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Dienstag, 26. April 2016
Einseitige Neutralität
tagesschauder, 12:15h
Der Tagesspiegel sorgt sich: „Polizisten bezeichnen die rechtspopulistische Partei AfD offiziell als 'bürgernah'. Nur mit Mühe reift die Einsicht, diese Bewertung stehe der Behörde nicht zu.“
Ein Anwalt habe sich entsetzt über die Äußerungen in einer Anzeige: „‘Die Partei ,Alternative für Deutschland‘ wird aus polizeilicher Sicht als eine bürgernahe und konservative Partei bewertet‘, heißt es in der Anzeige, ‚jedoch wird die Partei aus der Sicht des linken Spektrums als eine ,rechte‘ Partei angesehen'. Die Zeugenaussage des Kollegen ist nahezu identisch. Aus polizeilicher Sicht werde die AfD als 'bürgernahe und konservative Partei eingestuft‘, heißt es. Fast wortgleich kommt auch der Satz zur Sichtweise des ‚linken Spektrums‘. Sortieren Berliner Polizisten die AfD und deren Gegner in gut und böse?“
Na, das wäre es ja. Wäre ganz neu und unzulässig, zumindest in dieser Einsortierung und nicht in der sonst verbindlichen.
Ein Fall für Journalisten. „Gänzlich unproblematisch erscheint der Behörde die Geschichte aber doch nicht. Auf Anfrage des Tagesspiegels sagt Polizeisprecher Stefan Redlich, die Sätze der zwei Beamten seien ‚missglückt‘. Die Berliner Polizei stelle ‚keine Bewertung an, ob Parteien bürgernah sind oder nicht‘. Doch auch Redlich ist überzeugt, die Kollegen hätten keine Sympathie für die AfD äußern, sondern nur ‚die Gefährdungslage darstellen wollen‘, die sich im Oktober bei der Kundgebung der Partei und den Protesten ergab.“
Das System funktioniert noch, und mittlerweile machen sogar die Leser mit, sie wurden lange dort abgeholt, wo sie waren; „aha, Polizei macht Werbung für Nazis“, kommentieren sie.
Daran sieht man, dass die AfD so bürgernah gar nicht sein kann. Lügenpolizei.
Nicht klicken:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/buergernahe-und-konservative-partei-berliner-polizei-warme-worte-fuer-afd/13499836.html
Ein Anwalt habe sich entsetzt über die Äußerungen in einer Anzeige: „‘Die Partei ,Alternative für Deutschland‘ wird aus polizeilicher Sicht als eine bürgernahe und konservative Partei bewertet‘, heißt es in der Anzeige, ‚jedoch wird die Partei aus der Sicht des linken Spektrums als eine ,rechte‘ Partei angesehen'. Die Zeugenaussage des Kollegen ist nahezu identisch. Aus polizeilicher Sicht werde die AfD als 'bürgernahe und konservative Partei eingestuft‘, heißt es. Fast wortgleich kommt auch der Satz zur Sichtweise des ‚linken Spektrums‘. Sortieren Berliner Polizisten die AfD und deren Gegner in gut und böse?“
Na, das wäre es ja. Wäre ganz neu und unzulässig, zumindest in dieser Einsortierung und nicht in der sonst verbindlichen.
Ein Fall für Journalisten. „Gänzlich unproblematisch erscheint der Behörde die Geschichte aber doch nicht. Auf Anfrage des Tagesspiegels sagt Polizeisprecher Stefan Redlich, die Sätze der zwei Beamten seien ‚missglückt‘. Die Berliner Polizei stelle ‚keine Bewertung an, ob Parteien bürgernah sind oder nicht‘. Doch auch Redlich ist überzeugt, die Kollegen hätten keine Sympathie für die AfD äußern, sondern nur ‚die Gefährdungslage darstellen wollen‘, die sich im Oktober bei der Kundgebung der Partei und den Protesten ergab.“
Das System funktioniert noch, und mittlerweile machen sogar die Leser mit, sie wurden lange dort abgeholt, wo sie waren; „aha, Polizei macht Werbung für Nazis“, kommentieren sie.
Daran sieht man, dass die AfD so bürgernah gar nicht sein kann. Lügenpolizei.
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