Dienstag, 3. April 2018
Geschlechtsspezifisches Anlegen
In der Sendung „Informationen am Morgen“ im Deutschlandfunk kommt eine Rubrik mit Wirtschaft und Börse, China verhängt Strafzölle, die Kurse in Amerika fallen, „die Anlegerinnen und Anleger sind in Sorge“.

Das würde uns aber noch weiter interessieren, die Anlegerinnen sind in Sorge, wie sieht das aus? Hysterisches Kreischen oder mittlerweile nüchternes Analysieren der Schuld bei den Männern? Und was heißt das für die Wirtschaft? Profitiert Deichmann? Sind Friseurtermine ausgebucht? Hat die Pharmaindustrie Angebote speziell für besorgte Anlegerinnen? Handelt der Staat und Schafft Yogakurse?

Das sind alles relevante Fragen, vielleicht gibt es auch noch andere, wenn man zwischen Anlegern und Anlegerinnen unterscheidet. Oder man geht davon aus, dass nicht mit dem Geschlecht angelegt wird, dann sind es Anleger.

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Das Generische Maskulinum, wie generische Genera, sind halt "am Verschwinden" (Ruhrpott-Deutsch), und sicherlich ist die besondere Hervorstellung (anscheinend ein seltenes deutsches Wort, fürwahr!) des biologischen Geschlechts sexistisch.
Wie dem auch sei, dass die bundesdeutsche Demokratie sich in Richtung Ochlokratie bewegt, könnte klar sein.

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Insgesamt angemerkt, erheben Staaten Steuern, der sog. Zoll ist eine Steuer. Steuern dienen Staaten dazu zu steuern, auch bedarfsweise ihre Markt-Macht auszuspielen, um eben zu steuern.
Steuern sind OK, insbesondere dann, wenn sie nicht die eigenen Staatsbürger treffen.
Protektionistischer Gedanke ist allerdings insofern auch ein wenig gefährlich, wenn Industrien so i.p. globale Kompetitivität verlieren.

MFG + nach-österliche Grüße,
Dr. Webbbaer

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ὀχλοκρατία
hervorragender Hinweis, vielen Dank dr.w!

Dieser Begriff war mir trotz langjähriger humanistischer Bildung nicht (mehr?) geläufig und wird nun mein verbales Repertoire bereichern. Er beschreibt so trefflich -und man kann die alten Griechen nur für ihre Klugheit und Weisheit bewundern!- die Ursache, warum diese Gesellschaft im Zerfall und vermutlich nicht mehr zu retten ist:
die Ochlokratie stellt "eine „Entartung“ der demokratischen Staatsform dar. Dabei geht die Orientierung am Gemeinwohl verloren, stattdessen bestimmen Eigennutz und Habsucht das Handeln der Bürger." (aus Wikipedia)

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Howdy
Herr R. Wehpunkt, ja, wenn Verträge und Gesetze bis zum Verfassungsrecht staatlicherseits zunehmend missachtet werden, fängt es an nach Bananenrepublik zu riechen.
Für mich als Außenstehenden ist derartige Entwicklung, wie sie direkt mit der Person Merkel verbunden ist, bei der BRD und den pflichtbewussten Deutschen unverständlich, aber unübersehbar.

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nicht zur Veröffentlichung freigegeben
Meiner Meinung nach hätte der Deutschlandfunk auch noch die zahlenmäßig nicht unerhebliche Gruppe der 'Anliegerinnen' erwähnen sollen.

Anliegerinnen haben erfolgreich an wohlhabenden Aktienbesitzern angelegt. Im Fallen eines drastischen Kurseinbruches reagieren sie blitzschnell unter Mitnahme sämtlicher vorhandenen Mobilien und verschwinden auf Nimmerwiedersehen, nicht ohne die Unterhalts-Angelegenheiten vollmachtmäßig einem durchtriebenen Scheidungsanwalt übertragen zu haben.

Erfahrungsgemäß verbleiben Anliegerinnen nie lange im Trennungsschmerz sondern liegen schon recht bald wieder an erfolgreichen Investoren, Unternehmern, Erben etc. an.

ACHTUNG: dieser Blogbeitrag enthält schlimmsten sexistischen hatespeech! Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr, Ähnlichkeiten mit noch lebenden oder bereits erschlagenen, überfahrenen, erschossenen oder einfach nur zerstückelten Anliegerinnen sind nicht beabsichtigt und wären rein zufällig.

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