unterstellt wird, mit der Entgegnung: Moment, ich bashe nicht, falls Sie mich gemeint haben, ich habe kritisiert oder Argumente vorgebracht und zwar die folgenden. Dann hätte derjenige sich dadurch erst des Bashings überführt.
Bashen, das tun immer die anderen. Die tragen die Schuld, und das ist wieder angenehm. Man möchte sich ja nicht exponieren. Und auch damit bestätigt man die Behauptung als wahr und gegeben, nur dass man selbst eben nicht zu den ganz Üblen gehört.
Und alle halten sich zurück oder verstehen die Botschaft, dass sie es lieber tun.
Man will nicht gemeint sein.
Und deshalb nichts meinen.

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