Donnerstag, 24. November 2016
Wer ist der alte weiße Mann?
Gerade wieder Spiegel-Kolumnistin Stokowski, die alten weißen Männer sehen jetzt mal, wie es ist, Ausgrenzung zu erleben. Da geht menschenbezogene Gruppenfeindlichkeit, Rassismus ist in diesem Fall in Ordnung. Warum? Wer sind die alten weißen Männer?
Es ist, natürlich, ein Täuschungsmanöver, man kommt mit Pseudoproblemen an, um nicht über andere gruppenbezogene Menschen reden zu müssen.
Es geht daher völlig am Kern vorbei, wenn man damit ankommt, dass die alten weißen Männer einen Beitrag zu Kultur und Zivilisation geleistet haben, das macht es nur noch schlimmer.
Denn der alte weiße Mann, das ist die Vaterfigur. Besser gesagt die Ersatz-Vaterfigur.
Margarete Stokowski hat keinen Papi, der ihr Kraft und Orientierung gegeben hätte.
Sie hat keine Person als Vaterfigur, über die sie sich identifiziert hätte und von der sie sich in ihrer Entwicklung zur eigenen Individualität hätte lösen können. Sie hängt einer diffusen Ablehnung des Väterlichen an und bleibt in pubertären Abgenzungsversuchen stecken.
Sie ist damit nicht allein; viele haben keine oder versagende Väter, für sie ist das Väterliche das Untaugliche. Biologische Väter werden sie alle haben, aber, aus vielen und bekannten Gründen, keine starken männlichen Bezugspersonen. Diesen Mangel kollektivieren sie zum allgemeinen diffusen Hass auf die abfällig betrachtete Gruppe.

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