Sonntag, 15. Oktober 2017
Kontrollverlustgewinn
tagesschauder, 13:37h
Das schreibt Martenstein im Tagesspiegel: „Ein Staat, der seine Gesetze bei den Braven penibel anwendet, sich von den weniger Braven aber jederzeit austricksen lässt, verliert seine Glaubwürdigkeit.“
Die Leserkommentare sind sehr gemischt, manche freuen sich über Glasnost, andere sind berlinisch tagesspiegelmäßig.
Allerdings sind an der Martensteinthese zwei Prämissen falsch. Erstens kommt sie dreißig Jahre zu spät, das Verlieren der Glaubwürdigkeit ist nicht momentan oder bald, sondern hat längst stattgefunden – und zweitens kann die Annahme, der Staat wolle das so nicht, ins Reich der Wünsche verwiesen werden.
Der Staat will das so, man schaue sich nur mal an, wer die staatlich Handelnden sind.
Die braven Bürger sind es nicht, für die der Staat arbeitet. Die braven Bürger sollen nicht vertrauen, sie sollen Angst haben, sich fügen, mitmachen oder ruhig sein.
Martenstein könnte sich genausogut direkt an die herrschenden Clans wenden und um verfahrensrechtliche Standards bitten.
Die Leserkommentare sind sehr gemischt, manche freuen sich über Glasnost, andere sind berlinisch tagesspiegelmäßig.
Allerdings sind an der Martensteinthese zwei Prämissen falsch. Erstens kommt sie dreißig Jahre zu spät, das Verlieren der Glaubwürdigkeit ist nicht momentan oder bald, sondern hat längst stattgefunden – und zweitens kann die Annahme, der Staat wolle das so nicht, ins Reich der Wünsche verwiesen werden.
Der Staat will das so, man schaue sich nur mal an, wer die staatlich Handelnden sind.
Die braven Bürger sind es nicht, für die der Staat arbeitet. Die braven Bürger sollen nicht vertrauen, sie sollen Angst haben, sich fügen, mitmachen oder ruhig sein.
Martenstein könnte sich genausogut direkt an die herrschenden Clans wenden und um verfahrensrechtliche Standards bitten.
... comment
dr. w,
Montag, 16. Oktober 2017, 16:22
#
Streng genommen gibt es die genannten zwei Martensteinschen Prämissen nicht.
Sie sind jedenfalls im Zitierten nicht so angelegt und somit nicht ableitbar.
Martenstein scheint dem Schreiber dieser Zeilen, wie bspw. auch Fleischhauer (der ganz besonders) und "Henk" (der ist es offensichtlich, ansonsten natürlich ein netter und steifer Bursche, der sich schon vor vielen Jahren viele Verdienste erworben hat) eingekauft zu sein...
...um im Sinne einer so vorgesehenen Opposition im Rahmen des modisch Säglichen mal dies oder mal das, sozusagen ketzerisch, anzumerken.
Der Philosoph ist aber idealerweise immer auch Idiot (im Wortsinne natürlich).
M. ist dem Schreiber dieser Zeilen in wissenschaftsnahen WebLog-Verbunden gelegentlich aufgefallen, netter Bursche ebenfalls, er würde aber womöglich im Sinne seiner Anstellung jederzeit scheißen auf andere, wenn die nicht i.p. Meinung konvenieren, womöglich unbewusst; das Sein bestimmt wohl das Bewusstsein, nicht immer bewusst, Idioten ausgenommen.
HTH ("Hope to Help")
Dr. W
Sie sind jedenfalls im Zitierten nicht so angelegt und somit nicht ableitbar.
Martenstein scheint dem Schreiber dieser Zeilen, wie bspw. auch Fleischhauer (der ganz besonders) und "Henk" (der ist es offensichtlich, ansonsten natürlich ein netter und steifer Bursche, der sich schon vor vielen Jahren viele Verdienste erworben hat) eingekauft zu sein...
...um im Sinne einer so vorgesehenen Opposition im Rahmen des modisch Säglichen mal dies oder mal das, sozusagen ketzerisch, anzumerken.
Der Philosoph ist aber idealerweise immer auch Idiot (im Wortsinne natürlich).
M. ist dem Schreiber dieser Zeilen in wissenschaftsnahen WebLog-Verbunden gelegentlich aufgefallen, netter Bursche ebenfalls, er würde aber womöglich im Sinne seiner Anstellung jederzeit scheißen auf andere, wenn die nicht i.p. Meinung konvenieren, womöglich unbewusst; das Sein bestimmt wohl das Bewusstsein, nicht immer bewusst, Idioten ausgenommen.
HTH ("Hope to Help")
Dr. W
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