Mittwoch, 20. März 2013
Armer Gewinner
In Berlin wird ein Millionen-Lottogewinn vom glücklichen Gewinner nicht abgeholt.
Das hat der Gewinner schon ganz richtig verstanden, er wäre erledigt. Da hofft man auf ein paar tausend Euro, um sich mal etwas mehr leisten zu können, doch Millionen, in Berlin, das geht nicht. Da ist man nämlich plötzlich etwas, was auf keinen Fall geht und gesellschaftlich nicht einmal mehr stigmatisiert wird, so unmöglich ist es, nämlich reich.
Nicht nur, dass das Amt davon erfahren würde und die Zahlungen einstellt, was man ja von dem Gewinnbetrag abziehen muss, alle anderen aus dem sozialen Umfeld beginnen, ihren Hass ungeniert zu leben. Würde nichts nützen, dass das Geld ja nicht verdient wäre. Es bliebe nur die Flucht.
Nein, lieber holt man das Geld nicht ab und bleibt, was man ist, einer von den anderen.

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