Mittwoch, 5. Dezember 2012
Extremfußball
In Holland hat ein Fall von Jugendprotesten im Fußball die Medien erreicht. Ein Linienrichter hat die Dialogangebote der Jugendlichen nicht angenommen und beharrte weiter auf seine Meinung, so dass er sie von der Teilhabe am Fußballerfolg ausschloss. Daraufhin kam es zu Aktionen, bei denen keiner der Akteure mit dem Tod des Linienrichters rechnen konnte.
Ob er die Jugendlichen noch rassistisch beschimpft hat, ist nicht bekannt und wird nicht vermeldet, um die Täter keiner Generalverdachtsgruppe zuzuordnen, ist aber auch nicht von Belang, da Körperverletzter mit Todesfolge einer Minderheit angehören und sich daher gegen die Mehrheit auflehnten, die ihnen nicht genügend Achtung entgegenbringt.
Die Opfer werden hoffentlich nicht noch weiter stigmatisiert.
Gewalt beim Fußball hat es immer gegeben, und bevor wir auf Holländer mit dem Finger zeigen, sollten wir beachten, dass es solche Vorfälle auch bei uns gibt.

Max Goldt hat sich einmal gewundert, wieso zwecks Vermeidung eines Generalverdachts von Jugendlichen die Rede sein soll, schließlich würden somit genauso alle Jugendlichen unter Generalverdacht gestellt. Deshalb, wie wir hier sehen. Jugendvertreter machen keinen gewalttätigen Zoff.

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