Montag, 21. Januar 2019
Kulturbegriff nach der Epoche der Vielfaltskultur
Chemnitz bewirbt sich als Kulturhauptstadt.
Dies muss eine seriöse Nachricht sein, denn sie war in einem Radiobeitrag gar nicht als Meldung dargeboten, sondern Nebensächlichkeit, es ging anderthalb Minuten um das Lieblingsthema des Journalismus, die Journalisten, und hier wurde, im DLF, einer vorgestellt, der sich mit diesem Thema befasst und dazu Stoff erarbeitet. Es gebe zwar, so meint er, in Chemnitz jetzt nicht die große Kreativszene, aber eben auch nicht nur die Naziszene und nicht nur solche Vorfälle wie im Sommer und das, „was davon nach außen gedrungen ist“ – so wird der Kenntnisstand eines jeden Hörers angesprochen, auch wenn es sich um gegensätzliche Auffassungen darüber handelt , was das war – aber, so führte er an, es gebe in Chemnitz eben auch den Straßenzug mit Cafés, in denen Leute sitzen, die offen sind.


Und das ist die Begründung der Tauglichkeit zur Kulturhauptstadt.
Menschen, die offen sind.
Die Kulturrevolution hat gesiegt.

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Die 'ostdeutsche Industriestadt Chemnitz' will halt nicht nachstehen.

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