Freitag, 23. März 2018
Erfolgreicher Prozess
Die Presse ist zufrieden mit der Höchststrafe für den Mörder an Maria, das Rechtssystem funktioniert demnach und braucht keine Volkshysterie.
So einfach ist es aber nicht. Abgesehen davon, dass Lebenslänglich schon eine Begnadigung ist, die die Gesellschaft um ihrer selbst willen vornimmt, nicht aus Sympathie für den Täter, haben wir an diesem Fall gesehen, was alles aufgewendet werden muss, damit das verbogene Recht einmal geradegebogen wird. Wäre es der regionale Fall geblieben ohne die weitreichende Aufmerksamkeit, zu der man die offizielle Öffentlichkeit bewegen musste, wäre es für den Mörder dank Alkohol, Drogen, Jugend und Kultur mitsamt Frust und Traumatisierung recht günstig ausgegangen, ein paar Jahre Jugendknast mit anschließender Sicherungsintegration.
Ein Aufwand, der nur in wenigen Fällen geleistet werden kann, nicht bei Massenfällen.
Aber die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung konnte herausgehalten werden. Ein voller Erfolg.

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Dumm gelaufen
Es war natürlich vom Angeklagten auch etwas unglücklich, im Prozess mehrfach kund zu tun, dass es sich beim Opfer "ja nur um eine Frau" gehandelt habe. Offenbar kommt so etwas auch in bunteren Regionen unseres schönen Mutterlandes nicht bei jeder Frau Richterin gut an.
Da muss die Verteidigung noch etwas an sich arbeiten ...

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+1
War halt direkt antifeministisch, wenn der Täter es verklausuliert ausgedrückt hätte, nunja, dann wäre womöglich die 'Frau Richterin' (Liegt hier ein Pleonasmus vor?) anders gestimmt gewesen.
Hoffentlich klappt's in vielleicht 20 Jahren mit der Resozialisierung (Liegt hier ein Euphemismus vor?) in der BRD!

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Im Prozess?
Im Freiburger Prozess hat der Angeklagte keine solche Aussage gemacht.
Ein Polizist aus Griechenland hat ausgesagt, der Angeklagte hätte dies bei seiner Verhaftung gesagt.

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Das Urteil ist nicht rechtskräftig
"Der Verteidiger hat im Auftrag des Mandanten Revision eingelegt. Er gehe davon aus, dass Hussein K. bei der Tat vermindert schuldfähig gewesen sei. Der junge Mann habe Alkohol und Drogen in erheblichem Umfang zu sich genommen. Das Gericht hatte dies in seinem Urteil jedoch verneint und volle Schuldfähigkeit attestiert."
Das Gericht hat „Alkohol und Drogen“ unter den Tisch fallen lassen um mit „Urteil: Höchststrafe“ die Leutz zu befriedigen.
In der nächsten Instanz wird „dank Alkohol und Drogen“, Mord und Lebenslänglich kassiert. Da das Verbrechen in Griechenland kein Sexualdelikt war, wird es auch keine Sicherungsverwahrung geben. Plus Bonus wegen „Kultur mitsamt Frust und Traumatisierung“.
Im Mordurteil, für eine Tötung bei einem illegalen Autorennen in Berlin, war es auch so. In der nächsten Instanz wurde "Mord" wieder kassiert.

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Und die Presse
wird es wieder begrüßen.

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