Samstag, 3. Dezember 2016
Das Kopftuch ist islamistisch
Wer der grammatischen Korrektheit anhängt und vertritt, der Maoismus habe nichts mit Mao zu tun und in der roten Mao-Bibel komme weder Mord noch Hunger vor, kann das natürlich tun, muss allerdings einräumen, dass die Mao-Anhänger Maoisten sind, und ihnen die Wertung überlassen, ob sie was mit Mao zu tun haben.

Wer in entsprechender Weise meint, beim Islam gebe es einen religiösen friedlichen Kern, den man vor lauter Islamismus nicht zu sehen kriegt oder zu glauben, darf das auch so sehen, gehört damit selbst indes zum Islamismus.
Wenn eine Kopftuchträgerin durch die Instanzen klagt, um im öffentlichen Dienst oder als Kindergartentante das Kopftuch tragen zu dürfen, streitet sie nicht allein dafür, zeigen zu dürfen, wie der Islam den Menschen aufs Moslemsein reduziert, sondern für die Verbreitung eines Menschenbildes, das nicht akzeptabel ist. Dies ist islamistisch.

Was das Verfassungsgericht demonstriert, ist die westliche Dekadenz, die sich dem Islamismus unterwirft.

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Wenn jemand der Religion Islam abspricht, einen friedlichen Kern zu haben, und dem Verfassungsgericht westliche Dekadenz vorwirft, dann kann man natürlich der Meinung sein, dies sei eine ganz normale politische Meinungsäußerung, wie es ja viele gibt. Dass es sich dabei aber auch um antidemokratische Propaganda handelt, ist ebenso wahr. Und inwieweit diese akzeptabel ist, na ja, das muss der Rechtsstaat selber wissen ...
"westliche Dekadenz" - genau das ist das Vokabular der Islamisten!

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Hieße ja, dass der dezidierte I-Kritiker antidemokratisch sei und zudem Propaganda betreibe.

Schwierig,
MFG
Dr. W (der vom Verbot von 'antidemokratisch'-antiislamischer 'Propaganda' eher abrät, der hier auch keine Reziprozität (vgl. mit 'genau das ist das Vokabular der Islamisten!') erkennt, jedenfalls im Moment nicht, nicht im Sinne von "Muss ich haben, jetzt und sofort!" die Idee meinend)

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