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Donnerstag, 4. Juli 2013
Dekadenter Westen
tagesschauder, 12:47h
Dem Westen wird von unseren orientalischen Partnern oft Dekadenz, Schwäche und Verkommenheit vorgeworfen, was als Zeichen dafür genommen wird, dass es „den Westen“ gibt. Als es den Osten noch gab, war der Westen eindeutiger definiert. Der Westen ist das, was kommt, wenn es mit dem Osten endlich vorbei ist.
Demonstranten, Protestierer, sie stehen in Diktaturen durch ihren Gegensatz zum Despoten für Demokratie, sind aber nicht straff organisiert, deshalb ist es ihr Schicksal, dass ihr Erfolg, der Sturz des Diktators, denen zugutekommt, die es sind. Für Ostdeutschland stand die Bundesrepublik bereit, Glück gehabt. Für den arabischen Frühling sind es die Islamisten.
Das Peinliche ist nur, dass „der Westen“ oder irgendwer vom Westen sich bemüßigt fühlen müsste, sich um die Demokratisierung zu kümmern. Westerwilli sagt, Syrien soll eine Demokratie werden. Das war es dann auch. Kohl hat die blühenden Landschaften wenigstens noch anschubfinanziert.
Wir schicken Geld, damit sich die Versender etwas davon abzweigen, wir richten in Irak und Afghanistan eine „Islamische Republik“ ein, das wäre so, als hätten die Alliierten nach dem 2. Weltkrieg eine Nationale Sozialistische Republik Deutschland aufgemacht (nein, das war die DDR nun doch nicht).
Demorkatisierung der arabischen Welt? Das würde sich kein Politiker erlauben können, das kriegte man bei unseren Menschenrechtsgruppen nicht durch. Aufzwingen westlicher Werte, na das erst. Gewaltenteilung, so was ist eine Erfindung alter weißer Männer.
Kein Wunder, dass wir verachtet werden.
Unsere Armee wäre ja nicht einmal imstande, hier das zu leisten, was die ägyptische in Ägypten tut und die türkische in der Türkei lange Zeit tat, die Islamisierung zu verhindern.
Wir sollten das Afghanistan-Mandat wohl besser an Ägypten abgeben.
Demonstranten, Protestierer, sie stehen in Diktaturen durch ihren Gegensatz zum Despoten für Demokratie, sind aber nicht straff organisiert, deshalb ist es ihr Schicksal, dass ihr Erfolg, der Sturz des Diktators, denen zugutekommt, die es sind. Für Ostdeutschland stand die Bundesrepublik bereit, Glück gehabt. Für den arabischen Frühling sind es die Islamisten.
Das Peinliche ist nur, dass „der Westen“ oder irgendwer vom Westen sich bemüßigt fühlen müsste, sich um die Demokratisierung zu kümmern. Westerwilli sagt, Syrien soll eine Demokratie werden. Das war es dann auch. Kohl hat die blühenden Landschaften wenigstens noch anschubfinanziert.
Wir schicken Geld, damit sich die Versender etwas davon abzweigen, wir richten in Irak und Afghanistan eine „Islamische Republik“ ein, das wäre so, als hätten die Alliierten nach dem 2. Weltkrieg eine Nationale Sozialistische Republik Deutschland aufgemacht (nein, das war die DDR nun doch nicht).
Demorkatisierung der arabischen Welt? Das würde sich kein Politiker erlauben können, das kriegte man bei unseren Menschenrechtsgruppen nicht durch. Aufzwingen westlicher Werte, na das erst. Gewaltenteilung, so was ist eine Erfindung alter weißer Männer.
Kein Wunder, dass wir verachtet werden.
Unsere Armee wäre ja nicht einmal imstande, hier das zu leisten, was die ägyptische in Ägypten tut und die türkische in der Türkei lange Zeit tat, die Islamisierung zu verhindern.
Wir sollten das Afghanistan-Mandat wohl besser an Ägypten abgeben.
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