Dienstag, 11. Juni 2013
Offenbach ist nirgends
Die öffentlich-rechtlichen Anstalten sollten endlich umdenken.
Ein ARD-Kamerateam ist vor einer Offenbacher Moschee von der überwiegenden Mehrheit der fünf Millionen Moslems und Muslime nicht angegriffen worden. Nur eine mutmaßliche kleine Gruppe von aufgebrachten Salafisten fühlte sich provoziert, vermutlich durch die moderne Technik, und machte ihrem Unmut Luft. Dass die Reporter vom staatlichen Fernsehen kamen, machte es nicht besser, denn dadurch stehen sie für den Alltagsrassismus und den Rassismusalltag, denn die meisten Gebührenzahler sind alltäglichrassistisch, dadurch entsteht tiefes Misstrauen, das zwar bei den meisten nicht so tief sitzt, dass sie gewalttätig würden, aber wenn, dann wäre das nur zu verständlich.

Künftig ist so was zu unterbinden. Die ARD muss ihre Richtlinien, nach denen Derartiges nicht vorkommen darf, noch stärker den Mitarbeitern vermitteln. Schulungen im sensiblen Umgang mit Moscheen sollten nicht als Teil der journalistischen Ausbildung, die man so runterreißt, behandelt werden, stattdessen ist das Gelernte immer wieder abzufragen.
Der öffentliche Friede darf nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden, schon gar nicht, indem man den Islamhassern Stoff für ihre diffusen Ängste liefert.
So wichtig ist ein Kamerateam dann nun wirklich nicht.

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