Donnerstag, 27. Juli 2023
Maßstabsgetreue Debatte
tagesschauder, 12:10h
Die linke Prämisse der Linken ist: „Wir sind links, das heißt, wir stehen für Offenheit, Vielfalt, Toleranz, Gerechtigkeit, Gleichberechtigung, Gleichverteilung und alles noch unbekannte Gute, und dann gibt es die Rechten.“
In diesem Sinne ist rechts alles, was abweicht, weil jemand den Prämissen nicht glaubt oder die Folgen sieht oder gegen Schwindel ist. Und weil man, wenn man Schwindel nicht glauben will, nicht links ist, hält man sich in Übernahme der falschen Terminologie für rechts. Manche in diesem Sinne Rechten versuchen nun, dem Begriff rechts einen Inhalt zu geben und ihn positiv zu besetzen beziehungsweise rückzuerobern.
Das kann nicht funktionieren.
Weil die linke Prämisse impliziert und anerkannt wird.
Nicht viel einfacher, aber möglich, ist, im Gespräch, so es zustandekommt, zu postulieren: Gut, legen Sie die Maßstäbe fest, und die mögen dann beiderseitig und in jede Richtung und auf alle bezogen gelten.
Dann raucht der Blechcomputerkopf und zerstört sich selbst.
Ein guter Anfang.
In diesem Sinne ist rechts alles, was abweicht, weil jemand den Prämissen nicht glaubt oder die Folgen sieht oder gegen Schwindel ist. Und weil man, wenn man Schwindel nicht glauben will, nicht links ist, hält man sich in Übernahme der falschen Terminologie für rechts. Manche in diesem Sinne Rechten versuchen nun, dem Begriff rechts einen Inhalt zu geben und ihn positiv zu besetzen beziehungsweise rückzuerobern.
Das kann nicht funktionieren.
Weil die linke Prämisse impliziert und anerkannt wird.
Nicht viel einfacher, aber möglich, ist, im Gespräch, so es zustandekommt, zu postulieren: Gut, legen Sie die Maßstäbe fest, und die mögen dann beiderseitig und in jede Richtung und auf alle bezogen gelten.
Dann raucht der Blechcomputerkopf und zerstört sich selbst.
Ein guter Anfang.
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libkon,
Donnerstag, 27. Juli 2023, 12:29
Ich antworte auf diese Maxime:
Wir sind Liberal/Konservativ, d.h., wir stehen für Demokratie, Offenheit, Familie, Heimat, Glauben und wir leben nach der Devise: Leben und leben lassen. Und dann gibt es die Linken, die, systembedingt, auch für Schwindel stehen, leider.
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mun-2,
Donnerstag, 27. Juli 2023, 23:12
NICHT-links
"Wir sind links, das heißt, wir stehen für Offenheit, Vielfalt, Toleranz, Gerechtigkeit, Gleichberechtigung, Gleichverteilung und alles noch unbekannte Gute, und dann gibt es die Rechten.“
Ein schöner Satz!
So sehen sich Linke gerne selber. Ist natürlich falsch!
Ich antworte dann gerne:
"Noch gerechter wäre es, wenn ihr Linken nicht immer alle edlen Charaktereigenschaften für euch in Beschlag nehmen würdet, sondern uns andern auch mal ein paar übrig lasst! So wäre es gerecht!"
Die Prämisse, die ich hier im Blog von Bernd Zeller mal gelesen habe und die mir als Argumentation sehr gut gefällt, besteht darin, dass das Gegenteil von links nicht automatisch rechts ist, sondern zunächst NICHT-links!
Nicht-links statt rechts! Das kommt der Wahrheit deutlich näher!
Darauf kann man ständig hinweisen, mit der einfachen Logik kommen die nicht immer zurecht.
Bei Hartcore-Linken schmoren da auch schon mal die Sicherungen durch!
Ein schöner Satz!
So sehen sich Linke gerne selber. Ist natürlich falsch!
Ich antworte dann gerne:
"Noch gerechter wäre es, wenn ihr Linken nicht immer alle edlen Charaktereigenschaften für euch in Beschlag nehmen würdet, sondern uns andern auch mal ein paar übrig lasst! So wäre es gerecht!"
Die Prämisse, die ich hier im Blog von Bernd Zeller mal gelesen habe und die mir als Argumentation sehr gut gefällt, besteht darin, dass das Gegenteil von links nicht automatisch rechts ist, sondern zunächst NICHT-links!
