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Freitag, 4. November 2016
Jacken und Hosen
tagesschauder, 11:34h
Der, wie Journalisten es nennen, „Tenor“ bezüglich der Merkelfreiheit des CSU-Parteitags lautet auf CSU-Seite, man solle „gegenseitige Besuche nicht überbewerten“ und werde selbstverständlich Merkel bei einer erneuten Kandidatur unterstützen, jetzt gehe es im programmatische Inhalte. So die Verlautbarungen.
Die Journalisten sind auch sehr dankbar, über die Lücke beim Parteitag berichten zu können. Beim letzten Mal ist ihnen gar nicht aufgefallen, dass Merkels Besuch nicht überzubewerten gewesen wäre.
Nun lernen Journalisten an der Journalistenschule als Erstes: Such den Konflikt! Was aber, wenn im Pressematerial nichts von Konflikten steht und der Konflikt mangels Merkel-Besuchs ausfällt? Dann verharrt man in selbstverursachter Alternativlosigkeit.
Dabei wäre das Interessante: Wieso wird man Merkel unterstützen, wenn man sie nicht einmal auf dem Parteitag will? Gut, das ist nicht interessant als Frage, weil die Antwort logisch ist, die CSU will das Beste an Posten und Mandaten, nicht für das Land. Die CSU will als Schwanz am Hund wedeln und den Anschein erwecken, ein Gegenpol zu sein. Die CSU schert sich nicht darum, welche Politik betrieben werden müsste, sondern nur darum, wie man das Wahlergebnis optimiert.
Das ist sogar informationsgesellschaftlich richtig gedacht; eine Konfrontation zu Kanzlerinchen würde der Presse gar nicht gefallen.
Die Journalisten sind auch sehr dankbar, über die Lücke beim Parteitag berichten zu können. Beim letzten Mal ist ihnen gar nicht aufgefallen, dass Merkels Besuch nicht überzubewerten gewesen wäre.
Nun lernen Journalisten an der Journalistenschule als Erstes: Such den Konflikt! Was aber, wenn im Pressematerial nichts von Konflikten steht und der Konflikt mangels Merkel-Besuchs ausfällt? Dann verharrt man in selbstverursachter Alternativlosigkeit.
Dabei wäre das Interessante: Wieso wird man Merkel unterstützen, wenn man sie nicht einmal auf dem Parteitag will? Gut, das ist nicht interessant als Frage, weil die Antwort logisch ist, die CSU will das Beste an Posten und Mandaten, nicht für das Land. Die CSU will als Schwanz am Hund wedeln und den Anschein erwecken, ein Gegenpol zu sein. Die CSU schert sich nicht darum, welche Politik betrieben werden müsste, sondern nur darum, wie man das Wahlergebnis optimiert.
Das ist sogar informationsgesellschaftlich richtig gedacht; eine Konfrontation zu Kanzlerinchen würde der Presse gar nicht gefallen.
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