Dienstag, 29. Oktober 2019
Möhrchen ohne Option
Möhrchen weiß jetzt nicht so recht, ob er wollen darf, in die Regierung Ramelow eintreten. Einerseits ist Linkspartei, andererseits staatspolitische Verantwortung für das Land und die stabilen Ministerien.
Er ist der Verlierer, als der er in die Wahl gegangen ist.
Wäre er der Nixon, der allein nach China gehen konnte, dann könnte er die Regierung entlinksen, indem er koaliert und sozusagen auf einer vernünftigen Mittellinie, sozialliberal verortbar, die Amtszeit herumbringt. Wäre kein Traum, aber politisch verkaufbar. Zusammenhalt der Gesellschaft, ohne sich mit der SED ins Bett zu legen, die Presse hätte was zu schreiben.
Doch so einer ist er nicht, er ist ein Merkelmännchen, die Thüringer CDU ist verluscht, die warten zwar auf einen neuen Wind, in den sie ihre Fahne hängen können, aber machen ihn nicht mal selbst. Hätte die Thüringer CDU plakatiert „Danke Merkel, hier kommt die neue CDU“, dann hätte sie jetzt eine Option, weil sie mehrere hätte.
Möhrchen hat verloren, er kann nur weiterverlieren.
Vielleicht will ja Friedrich Merz.

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+1
Vgl. bspw. mit :

-> https://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/morgenmagazin/videos/von-haaren-und-mohring-zu-landtagswahl-thueringen-100.html (die "zärtlche" Journalistenkraft fand, wie ich finde, ein gutes Intro in das Gespräch, hab aber selbst recht schnell abgeschaltet und bitte um Fingerhinweise, falls noch mal etwas Beachtenswertes kam)

Friedrich Merz, der gar nicht so friedlich ist, womöglich, will jetzt dem Anschein nach auch mal ran, womöglich im Sinne von BlackRock.
Er wird womöglich besser täuschen als andere, auf konservativ machen und so, aber er wird doch letztlich unehrlich sein und sein BR-Ding machen, wie ich mir erlaube einzuschätzen.

Immerhin wäre die BRD dann besser belogen.

MFG - WB (Nein, ich bin Ausländer und nicht böse oder AfD)

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Einspruch
Möhrchen hat letztere Option immer noch. Allerdings würde das Ziehen dieser seine totale Ächtung bei all denjenigen bedeuten, von denen er doch um jeden Preis sooo geliebt werden will. Bei Lanz und andernorts konnte man dies ja in Endlosschleife erleben.

Natürlich weiß er aber auch, dass das neue Berufsbild des regierungstragenden Teilzeitoppositionspolitikers ihn höchstens noch bis zur nächsten Wahlniederlage ernährt. Die für die herrschende Medienklasse undenkbare Alternative aber bleibt süß, obwohl man dazu eine ganz, ganz bittere andere Alternative bräuchte ...

Bei einer Ministerpräsidentenwahl gegen Ramelow anzutreten, sorgt immerhin für klare Verhältnisse. Für Thüringen wie für Möhrchen.

Der "alte" Mohring würde es tun ...

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