Dienstag, 9. März 2021
Big Geschwister
Wenn man mal "1984" gelesen hat ? andere als dunkle Erinnerungen kann man an "1984" ja nicht haben ? dann wird man ziemlich direkt als Parallele Neusprech erkennen, andere Voraussagen aber als genau im Gegenteil eingetreten, die Mangelwirtschaft etwa, wir haben Überfluss, oder das mit der restriktiven Sexualität, wir sind ja wohl propagandistisch übesext.
Bei Letzterem ist die Prophezeiung aber gar nicht so weit weg, wie es scheint. Was beschrieben wird, ist im Grunde die Entmenschlichung und die Politisierung von allem, auch vom Sex, die Ausschaltung des Natürlichen.
Orwells Phantasie reichte damals nur zur Ausschaltung und nicht zur Ersetzung durch politisierte Ideologie. Aber das ist, was wir erleben. Wegen der Ressourcen. Käme jetzt die Mangelwirtschaft, würde nur die Repression bleiben.

Aber "1984" ist ja zum Glück ersetzt durch WonderWoman1984.

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Man kann es nicht oft genug sagen:
George Orwell war nicht etwa ein "Rechter", sondern ein Sozialist.

Schon Wolfgang Leonhard schrieb aufgrund seiner selbst gemachten leidvollen Erfahrung über den menschlich und sachlich und moralisch gescheiterten sowjetischen Sozialismus kritisch.

Nur Rotchina, angeblich eine "Volks-" Republik, tatsächlich seit 1949 eine Diktatur (der kommunistischen Partei), schaffte es mit HARTER Hand, aber fast immer lächelnd, die Macht zu halten und dem "Volk" sogar in letzter Zeit ein wenig Konsumfreude, abgeschaut vom "Klassenfeind", zu geben. Damit ist die Quadratur des Kreises gelungen, oder? Sozialismus mit kapitalistischer "Würze".

Alles nur Theater, weil durch die "Sozialpunkte" das "Volk" unter Kontrolle und damit klein gehalten wird. So sieht gelungener Sozialismus aus - zumindest aus Sicht der Herrschenden. Nun sind die hiesigen Untertanen (früher Souverän genannt) gespannt, wie es hier mit dem Sozialismus laufen wird. Kommen wird er, oder?

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Einspruch Euer Ehren!
Wir leben nicht in einer Überflussgesellschaft sondern in einer Schein-Überflussgesellschaft, welche nur durch Billionen-?-Verschuldungen einen Überfluss produzieren kann.
Sobald Zahltag ist - und dieser wird kommen wie das 'Amen' in der Kirche - wird die prophezeite Mangelwirtschaft eintreten mit einem gnadenlosen Kampf um das Wenige, was es dann noch gibt.

Restriktive Sexualität erleben wir ja bereits. Unter dem Vorwand, bestehende Auswüchse zu verhindern, hat sich in Wirklichkeit eine Sittenpolizei moralischer Funktionäre etabliert. Diese sichert ihre Herrschaft dadurch, dass sie neue restriktive Regeln vorgibt, z.B. im Gender- und Quotenwahn.
Und wer in diesen Tagen zu einer Kollegin sagt: 'Du schaust heute aber gut aus', kann gleich seine Koffer packen, so furchtbar sexistisch ist das Dreckschwein.

In nordischen Ländern gibt es ja bereits Formularverträge, mit welchen die Beteiligten per Unterschrift ihre Bereitschaft zum anschließenden, einvernehmlichem Sex bestätigen. Viel irrer, meine ich, kann man eine freie Sexualität wohl kaum unterdrücken.

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Wir haben den verordneten Mangel
Nicht die Produktion lahmt, sondern alles ist oder wird verboten. Das ist natürlich nicht der Mangel aus 1984. Orwell orientiert sich an Stalin und da gab es keinen privaten Sektor, der produktiv ist. Die aufwändige Kriegsführung bei Orwell war nie realistisch. Krieg verbraucht Ressourcen, die man erst erwirtschaften muss. Stalin wurde in den Krieg gezwungen. Ein großer Bruder muss seine Macht im Innern stärken und die Welt durch Ideologie erobern. Im Augenblick ist das chinesische Modell im Aufwind.

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