Donnerstag, 14. Januar 2021
Parteiverfahren
tagesschauder, 11:39h
Es ist nur folgerichtig, dass die Hälfte der Europa-Abgeordneten der „Die Partei“ die Partei im Streit verlässt; der eine war schon die ganze Zeit bei der Fraktion der Grünen. So passiert es, wenn man einen Grünen als Kabarettisten ausgibt.
Der Partei-Gründer kriegt ab, was er seit zwanzig Jahren praktiziert, die Einsetzung der Satire und der Satirezeitschrift zu parteipolitischen Zwecken. Damit kriegt man alles geschrottet, zuerst die Satire. Es entsteht Gesinnungssatire von politischen Journalisten, die jetzt mal ganz krass machen. Es entsteht die Witz-Beilage von Konkret. Fast inhaltsgleich, nur dass die Redakteure sich gegenseitig sagen: ja, das ist lustig.
Und nun ist Sonneborn passiert, was allen Kommunisten passiert, sie sind auf einmal selbst politisch unzuverlässig, zu wenig kommunistisch.
Aber er wird sich anpassen.
Der Partei-Gründer kriegt ab, was er seit zwanzig Jahren praktiziert, die Einsetzung der Satire und der Satirezeitschrift zu parteipolitischen Zwecken. Damit kriegt man alles geschrottet, zuerst die Satire. Es entsteht Gesinnungssatire von politischen Journalisten, die jetzt mal ganz krass machen. Es entsteht die Witz-Beilage von Konkret. Fast inhaltsgleich, nur dass die Redakteure sich gegenseitig sagen: ja, das ist lustig.
Und nun ist Sonneborn passiert, was allen Kommunisten passiert, sie sind auf einmal selbst politisch unzuverlässig, zu wenig kommunistisch.
Aber er wird sich anpassen.
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libkon,
Donnerstag, 14. Januar 2021, 13:04
Das Gute an Ihnen, Herr Zeller,...
...ist die Tatsache, dass Sie nicht nur genügend lebenserfahren, sondern auch sozialismuserfahren sind. Sie kennen beide Seiten der Medaille. Das macht Ihre "politischen Agitationen" um so wertvoller.
Die "Revolution" entlässt ihre Kinder, oder? Nichts ist für die Ewigkeit, so las ich mal an einer Hauswand.
Die "Revolution" entlässt ihre Kinder, oder? Nichts ist für die Ewigkeit, so las ich mal an einer Hauswand.
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tagesschauder,
Donnerstag, 14. Januar 2021, 13:43
Danke, übrigens,
die Sozialismuserfahrung ist unter anderem: Man will das gerne glauben, was man seit dem Kindergarten eingetrichtert bekommen hat, dass man in der meistbesten höchsten Gesellschaftsordnung lebt, wo alles dem Volke zugutekommt. Auch mit Westfernsehen und Westwaren und Westcomics ist der Kapitalismus emotional negativ besetzt, der Friedensstaat ist auf jeden Fall gut gemeint, und Marx habe alle Philosophie dialektisch aufgehoben, also jeder wichtige Gedanke ist bei Marx mit drin. Das muss man doch wollen. Wer wäre man, etwas dagegen zu haben.
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dr. w,
Sonntag, 17. Januar 2021, 12:06
+1
Marx hat es angeblich nicht nur gut gemeint, sondern er hatte auch einen Punkt, so wird heute gemeint, es gilt :
'Im Unterschied zum Rechtsextremismus teilen sozialistische und kommunistische Bewegungen die liberalen Ideen von Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit – interpretieren sie aber auf ihre Weise um.'
LOL
'Im Unterschied zum Rechtsextremismus teilen sozialistische und kommunistische Bewegungen die liberalen Ideen von Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit – interpretieren sie aber auf ihre Weise um.'
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dagobert555,
Donnerstag, 14. Januar 2021, 13:55
Das T-Shirt
Der Zusammenhang mit dem Kommunismus ist ja nicht so eng. Interessant ist aber wieder, dass nur Leute mit Vorurteilen den Rassismus erkennen können. Von Asiaten ist auf dem Shirt nicht die Rede. Besonders subtil ist die Aussage auf dem Shirt nicht gerade. Ähnlich wie die "Titanic" auch nicht besonders witzig. Wie bei Sekten üblich, könnte sich die Sekte "Die Partei" in weitere Sekten der grünen Religion aufspalten
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dr. w,
Sonntag, 17. Januar 2021, 12:02
#
Sonneborn hatte schon einen Punkt mit seinem Gag, deshalb ist der Gag ja als Kritik an politisch linker Korrektheit so-o schlecht bei seinen Gesinnungsfreunden angekommen...
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christian wolff,
Donnerstag, 14. Januar 2021, 18:37
Sonneborn hat verloren.
Es war noch lustig, dass er in das EU-Parlament gewählt wurde, trotz des Wahlversprechens, dass er sich nur bereichern werde.
Er versprach auch, immer abwechselnd mit JA und NEIN zu stimmen, egal was gerade auf der Tagesordnung stehe. (Damit man ihm keine politische Zielstellung nachsagen könne.)
Und dann hat er dieses Versprechen gebrochen und hat sich dessen sogar noch gerühmt, dass dieses sein JA entscheidend war, obwohl eigentlich NEIN dran war. Das heißt: er ist Politiker geworden, so wie so viele vor ihm.
Er versprach auch, immer abwechselnd mit JA und NEIN zu stimmen, egal was gerade auf der Tagesordnung stehe. (Damit man ihm keine politische Zielstellung nachsagen könne.)
Und dann hat er dieses Versprechen gebrochen und hat sich dessen sogar noch gerühmt, dass dieses sein JA entscheidend war, obwohl eigentlich NEIN dran war. Das heißt: er ist Politiker geworden, so wie so viele vor ihm.
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dr. w,
Sonntag, 17. Januar 2021, 12:01
+1
Die passende Selbstkritik Sonneborns kam ja bereits...
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