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Dienstag, 26. März 2013
Mittelalterlich
tagesschauder, 12:05h
Im Zusammenhang mit dem, was zu Deutschland gehört, speziell Salafisten, die ja mit dem restlichen Islam gar nichts zu tun haben und nicht etwa aus der Mitte der muslimischen Gesellschaft kommen, wird mitunter von „mittelalterlicher Auslegung“ oder „wie aus dem Mittelalter“ geredet.
Mittelalter gab es auch bei uns, kann also doch wieder nicht so schlimm sein, klingt da mit. Es stimmt nur wieder einmal nicht ganz, also gar nicht.
Das mittelalterliche Denken war bildhaft und bestimmt von entrückten Vorstellungen. Die Denkfiguren ließen die Wirklichkeit zur Nebenerscheinung werden, wir würden formulieren, die virtuelle Welt war der realen vorgelagert. Man befand sich in einer Nische, die das Paradies ließ. Das Böse drohte in Gestalt böser Worte und nichtkonformer, also teuflischer, Häretiker.
Die Welt war sozusagen eine große Weihnachtsansprache.
Die Anfänge des Informationszeitalters brachten Wissenschaften ohne Wissen hervor beziehungsweise mit Inhalten, die komplett falsch und erfunden waren. Erst durch diese Anlagen kam man dazu, sich dafür zu interessieren, wie die Dinge wirklich sind, wie sich Sterne wirklich bewegen und welche Arzneien welche Wirkung haben. Damit war der Ausgang aus dem Mittelalter getätigt.
Kommt uns dieser mittelalterliche Zustand bekannt vor? Das tut er, auch wir haben eine Informationswelt, die der realen vorgelagert ist und in der es darum geht, den paradiesischen Zustand zu erlangen, von dem uns nur ein paar Wortbosheiten von Übelgesonnenen abhalten. Wenn die erst ausgeschaltet oder demographisch überstimmt sind, dann trägt der Halluzinationalsozialismus den Sieg davon.
Die Welt ist egal, solange sich eine Formulierung findet, die sie ins Bild passend machen lässt. Es geht um rein virtuelle Werte; Bekenntnis zum beispielsweise Einwanderungsland, gegen Spaltung, für Toleranz und Blah. Teuflisch, wer am Grünen Reich zweifelt.
Die Mittelalterlichen, das sind wir.
Mittelalter gab es auch bei uns, kann also doch wieder nicht so schlimm sein, klingt da mit. Es stimmt nur wieder einmal nicht ganz, also gar nicht.
Das mittelalterliche Denken war bildhaft und bestimmt von entrückten Vorstellungen. Die Denkfiguren ließen die Wirklichkeit zur Nebenerscheinung werden, wir würden formulieren, die virtuelle Welt war der realen vorgelagert. Man befand sich in einer Nische, die das Paradies ließ. Das Böse drohte in Gestalt böser Worte und nichtkonformer, also teuflischer, Häretiker.
Die Welt war sozusagen eine große Weihnachtsansprache.
Die Anfänge des Informationszeitalters brachten Wissenschaften ohne Wissen hervor beziehungsweise mit Inhalten, die komplett falsch und erfunden waren. Erst durch diese Anlagen kam man dazu, sich dafür zu interessieren, wie die Dinge wirklich sind, wie sich Sterne wirklich bewegen und welche Arzneien welche Wirkung haben. Damit war der Ausgang aus dem Mittelalter getätigt.
Kommt uns dieser mittelalterliche Zustand bekannt vor? Das tut er, auch wir haben eine Informationswelt, die der realen vorgelagert ist und in der es darum geht, den paradiesischen Zustand zu erlangen, von dem uns nur ein paar Wortbosheiten von Übelgesonnenen abhalten. Wenn die erst ausgeschaltet oder demographisch überstimmt sind, dann trägt der Halluzinationalsozialismus den Sieg davon.
Die Welt ist egal, solange sich eine Formulierung findet, die sie ins Bild passend machen lässt. Es geht um rein virtuelle Werte; Bekenntnis zum beispielsweise Einwanderungsland, gegen Spaltung, für Toleranz und Blah. Teuflisch, wer am Grünen Reich zweifelt.
Die Mittelalterlichen, das sind wir.
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