Mittwoch, 4. Oktober 2023
Gründerkrach
Denken wir uns, es würde eine neue Partei gegründet, die sich programmatisch als CDU in Nichtbescheuert positionieren wollte, Union wie früher, vor Merkel. Als Beispiel.
Würde die Presse schreiben, jetzt wäre die faschistische Bewegung zerrissen? Kaum; die Neuen würden die alten Phrasen angeklatscht kriegen.
Aber schlimmer: die Wähler würden das vielleicht nicht glauben im Sinne von gedanklich übernehmen, aber wären emotional gepolt, mit denen lieber nicht in der Wahlkabine gesehen zu werden.
Aber noch schlimmer: Selbst bei Wahlerfolgen gäbe es nichts zu bewirken, der Staatsapparat und der tiefe Medienapparat wären davon komplett unbetroffen.
Es kommt nicht auf Programmpapiere an, sondern darauf, wie die Wähler, Menschen und Gesellschaft auf die Partei sehen.
Und am schlimmsten: Parteipersonal wäre schwer zu finden, weil Karrieremöglichkeiten nicht zu sehen sind.
Der Fortschritt lässt sich nicht aufhalten.

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"Der Fortschritt lässt sich nicht aufhalten."
Ist hier der "Fortschritt", den "Ochs und Esel nicht aufhalten" gemeint? Oder der tatsächliche Fortschritt, der auf Verstand und Vernunft gebaut sein sollte?

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+1
Eine neue im alten Sinne christdemokratische Partei wäre ganz absehbar erneut sehr schnell Beobachtungsgegenstand von Frau Faeser, Haldenwang und Kramer.

Sicherlich könnte die BRD so noch mehr und für alle (liberalen Demokraten) sichtbar ins Unrecht gesetzt werden, aber so wäre vermutlich wirkungslos, denn an ein Umlenken ist - Stand Oktober 2023 - kaum zu glauben.

Vielleicht wäre Friedrich Merz einer der ersten, der "offenen Nationalsozialismus" bei dieser neuen Partei entdecken würde, sich so anfeinden würde, "Brandmauern", "Der Feind steht rechts!" und weiter ähnlich verlautbarend?

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#
'Karrieremöglichkeiten' gäbe es dann, wenn Personen, die von ihrem passiven Wahlrecht Gebrauch machen, mandatiert werden und in Ämter gelangen, was oppositionellen Kräften in der oppositionsfeindlich gewordenen BRD schwer fällt, oder in Parlamente, in die Bütt sozusagen.
Was abär nicht depri machen muss, dieser Befund.

Nehmen wir einmal die Afd oder eine neu zu gründende politische Partei, die an dieser Stelle einmal Wagenknecht-Partei genannt werden soll, dort sollen sich dann vernünftige politische Kräfte, sogar auch nicht ganz demokratisch einwandfreie Sozialisten, bündeln, oder Werteunion-Partei oder Freie Wähler-Partei, dann bestünden dort doch hervorragende Karrieremöglichkeiten für charismatische, auch junge, auch immigrierte Kräfte, die verständig sind, rhetorisch begabt, ohne (allzu) demagogisch zu sein?

Aus diesseitiger Sicht wäre auch in der bereits ein wenig altbackenen Afd, die noch nicht zu den "Altparteien" (Claudia Roth, also dies war ihre Wortschöpfung, sofern Dr. W korrekt informiert worden ist, so Ende der Achtziger) zählt, aber doch ein wenig mehr Charisma vertragen würde, viel zu machen.

Für eine wie weiter oben beschriebene Kraft?

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Naja,
"...dann bestünden dort doch hervorragende Karrieremöglichkeiten für charismatische, auch junge, auch immigrierte Kräfte, die verständig sind, rhetorisch begabt, ohne (allzu) demagogisch zu sein?"

Es würde vollauf genügen, wenn die Leute, die "in die Politik" wollen, nicht aus dem Personenkreis der Narzissten kämen und halbwegs nachvollziehbare politische Entscheidungen träfen, denen die Wähler zustimmen könnten. Damit ist vermutlich in absehbarer Zeit nicht zu rechnen.

Über Narzissten in der Politik siehe hier:

https://gaiusbaltar.substack.com/p/what-is-wrong-with-the-western-political

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