Mittwoch, 8. März 2017
Das mit Feminismus
Es ist wie mit der Befreiung der Arbeiterklasse, die Diktatur im Namen des Proletariats hat den Arbeitern nicht sehr viele Vorteile eingebracht. Es ist mit dem Feminismus entsprechend: wo er als kollektivistische Ideologie ankommt, bringt er nichts als ein Werkzeug, anderen Stress zu machen. Man kann eine Gruppe kollektiv unterdrücken, aber eine Befreiung geht nur individuell. Das ist der Grund, warum Oberfeministinnen nicht an freien Individuen interessiert sind, das ist keine Gefolgschaft.
Und so ist es mit allen anderen sogenannten Interessenvertretungen und Zusammenschlüssen, Zentralverbänden und Randgruppenlobbyisten. Man macht sich zum Fürsprecher einer Randgruppe, um was zu sagen zu haben und einen Hebel gegen die schlimme Mehrheit zu haben, davon kann man ganz gut leben.
Quotierungen nützen erst einmal denen, die sie fordern, nicht denen, in deren Namen sie gefordert werden, und schon gar nicht der Allgemeinheit.
Bevorzugt man ein Merkmal, und sei es eines, aufgrund dessen zuvor eine Benachteiligung üblich war, fördert man nicht die Träger dieses Merkmals, sondern Unfähigkeit.
Man sollte diesen Effekt nach Katrin Göring-Eckardt benennen.

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Der Feminismus ist gar nicht so schlecht, er ist aber so fürchterlich missbraucht worden.

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Und hat dann
nichts mit Feminismus zu tun.

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