Sonntag, 18. März 2018
Berufsunfähigkeit bei gleicher Bezahlung
Das kam gestern früh im DLF, ein Beitrag zum Thema, dass Frauen weniger verdienen als Männer, am Beispiel einer Frau, der es nicht gelingt, so viel zu verdienen wie ihr Mann, der auch noch immer unterwegs ist, während sie einen Kindertagesstättenplatz suchen muss. Die Dame ist natürlich gut ausgebildet. Eingangs wird sogar erwähnt, wie sie in die Schlechtbezahltfalle gerutscht ist. Sie war Berufsschullehrerin, musste aber ihr Beamtenverhältnis kündigen, weil ihr „die Zusammenarbeit mit den Schülern zu stark zusetzte.“

Vorbei sind die Zeiten, wo eine journalistische Nase gespürt hätte, dass da eine Geschichte liegen könnte. Mittlerweile hat die Nase ein Gespür, wo sie lieber nicht hineingesteckt wird.

Und diesen Job mit den Kindern, macht den jetzt jemand anderes? Etwa ein Mann, dem die Kinder zusetzen?
Die Frau hat mit ihrem Studium einen volkswirtschaftlichen Schaden angerichtet und auf Berufsunfähigkeit studiert. Und will jetzt von der Gesellschaft einen Ausgleich?

Über die Politik, die eine solche Schulsituation verursacht, denkt sie nicht nach, das tut die journalistische Nase auch nicht. So sind wir. Die Rundfunkgebühren treffen uns verdientermaßen.

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