Dienstag, 21. November 2023
Pianissimo
Auf Achse des Guten sagt Henryk M. Broder, Pianist Levit ist in der Realität angekommen, nachdem er immer den linken Vorzeigejuden gegeben hat, aber nach dem Massaker zu sehen bekommt, wer seine deutschen Freunde sind.
Hier die Antithese: Er wird schon die richtigen Worte finden, um weiter mitmachen zu können.
Der Kulturbetrieb wird ihm das Angebot machen, ohne größere Entschuldigung davonzukommen. Denn der Kulturbetrieb braucht ihn nicht als Dissidenten.
Man wird ihm seine vorübergehenden Befindlichkeiten nachsehen, wenn er nur wieder mit Kulturbetriebsblindheit ein paar Sachen gegen die Gegner des Establishments sagt und weiter schimpft wie bisher.
Wir müssen es ihm nicht verdenken, er hat keine Wahl. Die andere Möglichkeit wäre, sich komplett vom deutschen Kulturbetrieb loszusagen und krude Thesen, die auch von bürgerlichen Faschos kommen könnten, zu verbreiten und sich mit denen gemeinzumachen, die unsere Werte angreifen.
Wie sollte er.
Er ist Klavierspieler.

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Also
Der Klavierspieler hat doch "Rückgrat" gezeigt, als er politisch Andersdenkende Deutsche niedergemacht hatte. Nun hat er Rückgrat gezeigt und sein Israel verteidigt. Nun müsste er "bloß noch" Rückgrat allen zeigen, die ihm das politisch übelnehmen, dass er ehrlich seine Sympathie zu Israel zeigte und nicht den Hamas-Terroristen. Warum auch? Allerdings: Sympathie mit den leidenden Paläsitinensern wäre denkbar (und wünschenswert).

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+1
Wobei die Sympathie die "Mitfühlung" meint und die Empathie die "Einfühlung", die Rolling Stones haben seinerzeit nicht zufällig von der 'Sympathy for the Devil" gesungen.
Es war kein Zufall, dass Jean-Luc Godard hier in einem Film positiv ansprang, übrigens auch bei der Bewegung von US-amerikanischen schwarzen Rassisten und Maoisten seinerzeit.
Die Bilder mit den Maoisten sind dann aus diesem Film, sofern Dr. W korrekt geprüft hat, später herausgeschnitten worden:
-> https://en.wikipedia.org/wiki/Sympathy_for_the_Devil_(1968_film)
Dr. W mochte die diesbezügliche cineastisch und so handwerklich aus seiner Sicht besonders gelungene Darstellung, auch wegen ihrer sittlichen Niedrigkeit, so dass er sich diesen Film, vielleicht zehnfach, über die Jahrzehnte, gerne angeschaut hat, in unterschiedlichen Versionen. (Und musikalisch war so etwas:
-> https://www.youtube.com/watch?v=Jwtyn-L-2gQ
... schon in Ordnung, irgendwo ist hier auch John Lennon und Joko zu sehen, oder Oko?)
Sofern sich Dr. W korrekt erinnert, war das bundesdeutsche Rundfunkwesen seinerzeit besonders stolz darauf die Mitschnitte der "Kulturrevolution" in China beibehalten zu haben, wies in der Anmoderation explizit darauf hin, vielleicht so um 1978 herum.
Heute ist so längst raus.

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Ischt Dr. W ebenfalls aufgefallen, das mit Herrn Pianist Igor Levit, kA, ob der nun "red-pilled" worden ist - oder zeitversetzt und mit neu entwickelter Begrifflichkeit im sozusagen Bösen weitermachen wird.
Es gibt schon gewisse Bewegung in "neulinken" Kreisen, auch zum Beispiel Super-Greta wird absehbarerweise neu nachdenken, so ein Verdacht.
Dr. W scannt insofern seit einigen Wochen sog. Social Media und unsere "neulinken" Freunde im Auge behaltend.
Zuletzt geht es ja auch um die Akzeptanz in der Menge, um die bei den Regierungen liberaler Demokratie und um Fördergeld.
Nun wird sich die aktuelle Nachricht samt Einschätzung von "Henk" durchgelesen, danke für den Hinweis!

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