Donnerstag, 20. Juni 2013
Vorwärts immer
Die KMU hat viele Protestbriefe gegen die „Herr Professorin“-Quatschin bekommen, und sie wäre keine deutsche Universität, wenn sie nicht daraus ein Forschungsprojekt machen und die Briefe analysieren würde. Ist sie aber, also macht sie ein Forschungsprojekt daraus und analysiert die Briefe.

Ist das wirklich nötig? Das Ergebnis ist doch bereits klar.
Die durchschnittlichen Schreiber sind reaktionär bis konservativ ausgerichtet, sie sind in alten Rollenmustern steckengeblieben und wollen eine akademische Anrede wie bei den Nazis. Sie haben nie was von der Genderforschung gehört und stehen der modernen Wissenschaft ablehnend gegenüber. Ihre Entsprungenheit aus der Mitte der Gesellschaft führt zu Ausgrenzungsstrukturen und Ressentimententladungen. Wisenschaftliche Argumente haben sie alle nicht. Sie fühlen sich durch Gender bedroht, die nicht ihrem eigenen entsprechen, sie halten Männer nicht nur für das starke, sondern überhaupt noch für ein Geschlecht und rechnen sich diesem zu aus Mangel an Respekt für Toleranz. Keiner hat sich vom NSU distanziert.
Dabei hätten sie allen Grund dazu, denn viele haben eine Orthographie wie Beate Zschäpe.

So weit ist alles logisch und absehbar, aber es muss natürlich wissenschaftlich belegt sein, damit man sieht, dass gerade diese alten Denkmuster es nötig machen, die Professorin auf der Höhe der Zeit anzusprechen.

Übrigens, liebe Ausspähhysteriker, DAS ist Überwachung, nicht Mails nach Bombenterminen zu scannen.

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Schauderndes Schaudern
Da habe ich zuerst gedacht, der liebe Tagesschauder hat sich einen schönen Unsinn ausgedacht.
Aber es ist ein Komparativ des Schauderns eingetreten: Die machen das ja wirklich!
"So eine kleine Provokation, das passt zu uns, zur Leipziger Un-Kultur.", zitiert die Welt. Nanu, so viel Selbstkritik? Erst beim dritten Lesen merke ich, daß ich ein "i" überlesen habe ...

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War auch mein
erster Gedanke.

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Was den
'Herr Professorin'-Schreibern aus dem soziologisch-feministischen Spektrum völlig abgeht, ist das Ziel die Sprache sinnvoll zu ändern.

Es spräche bspw. nichts dagegen verstärkt die Generischen Feminina zu nutzen oder das PPA (Partizip Präsens Aktiv, vs. Partizip Perfekt Aktiv, die Abkürzung ist ein wenig problematisch), wie bspw. 'die Studierenden'.
Aber immer schön auf die Zeitform und die Richtigkeit der Sprache achtend, 'die Lesenden' wäre bspw. problematisch.

MFG
Dr. W

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'Die
gelesen Habenden' müsste aber im Doitschen gehen, oder?

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Geltungsbereich
Gilt die Regelung auch für Studienfächer? Beispielsweise für das der Neueren Geschichte. Für Nationalsozialistinnen, Arierinnen, Rassistinnen, et ceterainnen?

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