Freitag, 12. März 2021
Minderheitenpolitik
Man könnte sich fragen, wieso die SPD kleine Randgrüppchen vertreten will, die untereinander vielleicht sogar widersprüchliche Interessen haben, und glaubt, damit bei der Mehrheit Wahlerfolge erzielen zu können.
Ja, das passt nicht zusammen, eines von beiden muss also falsch sein.
Und das stimmt nicht einmal ganz; beides ist falsch.
Es geht nicht um die Frage, wen man zur Erzielung einer Wahlmehrheit vertritt, sondern gegen wen es gehen soll. Gegen die Mehrheit. Da ist was zu holen. Für alle Minderheiten. Oder besser gesagt im Namen aller Minderheiten. Die Personen, die den Minderheitengruppen angehören, stören dann wieder nur. Das ist der Grund,aus welchem die besonders kleinen Minderheiten besonders geeignet sind, sich als ihr Vertreter aufzuspielen. Die Arbeiterklasse war einfach zu groß, die Arbeitenden sind immer noch sehr viele, darum existieren sie für die SPD nicht. Gegen die käme man schwerer an als gegen echte Naturschützer oder echte Frauen.
Am besten geeignet, um der Gesellschaft Stress zu machen, wäre eine Minderheit, die aus nicht einmal einer Person besteht.

... link (2 Kommentare)   ... comment