Samstag, 7. Dezember 2019
Zweckbesuch
Heiko Maas ist wegen Auschwitz in die Politik gegangen, da ist er immer noch, Angela Merkel ist wegen der Politik nach Auschwitz gegangen und wieder zurück. Die Instrumentalisierung von Auschwitz für ihre gegenwärtigen Zwecke, Kampf für Groko und gegen rechts, ist eine Obszönität, die jeden gewiss auch vorhandenen ehrlichen Motivationsanteil zunichtemacht.
Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit hat sie gesagt, das ist ein aktueller linker Kampfbegriff. Als müsse man den Holocaust mit dieser Schlimmwortbelegung erst als politisch inkorrekt qualifizieren.
Dabei ist überhaupt nicht gesagt, ob die Ausführenden eine Ambition menschengemachter gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit hatten, mehr als propagiert und gefordert wurde, sie waren Mitläufer und dadurch Mittäter. Wer schwieg, tat dies hauptsächlich aus Angst.
Da sollte mal die Kanzlerin damit beginnen, Angst und Mitläufertum und politische Korrektheit zu bekämpfen.
Antisemitismus hat sie auch gesagt. Woher kam der, war der eine Folge des Raubmordplans oder hatte der andere propagandistische Ursachen? Wo liegen Vergleichbarkeiten zum heutigen?
Es gibt dazu keine aktuellen Informationsmöglichkeiten, man muss länger zurückblicken, um was zu finden, zu Karl Lagerfeld oder zu der Rias-Sendereihe „Regime unter dem Hakenkreuz“, die die Bundeszentrale für politische Bildung nicht mehr vertreibt.

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Schuldkult, womöglich böses rechtes Sprech, egal, Guiltismus und Management by Guilt, gehen immer, sind wichtige Management-Instrumente.
Wer keine Juden verfolgt hat, anderes verfolgt, vor langer Zeit, zumindest in der Erbnachfolge so anlastbar, wie einige finden.

Anderswo wird i.p. Sklaverei, Segregation, Imperialismus et cetera gemacht, all dies gab es, aber es wird auch dort, wo es so etwas nicht gab, in Management by Guilt gemacht, bspw. bei unseren polnischen Freunden (kleiner Gag am Rande und von Bernd Zeller vor ca. 20 Jahren bereits geklaut).

Management by Guilt soll illegitime Herrschaft begründen, wem gar nichts einfällt.

Eigentlich die Vernunft, die allerdings idT unterscheidet, diskriminiert.

Schönes WE
Dr. W

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