Mittwoch, 22. April 2020
Politischer Politiker
Man kann die Absage des Oktoberfestes nicht für eine populäre Entscheidung halten, mit der sich Söder beliebt machen könnte und zu der er sich darum hätte verlocken lassen.
Dennoch schadet sie ihm wohl nicht. Warum? Weil er sie auch dann getroffen hätte, so ist jedenfalls inzwischen sein Image. Im Antivolksmund von Zeit und Spiegel bedient er die Sehnsucht nach einem starken Mann.
Er ist aber wohl der letzte Politiker, der nicht durch Negativauslese an die Macht gekommen ist, sondern durch klassisches Hochbeißen. Er wurde nicht durch Merkel gehalten und gefördert, soweit man weiß, er hat ein paar politische Effizienzen vorzuweisen und auch politische Korrektheiten, aber er hebt sich von dem sonstigen Personal, das den linksgrünangepassten Zeitgeist verkörpert, dahingehend ab, dass er nicht dafür befördert wurde.
Das reicht schon.

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Er scheint in Panik zu agieren
... aber die Bayern wollen es wohl so. Im September sollte der Virus weg sein. Das Problem sind die ausländischen Gäste, aber Grenzen kann man schließen oder geschlossen lassen.

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Es ist eher nur seine Kommunikation
Wenn ein Mensch (egal, ob Wissenschaftler oder Politiker) sachliche, logisch gut begründete und von der Quellenlage her nachvollziehbare Äußerungen von sich gibt, hat er bei den Lesern (oder heute besser: Zuschauern, weil Lesen kaum noch jemand kann, geschweige denn: macht) schon gewonnen.

Aus dem gleichen Grund kommt zurzeit komischerweise sogar Merkel wieder sympathisch rüber. Nur der Laschet merkt nichts. Und wenn es schon soweit ist, dass man, um einen Laschet zu verhindern, bereit wäre, eine Merkel ein fünftes Mal zu ertragen, ja, dann isses soweit!

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Mir ist Laschet sympathischer als Söder
Ich will vor allem keinen Habeck als Kanzler. Da ist mir dann jeder andere lieber.

Ansonsten bin ich froh, nicht in Bayern oder Frankreich zu sein.

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