Nicht-links statt rechts! Das kommt der Wahrheit deutlich näher!
Darauf kann man ständig hinweisen, mit der einfachen Logik kommen die nicht immer zurecht.
Bei Hartcore-Linken schmoren da auch schon mal die Sicherungen durch!
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dagobert555,
Freitag, 28. Juli 2023, 08:20
Wo es links gibt, muss es auch rechts geben
Das Ganze ist Geometrie. Die Mitte ist klitzeklein, in der Regel nur ein Punkt. In der deutschen Politik gibt es in der Propaganda nur links und Mitte.
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mun-2,
Freitag, 28. Juli 2023, 18:04
Dazwischen!
Natürlich kommt irgendwann mal rechts!
Wenn ich es wage, einem Linken zu widersprechen, dann ist über meinen politischen Standpunkt erstmal nicht viel gesagt.
Was man annehmen kann, dass ich nicht so links bin wie der Linke, den ich kritisiert habe!
Ansonsten kann ich mich im Spektrum überall befinden, aber nicht zwingend am rechten Gegenpol, so wie die Linken es gerne unterstellen.
Also zunächst irgendwo "Nicht-Links"!
Wenn ich es wage, einem Linken zu widersprechen, dann ist über meinen politischen Standpunkt erstmal nicht viel gesagt.
Was man annehmen kann, dass ich nicht so links bin wie der Linke, den ich kritisiert habe!
Ansonsten kann ich mich im Spektrum überall befinden, aber nicht zwingend am rechten Gegenpol, so wie die Linken es gerne unterstellen.
Also zunächst irgendwo "Nicht-Links"!
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dr. w,
Sonntag, 30. Juli 2023, 13:23
+1
Korrekt, das Gegenteil von 'links', ist 'nicht links', es gibt ja auch andere Richtungsangaben (im n-dimensionalen Raum), zum Beispiel 'oben' und 'unten'.
Und Niveau sieht nur von unten wie Arroganz aus, kleiner Gag am Rande.
Und Niveau sieht nur von unten wie Arroganz aus, kleiner Gag am Rande.
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dr. w,
Sonntag, 30. Juli 2023, 13:19
+1
So kann aus liberaler Sicht bestätigt werden, auch der Liberale gilt unter Neulinken als politisch rechts stehend.
Wobei unsere neulinken Freunde so große sprachliche Variationsmöglichkeiten entwickelt haben, z.B. 'rechtslastig', 'mit Rechtsdrall versehen', 'neurechts', 'rechts', 'rechtsliberal', 'rechtslibertär', 'rechtsradikal' (wird heutzutage selten(er) verwendet), 'rechtsextrem', 'rechtsextremistisch', 'krypto-rechts' und 'Rechts-Schwurbler' (hier sind auch andere vergleichbare Komposita üblich).
Zudem soll mit "Rechten" nicht geredet werden, denn die sind angeblich nicht weltoffen und tolerant, sind aus dem öffentlichen Diskurs auszuschließen, Sascha Lobo will zum Beispiel 'bestimmte Personen aus dem öffentlichen Diskurs rauskriegen'.
So wäre dann im Text zitierte 'Offenheit, Vielfalt, Toleranz, Gerechtigkeit, Gleichberechtigung (und so weiter)' neulinks zu verstehen.
Wobei dann in der Tat die Maßstäbe verloren gehen...
Wobei unsere neulinken Freunde so große sprachliche Variationsmöglichkeiten entwickelt haben, z.B. 'rechtslastig', 'mit Rechtsdrall versehen', 'neurechts', 'rechts', 'rechtsliberal', 'rechtslibertär', 'rechtsradikal' (wird heutzutage selten(er) verwendet), 'rechtsextrem', 'rechtsextremistisch', 'krypto-rechts' und 'Rechts-Schwurbler' (hier sind auch andere vergleichbare Komposita üblich).
Zudem soll mit "Rechten" nicht geredet werden, denn die sind angeblich nicht weltoffen und tolerant, sind aus dem öffentlichen Diskurs auszuschließen, Sascha Lobo will zum Beispiel 'bestimmte Personen aus dem öffentlichen Diskurs rauskriegen'.
So wäre dann im Text zitierte 'Offenheit, Vielfalt, Toleranz, Gerechtigkeit, Gleichberechtigung (und so weiter)' neulinks zu verstehen.
Wobei dann in der Tat die Maßstäbe verloren gehen...
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