Samstag, 23. Dezember 2017
Gesinnungslustig
tagesschauder, 11:03h
Die FAZ meint, es sei als Satire erkennbar, wenn die Zeitschrift konkret die Schlagzeile „Kauft nicht bei Deutschen!“ bringt, weil die Übertreibung übertrieben sei und weil der Verfasser der ehemalige Chefredakteur einer großen Satirezeitschrift ist. Es hat da nämlich staatsanwaltschaftliche Ermittlungen gegeben. Die FAZ meint weiter, man kann ja nicht immer „Vorsicht, Satire“ hinschreiben.
Da fragt man sich: Wir haben eine große Satirezeitschrift?
Nein, haben wir nicht, wir haben nur konkret. Satire ist Komik, die über sich selbst hinausgeht, und den Grad der Satire macht das Risiko aus, das damit eingegangen wird. Hier: null. Es sei denn, man zählt die Aufmerksamkeit durch die Ermittlung zum Risiko und ordnet das, was mit Titanic zusammenhängt, zu lustig, wie es bei Titanic der Konsens ist, und man hält lustig für eine Form von Komik.
Warum uns das interessiert: eigentlich gar nicht, aber der Zustand der Gesinnungssatire entspricht genau unserer politischen Verfasstheit mit einer amtierenden Verantwortungslosigkeit.
Da fragt man sich: Wir haben eine große Satirezeitschrift?
Nein, haben wir nicht, wir haben nur konkret. Satire ist Komik, die über sich selbst hinausgeht, und den Grad der Satire macht das Risiko aus, das damit eingegangen wird. Hier: null. Es sei denn, man zählt die Aufmerksamkeit durch die Ermittlung zum Risiko und ordnet das, was mit Titanic zusammenhängt, zu lustig, wie es bei Titanic der Konsens ist, und man hält lustig für eine Form von Komik.
Warum uns das interessiert: eigentlich gar nicht, aber der Zustand der Gesinnungssatire entspricht genau unserer politischen Verfasstheit mit einer amtierenden Verantwortungslosigkeit.
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dr. w,
Samstag, 23. Dezember 2017, 11:26
+1
Volksverhetzung gegen die Köterrasse ist halt in der BRD nicht möglich, die Gesetze sind fein so angepasst, dass in der BRD im Beispielfall nicht einmal der Rückzug auf die Kunstfreiheit benötigt wird.
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