Donnerstag, 18. März 2021
Ungut
Wozu das Zeitungsdeutsch nützt, ist zufällig soeben mal wieder deutlichgeworden bei einer Pressemitteilung einer neuen Bürgerpartei. Es ist wie von Orwell beschrieben, es lassen sich keine Gedanken mehr denken. In besagter Mitteilung wird in Zeitungsdeutschmanier an den Start gegangen, Vorbereitungen laufen parallel zu den Ereignissen auf Hochtouren. Hört sich an wie aus der nächsten griffbereiten Zeitung, und die denken, das müsse ja auch so sein, wenn sie überhaupt darüber nachdenken; wohl eher haben sie gar keine Wahl.
Wir sind so weit, dass man nicht mehr beschreiben kann, was man tut und in welcher Situation man sich befindet.
Das war der Zweck, er ist errreicht.

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Wir sind ja auch
wir sind ja auch in der ersten deutschen Orwell-Diktatur.

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Es fehlen noch die Folterungen
Das Wahrheitsministerium und Neusprech haben wir schon wie bei 1984.

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Torcqueville hat bereits 1835 dazu Wichtiges erkannt:
Ich zitiere: "Nachdem die souveräne Macht auf diese Weise jedes Individuum einzeln in ihre mächtigen Hände genommen und nach ihrem Belieben geformt hat, breitet sie ihre Arme über die gesamte Gesellschaft aus; sie bedeckt die Oberfläche der Gesellschaft mit einem Netz kleiner, komplizierter, winziger und gleichförmiger Regeln, das die originellsten Köpfe und die kraftvollsten Seelen nicht durchbrechen können, um über die Menge hinauszugehen; sie bricht nicht den Willen, aber sie erweicht ihn, beugt ihn und lenkt ihn; (?) sie zerstört nicht, sie verhindert die Geburt; sie tyrannisiert nicht, sie behindert, sie unterdrückt, sie entnervt, sie löscht aus, sie verblödet, und schließlich reduziert sie jede Nation darauf, nichts weiter zu sein als eine Herde von ängstlichen und fleißigen Tieren, deren Hirte die Regierung ist."
(Alexis de Tocqueville, 1835)

Wie hellsichtig muss man sein, um bereits vor mehr als 150 Jahren unsere jetzigen politischen Zustände voraussagen zu können?

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